TUM - Aktuelles https://www.tum.de/ Aktuelle Meldungen der TU München de-de TUM Thu, 18 Apr 2024 16:21:40 +0200 Thu, 18 Apr 2024 16:21:40 +0200 news-39356 Thu, 18 Apr 2024 08:59:15 +0200 TUM stärkt strategische Wissenschaftskooperationen in China https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/tum-staerkt-strategische-wissenschaftskooperationen-in-china Die Technische Universität München (TUM) verstärkt ihre Zusammenarbeit mit China in den Forschungsbereichen Klimawandel, Nachhaltigkeit und Gesundheit. Bei einer Reise nach Peking, Shenzhen und Shanghai unterzeichnete TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann unter anderem ein entsprechendes Memorandum of Understanding (MoU) mit der Flagship-Partneruniversität Tsinghua. Außerdem besuchte die Delegation der TUM weitere Hochschulen, Unternehmen und Start-ups um ihre wissenschaftsspezifische Vor-Ort-Expertise zu erweitern. Präsident Hofmann betonte: „Wir können die großen Herausforderungen in der Welt, wie den Klimawandel und die Folgen des Bevölkerungswachstums, nur gemeinsam lösen. Deshalb ist die wissenschaftliche Zusammenarbeit und der interkulturelle Austausch von Studierenden mit China Verpflichtung und Chance zugleich. Zudem glaube ich, dass viele deutsche Universitäten von Spitzenuniversitäten aus China, wie beispielsweise der Tsinghua University, lernen können! Wir wollen neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit China in Forschung, Lehre und studentischem Austausch ausloten und gestalten. Dazu gehört es auch, mit Bedacht mögliche Risiken der Kooperation zu identifizieren sowie die Bedingungen und Grenzen der Zusammenarbeit definieren.“

In der Zusammenarbeit mit der International Graduate School (SIGS) der Tsinghua University in der südchinesischen Küstenstadt Shenzhen wird die TUM vor allem zur nachhaltigen Entwicklung von städtischen Lebensräumen zusammenarbeiten. Dabei legen beide Partner besonderen Wert auf den persönlichen Kontakt und Austausch unter Forschenden. SIGS Dekan Ouyang Zheng sagte: "Aus der Zusammenarbeit von Tsinghua SIGS und der TUM können Programme entstehen, die die wirtschaftliche Entwicklung fördern und der Welt zugutekommen." Neben dem Besuch bei Tsinghua SIGS kam es auf der Reise auch zu einem Austausch mit dem neuen Tsinghua Präsidenten Li Luming in Peking, bei dem das Abkommen zum Studierendenaustausch zwischen TUM und Tsinghua verlängert wurde. Weitere Stationen der Reise umfassten unter anderem die Peking Universität, die Shanghai Jiao Tong Universität sowie die Tongji Universität mit ihrem Chinesisch-Deutschem Hochschulkolleg.

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Präsident Campus Nachhaltigkeit
news-39348 Wed, 17 Apr 2024 14:14:10 +0200 Siemens eröffnet sein weltweit größtes Kooperationszentrum an der TUM https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/siemens-eroeffnet-sein-weltweit-groesstes-kooperationszentrum-an-der-tum Im neuen Siemens Technology Center (STC) auf dem TUM Campus Garching entwickeln künftig 150 Mitarbeitende und Forschende der Technischen Universität München (TUM) gemeinsam mit über 450 Fachleuten von Siemens neue Lösungen zu Digitalen Zwillingen, dem industriellen Internet der Dinge, Robotik und Automatisierung. Ministerpräsident Dr. Markus Söder, TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann, Siemens-CTO Peter Körte und Wissenschaftsminister Markus Blume eröffneten den neuen Forschungsstandort. Das STC ist Teil der TUM Industry on Campus Strategie, die zum Ziel hat, eine engere Verbindung zwischen akademischer Forschung und industrieller Praxis zu schaffen. Sie setzt auf drei Säulen auf:

  • Förderung der Zusammenarbeit von Forschenden der TUM mit Unternehmen durch gemeinsame Forschungsprojekte und Kooperationen.
  • Stärkung der praxisorientierten Ausbildung der Studierenden, Talentförderung und -entwicklung durch Industriepartner wie Siemens.
  • Technologietransfer zwischen Universität und Industrie mit dem Ziel, innovative Ideen und Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umzusetzen.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder lobt „unschlagbares Hightech-Trio“

„It‘s a match“, sagt der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, „Siemens, die Technische Universität München und der Freistaat Bayern sind ein unschlagbares Hightech-Trio. Siemens investiert hier über 100 Millionen Euro ohne staatliche Subventionen in unsere Zukunft. Der Freistaat schafft mit seiner HightechAgenda das wissenschaftliche Umfeld und die Voraussetzungen für solche Investitionen. Dieses Mega-Engagement für Hightech wird unseren Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort massiv voranbringen.“

Für TUM-Präsident Thomas Hofmann zeigt die Zusammenarbeit mit Siemens, „wie eine führende Industriepartnerschaft die Brücke zwischen akademischer Exzellenz und industrieller Innovation schlagen kann, um gemeinsam an den Herausforderungen unserer Zeit zu arbeiten und kraftvoll disruptive Lösungen zu entwickeln. Mit unserem Engagement im STC bringen wir unsere Forschenden näher an die Industrie – ein weiterer wichtiger Schritt, um exzellente Forschung in intelligente und zukunftsweisende Produkte umzumünzen.“

Siemens Technology und die TUM arbeiten seit Jahren auf vielen Gebieten zusammen. Peter Körte, Chief Technology und Chief Strategy Officer der Siemens AG betont: „Die aktuellen Herausforderungen kann niemand allein lösen. Wir müssen mit unseren Kunden und Partnern schon in den frühen Phasen der Entwicklung zusammenarbeiten. Mit dem Siemens Technology Center befinden wir uns zusammen mit anderen internationalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen in einem hervorragenden Umfeld und stärken die globale Spitzenforschung Made in Germany.“

