• 19.12.2018

Ministerpräsident Söder würdigt herausragende Leistungen

Maximiliansorden für Prof. Ingrid Kögel-Knabner

Ingrid Kögel-Knabner, Professorin für Bodenkunde an der Technischen Universität München (TUM), ist von Ministerpräsident Dr. Markus Söder mit dem Bayerischen Maximiliansorden ausgezeichnet worden. Der Maximiliansorden gilt als höchste Würdigung des Freistaats Bayern für außergewöhnliche Leistungen in Wissenschaft und Kunst.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder verlieh Prof. Ingrid Kögel-Knabner den Bayerischen Maximiliansorden für herausragende Leistungen in Wissenschaft und Kunst. (Foto: Rolf Poss / Bayerische Staatsregierung)

Seit 1995 ist Prof. Ingrid Kögel-Knabner Inhaberin des Lehrstuhls für Bodenkunde am Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt. Sie gilt als Wegbereiterin einer transdisziplinären Ausrichtung der Bodenwissenschaft.

Böden: Nahrungsgrundlage und Klimafaktor

Ihre Forschung konzentriert sich besonders auf die Komposition und Bildung organischer Bodensubstanz. Mit neuen, digitalen Technologien hat die Bodenkunde in den vergangenen Jahren neue Möglichkeiten bekommen, um auf Mikroebene die Abläufe zu verstehen. Kögel-Knabner erforscht grundlegende bodenkundliche Fragen von weltweiter Relevanz. Da viele der fruchtbarsten Böden heute an der Grenze ihrer Belastbarkeit sind, dienen die von ihr gefundenen Antworten nicht zuletzt der weltweiten Nahrungssicherung. Darüber hinaus hat Prof. Kögel-Knabner in den letzten Jahren das Bewusstsein dafür geschärft, dass Böden als gewaltige Kohlenstoffspeicher ein wichtiger Klimafaktor sind.

Eine der einflussreichsten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit

2015, 2016 und 2017 wurde die preisgekrönte Forscherin vom Medienkonzern Clarivate Analytics als „highly cited researcher“ ausgezeichnet. Im „Internationalen Jahr der Böden“ 2015 erhielt sie von der Europäischen Vereinigung der Geowissenschaften die Philippe-Duchaufour-Medaille – die höchste Auszeichnung im Fachbereich der Bodenkunde. Damit wurde die promovierte Geowissenschaftlerin für ihre wegweisenden Arbeiten zur organischen Bodensubstanz geehrt – und für ihren Beitrag zu einem besseren Verständnis der Vorgänge im Boden. Darüber hinaus wurde Kögel-Knabners Forschung Engagement gegen das Fortschreiten des Klimawandels honoriert.

Herausragende wissenschaftliche Verdienste

Ingrid Kögel-Knabner ist Mitglied mehrerer Akademien, darunter seit 2017 die Bayerische Akademie der Wissenschaften. Außerdem ist sie Mitglied des Bioökonomierats der Bundesregierung.

Für ihre herausragenden wissenschaftlichen Verdienste überreichte Ministerpräsident Söder ihr am 17. Dezember 2018 im Antiquarium der Münchner Residenz den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst.

Maximiliansorden für Prof. Petra Schwille

Außerdem wurde Professorin Petra Schwille mit dem Maximiliansorden ausgezeichnet. Sie ist Direktorin des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Martinsried. Petra Schwille ist Mitglied des TUM Appointment and Tenure Boards, das über Berufungen und Tenure-Track-Vergaben an der TUM entscheidet.

30 Preisträgerinnen und Preisträger an der TUM

Der Bayerische Maximiliansorden geht auf eine Gründung von König Maximilian I. aus dem Jahr 1853 zurück. Mit ihm zeichnet der Bayerische Ministerpräsident herausragende Leistungen auf den Gebieten der Wissenschaft und Kunst aus. Bislang wurde der Maximiliansorden an 222 Persönlichkeiten verliehen, davon an insgesamt 30 Mitglieder der TU München.

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