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Zwei internationale Champions ‚Made in Bavaria‘ machen gemeinsame Sache – da ist der Erfolg vorprogrammiert. Im Siemens Technology Center Garching forschen und arbeiten Talente aus Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Dach und machen gemeinsam den Boden für Innovation und technologische Stärke fruchtbar. Das Konzept ‚Industry on Campus‘ ist eine kluge Strategie, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen: Die TUM als Universität von Weltrang und die Weltfirma Siemens sorgen durch Wissenstransfer und Talententwicklung für beste Zukunftschancen. In Bayern, für Bayern – und weit darüber hinaus.“

Der neue „Hausherr“ des STC, Executive Vice President Norbert Gaus, ist sich sicher: „Wir rücken nun buchstäblich nah zusammen und können so noch besser als zuvor die Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in Innovationen umsetzen. Damit treiben wir für unsere Kunden die digitale Transformation mit nachhaltigen und praktikablen Lösungen voran.“

„Forschende von Siemens und TUM nutzen gemeinsam Roboter und Infrastruktur“

„Forschende von Siemens und TUM arbeiten Tür an Tür und nutzen gemeinsam Roboter und Infrastruktur“, erläutert TUM-Robotik-Professor Alin Albu-Schäffer, der mit seinem Team im STC einziehen und zudem im neuen 700 m² großen „Technikum“ genannten Lab forschen wird.

Neben den Laboren von TUM und Siemens stehen in dem Gebäude auf 13.000 m² variable Flächen zum Forschen und Entwickeln zur Verfügung. Eine Konferenzzone, Trainings- und Besprechungsräume sowie moderne Arbeitsplätze sind vom Foyer aus erreichbar, in dem aktuelle Forschungsprojekte der Öffentlichkeit gezeigt werden.

„Das STC Garching bietet eine erstklassige Infrastruktur und innovative Arbeitsumgebungen“, lobt TUM-Präsident Hofmann, „durch seine modernen, kollaborativen Arbeitsräume und Labore schafft es einen inspirierenden Raum für den Austausch und die Entstehung neuer Ideen.“

Fokus auf der Entwicklung von robotischen und autonomen Systemen

Der Fokus der Forschung vor Ort liegt auf der Entwicklung von robotischen und autonomen Systemen. Dazu gehören von TUM-Seite Ansätze für intuitive Interfaces für Roboter, die Entwicklung von neuromorphen Chips, die räumliche Mensch-Roboter-Interaktion, eine Optimierung der Wahrnehmung mithilfe von intelligenten Sensoriken sowie Projekte, die sich mit der Lokalisierung, Kartierung und Navigation auseinandersetzen.

Zu den Forschungsschwerpunkten von Siemens gehören unter anderem Simulationen und die Erstellung digitaler Zwillinge, die Zukunft der Automatisierung sowie Additive Fertigungsverfahren und Materialien. „Ich bin mir sicher, dass sich durch die Nähe der Forschenden aus Wissenschaft und Industrie neue Synergien ergeben“, ist Prof. Albu-Schäffer überzeugt.

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Forschung Künstliche Intelligenz
news-39346 Wed, 17 Apr 2024 12:38:55 +0200 Rang 5 weltweit bei „Digital Leaders“ https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/rang-5-weltweit-bei-digital-leaders Die TUM gehört zu den Universitäten, die ihre Studierenden am besten für die Digitalwirtschaft vorbereiten. In der neuen Ausgabe des Rankings „Digital Leaders in Higher Education“ zählt sie mit der Harvard University, der University of Cambridge, dem MIT und der University of Oxford zu den Top 5. Welche Universitäten bilden ihre Studierenden am besten für die Arbeit mit digitalen Technologien aus? Wer bringt die künftigen „Digital Leaders“ in großen Unternehmen und in Start-ups hervor?

Um das herauszufinden, hat das Beratungsunternehmen Emerging die Universitätsabschlüsse von 150.000 Digitalprofis in den innovativsten Unternehmen weltweit identifiziert. Außerdem wurden mehr als 3.500 Fachkräfte in IT und anderen Digital-Branchen sowie Start-up-Gründer:innen nach den besten Studienangeboten gefragt.

Die TUM verbessert sich gegenüber dem Vorjahr um sechs Plätze und steht nun auf Rang 5 im Ranking „Digital Leaders in Higher Education“. Damit gehört sie mit den US-amerikanischen beziehungsweise britischen Universitäten Harvard, Cambridge, MIT und Oxford zum Spitzenquintett.

In drei Studienfeldern steht die TUM auf Rang 4 des Rankings:

  • Computer Science
  • Digital Transformation Management
  • Digital Entrepreneurship

Auch andere Rankings zeigen, dass die TUM ihre Studierenden optimal auf die Berufswelt vorbereitet. Im „Global University Employability Ranking“, für das rund 11.000 Manager:innen in mehr als 20 Ländern befragt werden, steht die TUM auf Rang 13. Im „CHE Hochschulranking“ vergeben die Studierenden regelmäßig sehr gute Bewertungen für die Studienbedingungen und das Lehrangebot.

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TUM in Rankings Studium Entrepreneurship Community
news-39319 Mon, 15 Apr 2024 11:40:00 +0200 Ausgezeichnete Didaktik an der TUM https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/ausgezeichnete-didaktik-an-der-tum Authentisch, verantwortungsvoll, wagemutig: Lehrende müssen ihre ganze Persönlichkeit einbringen, um Studierenden nicht bloß Lehrinhalte vermitteln, sondern ihnen das Eintauchen in eine faszinierende Welt des Wissens zu ermöglichen. Rund 6.000 Lehrende stellen sich an der Technischen Universität München Tag für Tag dieser Herausforderung. Mit dem Preis für gute Lehre des Freistaats Bayern sowie der Ehrenurkunde für Exzellenz in der Lehre wurden nun acht von ihnen besonders gewürdigt. Lehren Campus Community news-39313 Mon, 15 Apr 2024 07:40:00 +0200 Bormangel: Raps reagiert wie bei Infektionen und Schädlingsbefall https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/bormangel-raps-reagiert-wie-bei-infektionen-und-schaedlingsbefall Bormangel wirkt sich verheerend auf Raps und verwandte Pflanzen aus. Dennoch ist bisher wenig über die zugrundeliegenden genetischen Mechanismen bekannt. Eine Studie zeigt, dass die Reaktion auf anhaltenden oder akuten kurzzeitigen Bormangel ähnlich zu der auf Schädlinge und Infektionen ist. Die Ergebnisse legen die Grundlage für die Züchtung von Pflanzen, die besser mit Bormangel umgehen können, und für die Vermeidung von Ertragsverlusten, die durch Bormangel verursacht werden. Raps und verwandte Pflanzen haben einen hohen Borbedarf. Einen Bormangel sieht man den betroffenen Pflanzen äußerlich lange nicht an, insbesondere in der Wachstumsphase vor der Blüte. Trotzdem hat dieser schwerwiegende Folgen: Zuerst hemmt der Mangel das Wurzelwachstum, dann verkümmern die Blüten und sterben schließlich vorzeitig ab. Enorme Ertragsverluste können damit verbunden sein. Um die zugrundeliegenden Mechanismen zu verstehen, haben Forschende der Technischen Universität München (TUM), der Universität Bielefeld, und des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) untersucht, welche Gene bei Bormangel und welche bei ausreichender Versorgung aktiv sind.

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Forschung Nachhaltigkeit
news-39304 Fri, 12 Apr 2024 13:52:00 +0200 Spitzenforschung zu 6G an der TUM https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/spitzenforschung-zu-6g-an-der-tum Während deutschlandweit noch das 5G Netz ausgebaut wird, arbeiten Forschende der Technischen Universität München (TUM) bereits an den Grundlagen für die nächste Mobilfunkgeneration. Im 6G Zukunftslabor Bayern entwickelt und erprobt das Team dafür grundlegende Mechanismen. Die Kommunikation soll dadurch für alle Bereiche der Gesellschaft effizienter, resilienter und sicherer werden. Nach dreijähriger Laufzeit präsentierten die Forschenden am Freitag Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den aktuellen Stand des Projekts. Im 6G Zukunftslabor Bayern sollen die wichtigsten Grundlagen für die sechste Mobilfunkgeneration erforscht und für weitere wissenschaftliche Untersuchungen, die wirtschaftliche Weiterentwicklung und Standardisierung aufbereitet werden. Das Projekt startete im Mai 2021 und umfasst zwölf Lehrstühle an der TUM.

Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger sagte: „Mit dem 6G Zukunftslabor an der TUM liegt einer der wichtigsten Forschungsstandorte zur sechsten Mobilfunkgeneration in Bayern. 6G soll zahlreiche Hightech-Anwendungen möglich machen – von der ferngesteuerten Operation bis zum Hologramm. Wir warten nicht auf Mitbewerber aus dem Ausland, sondern entwickeln den neuesten Mobilfunkstandard aktiv vor Ort. Deshalb haben wir vor mehr als drei Jahren unsere bayerische 6G-Initiative gestartet, in deren Rahmen wir das 6G Zukunftslabor Bayern mit vier Millionen Euro fördern.“

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Forschung
news-39302 Thu, 11 Apr 2024 12:01:00 +0200 Drei ERC Advanced Grants für Forschende der TUM https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/drei-erc-advanced-grants-fuer-forschende-der-tum Effektivere Herstellung von Medikamenten, eine Möglichkeit, menschliche Herzen zu reparieren und neue Einblicke in die Welt der exotischen Teilchen: Mit diesen Themen beschäftigen sich drei Forschungsprojekte an der Technischen Universität München (TUM), die künftig mit den hochdotierten Advanced Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) gefördert werden. Zwei weitere Projekte werden mit Proof of Concept Grants gefördert. Forschende an der TUM konnten insgesamt bereits 212 der renommierten ERC Grants einwerben. Diese werden jedes Jahr in verschiedenen Kategorien vergeben. Die Advanced Grants sind exzellenten etablierten Forschenden vorbehalten, die in den vergangenen zehn Jahren Spitzenleistungen vorzuweisen haben. Sie sind mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert.

Zusätzlich zu den drei Advanced Grants werden zwei Projekte mit sogenannten Proof of Concept Grants gefördert. Diese werden an Forschende vergeben, die prüfen wollen, ob aus ihren ERC-Forschungsprojekten marktfähige Innovationen entstehen können.  

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Forschung Quantentechnologie
news-39294 Thu, 11 Apr 2024 11:00:00 +0200 Hybride Intelligenz kann Biodiversität und Landwirtschaft vereinen https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/hybride-intelligenz-kann-biodiversitaet-landwirtschaft-vereinen Biodiversität erhalten, ohne landwirtschaftliche Produktivität zu reduzieren: Bislang scheiterte die Quadratur dieses Kreises daran, dass das sozialökologische System der Landwirtschaft hochkomplex ist und die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt mit herkömmlichen Methoden nur schwer zu erfassen sind. Dank neuer Technologie zeigt ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) und der Universität Hohenheim in Stuttgart einen vielversprechenden Weg auf, die bisherigen Gegensätze zu versöhnen. Dabei setzen die Mitglieder des Teams auf eine Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz in Kombination mit kollektivem, menschlichem Urteilsvermögen: die Nutzung von hybrider Intelligenz. „Uns stehen zwar immer mehr Daten aus der Nah- und Fernerkundung sowie diversen statistischen Erhebungen zur Verfügung, aber wir können sie bisher nicht recht zur Problemlösung nutzen, weil die Datenquellen unzusammenhängend und stark fragmentiert sind“, so Prof. Thomas Berger, Agrarökonom an der Universität Hohenheim und Erstautor der Veröffentlichung. „Eine weitere Herausforderung sind die unterschiedlichen Planungshorizonte: Landwirtschaftliche Praktiken richten sich nach kurz- und mittelfristigen ökonomischen Zielen auf der Feld- und Betriebsebene, also auf der Skala von 1 Hektar bis 100 Hektar. Die langfristigen ökologischen Auswirkungen zeigen sich dagegen auf der Landschaftsebene von 100.000 Hektar.“

Aus ökologischer Sicht sei es deshalb notwendig, die Landschaftsebene zu betrachten und die Interaktionen von vielen landwirtschaftlichen Betrieben räumlich und zeitlich besser zu verstehen. „Bei Agrarumweltmaßnahmen gibt es wenig betriebsübergreifende Koordination“, ergänzt Prof. Senthold Asseng vom Lehrstuhl „Digital Agriculture“ der TUM. Die bisherigen Förderprogramme in der Agrar- und Umweltpolitik seien kaum darauf ausgelegt, biodiversitätsfreundliche Synergien unter Landwirten, zwischen Landwirten und anderen Akteuren sowie in der Wissenschaft zu ermöglichen.

Auch aus sozialwissenschaftlicher Sicht sei das Problem sehr herausfordernd, so Prof. Claudia Bieling vom Hohenheimer Lehrstuhl für Gesellschaftliche Transformation und Landwirtschaft: „Wir haben hier die klassische Konstellation eines sozialen Dilemmas. Warum sollten einzelne Akteure von sich aus auf Produktivität verzichten, wenn doch das gemeinsame öffentliche Gut des Artenschutzes vielen anderen Akteuren kostenfrei zu Gute kommt?“ Auch in anderen Wirtschaftsbereichen gebe es ähnliche, sich selbst blockierende Konstellationen, z.B. in der Kreislauf- und Abfallwirtschaft sowie in Energie und Verkehr. Um derartige Problemlagen in ihrer Komplexität abzubilden und neue intelligente Lösungsansätze zu entwickeln, sei die gemeinsame Expertise aus Natur- und Gesellschafts­wissenschaften, Technik und Informatik sowie eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis erforderlich.

Technischer Fortschritt ermöglicht neues Zusammenspiel von Mensch und Maschine

Für einen transdisziplinären Lösungsansatz fand sich deshalb ein 13-köpfiges Team mit genau dieser Expertise zusammen – ergänzt um die neuen Möglichkeiten die Künstliche Intelligenz bei der Zusammenführung und Verarbeitung von großen Datenmengen bietet. Die Kombination bezeichnen die Autor:innen der Publikation als „Hybride Intelligenz“. „Durch die Kombination der intuitiven Fähigkeiten von Menschen mit der Rechenleistung moderner Computer und der Analysefähigkeit von Künstlicher Intelligenz haben wir erstmals ein Mensch-Maschine-System, das komplexe Probleme in der Landwirtschaft adressieren kann“, führt Prof. Berger aus.

Ein Baustein davon sind Computermodelle mit sogenannter Multi-Agenten-Technologie für die verschiedenen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Prozesse. Durch die Anreicherung dieser Modelle mit Künstlicher Intelligenz will das Forschungsteam ein detailliertes virtuelles Abbild der Wirklichkeit schaffen, in dem sich verschiedene Maßnahmen und Auswirkungen simulieren lassen und die Akteure bei der gemeinsamen Entscheidungsfindung unterstützt werden können.

Subventionsdilemma als Praxisbeispiel für Hybride Intelligenz

Praktische Umsetzungen dazu erläutern die Autor:innen in mehreren Anwendungsbeispielen, z.B. bei der Neuorganisation von Ausgleichszahlungen an Gruppen von Landwirt:innen statt an einzelne Betriebe. „Von der EU gibt es diverse Fördermittel für Maßnahmen zum Artenschutz, beispielsweise indem Landwirte Geld dafür erhalten, Blühstreifen anzulegen“, erläutert Prof. Dr. Asseng. „Bislang legt jeder Betrieb für sich und ohne Koordination mit den Nachbarn die Blühstreifen irgendwo an. Insgesamt gesehen bleiben die Blühstreifen so ein zersplittertes Phänomen mit begrenzter Wirksamkeit.“

Vielversprechender seien Gruppenzahlungsprogramme für landwirtschaftliche Betriebe, die ihre Blühstreifen auf Landschaftsebene mit dem Einsatz Hybrider Intelligenz koordinieren. Diese könne in einem ersten Schritt komplexe Daten über Bodenbeschaffenheit, lokale Biodiversität und ähnliche Faktoren analysieren und so die Standorte identifizieren, an denen betriebsübergreifende Umweltmaßnahmen besonders effektiv und die Ernteeinbußen möglichst gering wären. In einem zweiten Schritt könnten KI-Systeme z.B. Kommunikationsplattformen bereitstellen, die den Informationsaustausch und die Planung von gemeinsamen Projekten erleichtern. „Ein weiteres Ziel wäre ein fairer Ausgleich zwischen allen Beteiligten, z.B. durch neuartige Auktionsmechanismen für Subventionen“, fügt Prof. Berger hinzu.

Das virtuelle Abbild ihres Lebens- und Wirtschaftsraumes würde Akteuren aus Landwirtschaft, Beratung und Politik die Möglichkeit geben, die Maßnahmen im Vorfeld einer möglichen Implementierung auszuprobieren. „So ließen sich die Auswirkungen auf die Biodiversität und ihre Erträge besser abschätzen und die Kosten für alle Beteiligten minimieren“, meint Prof. Bieling. Vor allem könnte KI als automatisierter Moderator dienen, der die Diskussionen innerhalb der Gruppe verfolgt und durch das Einbringen von Informationen oder alternativen Perspektiven die Entscheidungsfindung verbessert. „Die Fähigkeiten von sogenannter Generativer KI bei der Sprachverarbeitung und -erzeugung neuer Inhalte erleben wir gerade beim Einsatz von ChatGPT. Dies kann besonders nützlich sein, um sicherzustellen, dass in Gruppendiskussionen alle relevanten Informationen berücksichtigt und kreative Lösungen für Probleme gefunden werden“, erklärt Prof. Henner Gimpel, Inhaber des Lehrstuhls für Digitales Management der Universität Hohenheim.

Vertrauen und Transparenz bleiben entscheidend für den Erfolg

Eine Voraussetzung für den Erfolg bleibt allerdings, dass der Ansatz transparent und partizipativ verfolgt wird. „Die Technik muss so gestaltet sein, dass Menschen ihr vertrauen können. Zudem ist die ethische Nutzung der Technologie entscheidend“, betont Prof. Gimpel. Nur wenn diese Bedingungen erfüllt seien, könnten hybride Intelligenzsysteme ihr volles Potenzial entfalten und breite Akzeptanz finden. Insgesamt zeige sich, dass Hybride Intelligenz den Schlüssel zur Lösung einiger der drängendsten Probleme in der Landwirtschaft bereithalte, so Prof. Berger. „Die Aussichten sind sehr vielversprechend. Aber es besteht noch grundlegender Forschungsbedarf, um diese Technologie erfolgreich weiter zu entwickeln und anschließend zu implementieren. Hierfür benötigen wir die Zusammenarbeit aller Beteiligten aus Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft.

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Forschung Nachhaltigkeit Künstliche Intelligenz
news-39281 Wed, 10 Apr 2024 11:00:00 +0200 TUM in Ingenieur- und Naturwissenschaften unter Top 25 https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/tum-in-ingenieur-und-naturwissenschaften-unter-den-top-25 In der neuen Ausgabe der „QS World University Rankings by Subject“ hat sich die TUM in Ingenieurwissenschaften auf Rang 19 und in Naturwissenschaften auf Rang 23 verbessert. Auch in den Wertungen für sieben einzelne Fächer zählt die TUM zu den besten 25 Universitäten weltweit. In acht weiteren Bereichen gehört sie zu den besten 50 Hochschulen. Der britische Hochschuldienstleister QS Quacquarelli Symonds führt für sein Ranking Umfragen in Wissenschaft und Unternehmen zur Qualität der Universitäten durch. Außerdem ermittelt er, wie oft wissenschaftliche Studien zitiert werden, was deren Bedeutung in der Forschung zeigt. Auch das internationale Forschungsnetzwerk der Hochschulen wird beurteilt. Die Indikatoren werden je nach Fächerkultur unterschiedlich gewichtet.

In der neuen Ausgabe ist die TUM erneut die beste deutsche Universität in den Gesamtbereichen Ingenieurwissenschaften (Rang 19) und Naturwissenschaften (Rang 23).

Auch in den folgenden sieben einzelnen Fächern gehört die TUM zu den 25 besten Universitäten weltweit:

  • Physik / Astronomie: Rang 18
    (Rang 1 in Deutschland)
  • Elektrotechnik: Rang 19
    (Rang 1 in Deutschland)
  • Chemie: Rang 20
    (Rang 1 in Deutschland)
  • Maschinenbau / Luft- und Raumfahrt / Produktionswissenschaft: Rang 21
    (Rang 2 in Deutschland)
  • Materialwissenschaften: Rang 23
    (Rang 1 in Deutschland)
  • Statistik / Operational Research: Rang 23
    (Rang 1 in Deutschland)
  • Architektur / bebaute Umwelt: Rang 24
    (Rang 2 in Deutschland)

In weiteren acht Fächern erreicht die TUM die Top 50:

  • Kunstgeschichte: Rang 21 - 40
  • Computerwissenschaften / Informatik: Rang 31
    (Rang 1 in Deutschland)
  • Datenwissenschaften / Künstliche Intelligenz: Rang 35
    (Rang 1 in Deutschland)
  • Chemieingenieurwesen: Rang 38
    (Rang 2 in Deutschland)
  • Bauingenieurwesen: Rang 40
    (Rang 1 in Deutschland)
  • Agrar- und Forstwissenschaften: Rang 44
    (Rang 3 in Deutschland)
  • Biowissenschaften: Rang 46
    (Rang 3 in Deutschland)
  • Mathematik: Rang 47
    (Rang 2 in Deutschland)

In der jüngsten Ausgabe des „QS World University Ranking“, das die Universitäten als Ganzes bewertet und weitere Indikatoren einbezieht, ist die TUM zum neunten Mal in Folge die beste deutsche Hochschule (Rang 37). In der Europäischen Union steht sie auf Rang 2.

Auch andere Fächerrankings zeigen die hervorragende Forschung und Lehre an der TUM: In den „THE World University Rankings by Subject“ erreicht sie Rang 15 weltweit in Computerwissenschaften, Rang 22 in Ingenieurwissenschaften und in Naturwissenschaften, Rang 27 in Wirtschaftswissenschaften, Rang 33 in Lebenswissenschaften und Rang 50 in Bildungswissenschaften.

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TUM in Rankings Forschung Community
news-39276 Tue, 09 Apr 2024 10:14:11 +0200 Brücken bauen, vernetzen, inspirieren https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/15-jahre-women-of-tum Im April feiern die „Women of TUM“ unter dem Motto „Breaking Barriers & Building Bridges“ ihr fünfzehnjähriges Bestehen. Seit der Gründung im Jahr 2009 ist das internationale Netzwerk auf rund 12.000 Frauen angewachsen. Acht Alumnae aus verschiedenen Regionen der Welt haben die „Women of TUM“ während eines Seminars in Singapur ins Leben gerufen. Ihr Ziel war es, den Austausch zwischen den Frauen unserer Universität zu stärken. „Wir wollen Ideen und Meinungen miteinander teilen und uns gegenseitig bei unseren Aktivitäten und auf unseren Lebenswegen unterstützen. Hier können wir über die Themen sprechen, die uns im Besonderen betreffen, wie etwa die Karrierestrategien von Frauen. Und wir können jungen Frauen, die sich für ein Studium an der TUM interessieren, Mut machen“, sagte Prof. Ying Zhang anlässlich der Gründung im Jahr 2009. Dem Gründungskomitee gehörten neben ihr Karen Teo, Diyana Kostovska, Alija Moldagazyyeva, Dr. Tatyana Vlasyuk, Prof. Iman Emam Omar Gomaa, Linlin Meng und Prof. Gabriela Iulia David an.

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Community
news-39243 Mon, 08 Apr 2024 07:14:00 +0200 Eine Woche im Theater https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/eine-woche-im-theater Sie blicken hinter die Kulissen der Münchner Kammerspiele und bringen ihr eigenes Science-Fiction-Stück auf die Bühne: Wir haben Studierende bei einer Projektwoche des TUM Center for Culture and Arts begleitet. Angekommen in der Schreinerei des Theaters wird dem Mathematikstudenten Shend eines zum ersten Mal bewusst: „Wie viel Arbeit in jedem Detail steckt“, staunt er. Wie viele Menschen, Gewerke und Ideen zusammenwirken, um am Abend auf der Bühne ein Publikum zu verzaubern – und vielleicht dazu anzuregen, über die eigene Welt neu nachzudenken.

Bei einer Führung durch die Münchner Kammerspiele laufen Shend und fünf weitere Studierende der TUM vorbei an den Bühnenaufgängen und durch unzählige Gänge und Werkstätten. Die Exkursion ist Teil eines besonderen Lehrformats: Während der Projektwochen der TUM arbeiten Studierende eine Woche lang fachübergreifend an einem Thema zusammen.

„Ich wusste gar nicht, dass es dabei auch um Theater geht“, sagt Tengman, der Maschinenwesen studiert. „Mich hat einfach das Thema interessiert.“ Die Aufgabe: In einer Woche sollen die sechs Studierenden mit Video, Sprache, Malerei und mit den Mitteln des Theaters experimentieren, um künstlerisch eine Vision für das Leben in der Zukunft zu entwickeln. Dafür, in einer fernen Galaxie eine neue Zivilisation zu erschaffen. „Der kreative Ansatz hat mich neugierig gemacht“, erzählt Micaela, die Elektrotechnik und Informationstechnik studiert.

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Lehren Studium Community
news-39249 Tue, 02 Apr 2024 17:14:03 +0200 For..Net Award für Inga Bergen https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/fornet-award-fuer-inga-bergen Die Beraterin und Unternehmerin Inga Bergen wird für ihren Einsatz für die Digitalisierung im Gesundheitswesen mit dem 11. For..Net Award ausgezeichnet. Den Preis für herausragendes Engagement um Gemeinwohl und Digitalisierung verleihen das TUM Center for Digital Public Services (TUM CDPS) und die juris GmbH. Überreicht wird er beim öffentlichen Internationalen For..Net Symposium, bei dem am 18. und 19. April der Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz in Demokratie, Politik und Rechtspraxis diskutiert wird. Inga Bergen ist im Gesundheitsbereich als Beraterin, Publizistin und Business Angel tätig und hat selbst mehrere Unternehmen gegründet. Die Jury des For..Net Award betont, dass sie die Chancen der Digitalisierung durch Publikationen, Vorträge, Interviews und die Kommunikation in den sozialen Medien vermittle, insbesondere in ihrem Podcast „Visionäre der Gesundheit“. Dabei nutze sie diese Kanäle als Sprachrohr für Gemeinwohlbelange im Gesundheitswesen. Mit ihrem unternehmerischen Engagement und ihrer Beiratstätigkeit bringe sie Menschen zusammen und begleite die Umsetzung von Innovationen, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern.

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Campus Community
news-39321 Tue, 02 Apr 2024 11:01:00 +0200 U6 nach Garching: Einschränkungen im Sommersemester https://www.mvg.de/betriebsaenderungen/2024-04-22-weichen-froettmaning.html Wer im Sommersemester 2024 mit der U-Bahn zum Campus Garching fährt, sollte mehr Zeit für den Weg zur Uni einplanen. Grund sind Bauarbeiten auf dem U6-Abschnitt Kieferngarten – Garching-Forschungszentrum. Die U6 wird in diesem Zeitraum am Kieferngarten geteilt. Fahrgäste aus der Innenstadt nach Garching oder zurück müssen am Kieferngarten umsteigen. Zwischen Kieferngarten und Garching-Forschungszentrum fährt ein Pendelzug im 15-Minuten-Takt. Mehr Infos auf der MVG-Homepage. Studium Campus news-39215 Thu, 28 Mar 2024 09:30:00 +0100 Wie forschen wir mit der Gesellschaft? https://www.tum.de/aktuelles/podcasts/we-are-tum#c132046 Perspektiven aus der Öffentlichkeit erhöhen die Relevanz von Forschung auf vielfältige Weise. Wir stellen drei Projekte vor, die von diesem Austausch leben: Der Exzellenzcluster MCube beschäftigt sich mit den Auswirkungen von urbaner Mobilität auf den öffentlichen Raum. Zu Gast sind Sprecher Prof. Sebastian Pfotenhauer und Marco Kellhammer, Leiter des Teilprojekts „Autoreduzierte Quartiere für eine lebenswerte Stadt (AQT)". Weitere Projekte: Studentin Hannah Tilsch hat einen Mechanismus zum Umgang mit Hassrede auf Social Media entwickelt, Franziska Bauer und Immanuel Wolfschläger vom Lehrstuhl für Aquatische Systembiologie nutzen eine App bei ihrer Forschung zu Blaualgen. Forschung Nachhaltigkeit Mobilität news-39205 Wed, 27 Mar 2024 08:44:00 +0100 Einzigartiges Projekt zum bewussten Umgang mit Geld https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/einzigartiges-projekt-zum-bewussten-umgang-mit-geld Was bedeutet Inflation und welche Möglichkeiten Geld anzulegen gibt es? Studierende der Technischen Universität München (TUM) haben den Workshop „Because We Care“ entwickelt, um Schüler:innen einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld beizubringen. Dabei besuchen die Studierenden ehrenamtlich Schulen und bereiten die Inhalte altersgerecht und leicht verständlich auf. Die Idee hinter dem Schul-Workshop „Because We Care“ stammt von Rudi Zagst, Professor für Finanzmathematik und gleichzeitig Deputy Academic Program Director des Masters Finance and Information Management an der TUM. In dem gemeinsamen Master-Programm der TUM und der Universität Bayreuth ist ein soziales Projekt als verpflichtender Bestandteil in den Studiengang integriert. Der Aufbau des Studiengangs ist dadurch deutschlandweit einzigartig.

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Studium Community
news-39203 Fri, 22 Mar 2024 13:23:08 +0100 Architekturmuseum der TUM kooperiert mit Kulturportal bavarikon https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/architekturmuseum-der-tum-kooperiert-mit-kulturportal-bavarikon Das Architekturmuseum der TUM steuert künftig historisch wertvolle Werke zur digitalen Schatzkammer Bayerns, dem Kulturportal bavarikon bei. Die Zeichnungen, Fotografien, Skizzen und Modelle von namhaften Architekt:innen werden dort in bislang unerreichter Qualität präsentiert. Wissenschaft und kulturhistorisch interessierte Öffentlichkeit erhalten so einen völlig neuen Zugang. Das in der Pinakothek der Moderne beheimatete Architekturmuseum der TUM betreut eines der größten Facharchive im deutschsprachigen Raum. Gegenwärtig umfasst die Sammlung etwa 600.000 Zeichnungen, 200.000 Fotografien, 1500 Modelle und viele weitere Medien von über 700 Architekt:innen und Landschaftsarchitekt:innen. Darunter sind Arbeiten von Leo von Klenze, Friedrich von Gärtner, Gottfried Semper, Theodor Fischer, Hanna Löv, Richard Riemerschmid, Richard Paulick, Josef Lembrock, Sigrid Neubert, Peter Latz und Behnisch & Partner. Die kontinuierlich wachsenden Bestände dienen als Grundlage für Ausstellungen, Publikationen, Lehre und internationale Forschung.

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Forschung Campus
news-39178 Thu, 21 Mar 2024 10:00:00 +0100 Warum wir Neuro-Ethik brauchen https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/warum-wir-neuro-ethik-brauchen Neue Erkenntnisse auf den Gebieten der Künstlichen Intelligenz (KI) und der Gehirnforschung beschleunigen sich gegenseitig. Die entstehenden Technologien werden unser Leben tiefgreifend verändern. In welcher Form das geschieht, haben wir aber selbst in der Hand, sagt Marcello Ienca. Der Professor für Ethics of AI and Neuroscience erzählt in dieser Folge von „NewIn“ von den Potenzialen und Risiken der aktuellen Entwicklungen. Forschung Künstliche Intelligenz Community news-39161 Wed, 20 Mar 2024 12:30:00 +0100 Gebündeltes Licht verbessert 3D-Druck https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/gebuendeltes-licht-verbessert-3d-druck Dem Tech-Start-up LEAM gelingt es, Kunststoff-3D-Druck allein durch den Einsatz von Licht zu verbessern. Möglich machen das Hochleistungs-LEDs und die gezielte Abgabe von gebündeltem Licht an das Bauteil. Die drei Gründenden haben sich während ihrer Zeit am Lehrstuhl für Carbon Composites der Technischen Universität München (TUM) kennengelernt und ihr Wissen jetzt für die Lösung eines Industrieproblems eingesetzt. Künftig sollen Unternehmen dank der neuen Technik die Möglichkeit bekommen, komplexe Strukturen kostengünstig in einer besonders hohen Bauteilqualität zu drucken. Manchmal schafft die Kombination von bestehenden Dingen neue Innovationen. Spektrales Licht und 3D-Druck miteinander zu verbinden, ist beispielsweise so eine Mischung, die künftig in der Industrie den Unterschied machen könnte. Die Idee stammt von der TUM-Ausgründung LEAM – das steht für Light Enabled Additive Manufacturing. Das Unternehmen vertreibt keine eigenen 3D-Drucker, sondern möchte bestehende Anlagen mit ihrer Technik ausstatten.  

„Die Idee reifte bei mir schon seit meiner Masterarbeit“, erklärt Patrick Consul, CEO und Mitgründender von LEAM. „Damals habe ich mich mit Sandkernen aus High-Performance-Materialien für Gussanwendungen beschäftigt und mich gefragt, ob die damit möglichen, komplexen Strukturen auch anders zu ermöglichen wären.“ 2020 lernt Patrick Consul Ting Wang kennen, der ebenfalls seit Jahren in diesem Bereich forscht. „Uns war sofort klar, dass wir hier eine gemeinsame Basis für einen innovativen Ansatz haben. Aber um wirklich ans Ziel zu kommen, hat uns noch eine weitere Person gefehlt“, erklärt Ting Wang, CTO von LEAM. Diese Person sollte Benno Böckl werden, der vor seiner Rolle als COO bei LEAM im Begriff war, seine Doktorarbeit im Bereich von automatisierten Fertigungsverfahren für Carbonteile zu schreiben. „Die Arbeit liegt aktuell auf Eis. Unser Unternehmen zum Laufen zu bekommen, fordert gerade meine volle Aufmerksamkeit, den Titel hole ich mir aber auf alle Fälle!“, sagt Böckl. Was alle drei Gründenden gemeinsam haben – sie haben vor der Unternehmensgründung am Lehrstuhl für Carbon Composites an der TUM gearbeitet.

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Additive Manufacturing Entrepreneurship
news-39186 Tue, 19 Mar 2024 14:28:49 +0100 Zusammenschluss von Deutschem Herzzentrum und Klinikum rechts der Isar https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/zusammenschluss-von-deutschem-herzzentrum-und-klinikum-rechts-der-isar Die Kliniken der Technischen Universität München (TUM) sollen künftig unter einer gemeinsamen organisatorischen Einheit zusammenarbeiten. Der Ministerrat brachte am Dienstag entsprechende Änderungen des Bayerischen Universitätsklinikagesetzes für das Deutsche Herzzentrum München (DHM) und das Klinikum rechts der Isar (MRI) auf den Weg. Der Landtag wird nun noch final darüber abstimmen. TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann betonte: „Dies ist eine wichtige strategische Weichenstellung, um die Exzellenz beider klinischen Einrichtungen an der TUM weiter zu stärken und wertvolle Synergien in medizinischer Forschung, technologischen Innovationen und Gesundheitsversorgung zu heben. Somit stärken wir den Bereich der Kardiologie und entwickeln unser TUM Klinikum zu einem Leuchtturm mit internationaler Strahlkraft.“

Dabei soll das DHM als organisatorisch selbständige Einrichtung innerhalb des TUM Klinikums erhalten bleiben. Der Ärztliche Leiter des DHM wird dem Vorstand des Klinikums angehören. Mit dem beabsichtigten Zusammenschluss sind keine personellen Veränderungen und keine Schlechterstellung des Personals (z.B. Gehalt, Tarifverträge) verbunden.

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Campus
news-39184 Tue, 19 Mar 2024 09:30:56 +0100 Neue Ethikkommission für KI & Co an der TUM https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/neue-ethikkommission-fuer-ki-co-an-der-tum Etwa jeder sechste Antrag an die Ethikkommission der Technischen Universität München (TUM) dreht sich um Themen wie Mensch-Technik-Interaktion, künstliche Intelligenz, Datenschutz und Persönlichkeitsrechte – und nicht mehr ausschließlich um medizinische Fragestellungen. Tendenz steigend. Deshalb hat die TUM nun eine nicht-medizinische Fachgruppe geschaffen. Inwieweit sind sich Nutzer der Existenz und Funktionsweise von KI-Algorithmen bei Instagram bewusst? Wie verändert sich das Schlafverhalten von Studierenden während des Semesters und besonders in Prüfungssituationen? Und wie viel Kaffee sollte eine Biathletin oder ein Biathlet trinken, um die eigene Leistung zu verbessern, nicht aber am Schießstand ins Zittern zu geraten? Diese aktuellen Beispiele von Anträgen an die Ethikkommission zeigen, dass längst nicht mehr nur rein medizinische Themen eine ethische Bewertung wissenschaftlicher Studien erfordern. Immer wenn Menschen Gegenstand der Forschung sind, ist ein Ethikvotum nötig.

Bislang hatte die medizinische Ethikkommission sich auch diese Themen angeschaut und beurteilt. Doch es werden von Jahr zu Jahr mehr. Etwa 150 der 850 Anträge im Jahr 2023 hatten mit medizinischen Fragstellungen nichts mehr zu tun. Deshalb ist jetzt eine neue nicht-medizinische Fachgruppe der Ethikkommission dafür zuständig. Sie bewertet technische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Forschungsansätze und fordert Nachbesserungen ein, wenn nötig. Die bis zu zehn stimmberichtigten Mitglieder kommen aus ganz unterschiedlichen Schools der TUM, etwa aus den Bereichen Management, Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften.

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Künstliche Intelligenz Forschung
news-39176 Fri, 15 Mar 2024 08:20:01 +0100 TUM setzt Aufarbeitung ihrer Historie während der NS-Zeit konsequent fort https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/tum-setzt-aufarbeitung-ihrer-historie-waehrend-der-ns-zeit-konsequent-fort Als Zeichen ihrer historischen Verantwortung entfernt die Technische Universität München (TUM) die Bezeichnungen von Gebäuden und Räumen, die Namen von mit der NS-Historie belasteten Persönlichkeiten tragen. An geeigneter Stelle wird ein Ort der Reflexion geschaffen, an dem auf die Geschichte der damaligen TH München in der NS-Zeit verwiesen und die Entfernung der Namen begründet wird. Zudem distanziert sich die TUM von während der NS-Zeit verliehenen sechs Ehrendoktor-, fünf Ehrensenator- sowie 13 Ehrenbürgerwürden. Das Hochschulpräsidium folgt damit den Empfehlungen einer unabhängigen Expertenkommission. Um die Aufarbeitung ihrer Historie während der NS-Zeit fortzusetzen, hatte der Präsident der TUM, Prof. Thomas F. Hofmann, eine Expertenkommission unter Vorsitz von Prof. Winfried Nerdinger, dem Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München, beauftragt, Handlungsempfehlungen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Namen von mit der NS-Historie belasteten Persönlichkeiten zu erarbeiten und dem Hochschulpräsidium vorzulegen. Beteiligt an der Untersuchung war auch Prof. Andreas Wirsching vom Institut für Zeitgeschichte.

Präsident Hofmann bedankt sich bei der Kommission für ihre Arbeit und ihren abschließenden Bericht und betont: „Wissenschaft darf sich nicht von ethischen Normen entkoppeln und aus der Verankerung in der Rechtsstaatlichkeit lösen. Genau das war aber in der Zeit des Nationalsozialismus der Fall und steht im Widerspruch zu den heutigen Werten der TUM. Wir bekennen uns zu Demokratie und Menschenrechten sowie zu Diversität und Internationalität. Deshalb setzen wir ein klares Zeichen für den Umgang mit den historischen Ereignissen im Zusammenhang mit unserer Hochschule und bringen diese in Kohärenz mit dem heute gelebten Wertekanon der TUM.“

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Community Campus Präsident
news-39167 Thu, 14 Mar 2024 11:25:41 +0100 UnternehmerTUM ist Europas bestes Gründungszentrum https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/unternehmertum-ist-europas-bestes-gruendungszentrum Auszeichnung für das Entrepreneurship-Ökosystem der TUM: Die Financial Times hat UnternehmerTUM als bestes Gründungszentrum Europas gekürt, das besonders mit seinem starken Netzwerk punkten konnte. Auch weitere internationale Medien machen auf die Entrepreneurship-Erfolge der TUM aufmerksam. Im Ranking „Europe's Leading Start-Up Hubs” der Financial Times steht UnternehmerTUM an der Spitze von 125 europäischen Gründungszentren, gefolgt von Hexa in Brüssel und dem britischen SETsquared, das mit sechs Universitäten assoziiert ist.

Die Financial Times hebt das starke Netzwerk von UnternehmerTUM hervor, zu dem große Unternehmen, Mittelständler, Investor:innen, internationale Forschungseinrichtungen und die Politik gehören. Eine weitere Stärke sei, dass die Studierenden der TUM als Teil ihrer Studiengänge an Kursen von UnternehmerTUM teilnehmen können.

Für das Ranking hat die Zeitung in Zusammenarbeit mit dem Datenunternehmen Statista Absolvent:innen der Gründungszentren sowie Investor:innen, Unternehmer:innen und Forscher:innen befragt. Zudem wurden die Erfolge der Start-ups begutachtet.

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Community Entrepreneurship TUM in den Medien TUM in Rankings
news-39160 Wed, 13 Mar 2024 09:11:00 +0100 Satelliten für die Quantenkommunikation https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/satelliten-fuer-die-quantenkommunikation Durch die immer weiter fortschreitende Entwicklung von Quantencomputern und deren steigenden Rechenleistungen wird es zukünftig möglich sein, unsere aktuellen Verschlüsselungsverfahren zu knacken. Forschende der Technischen Universität München (TUM) entwickeln in einem internationalen Forschungsverbund Methoden für die Verschlüsselung, die auf physikalischen Gesetzen beruhen und dadurch Abhörversuche unmöglich machen. Um die Kommunikation auch auf weite Distanzen zu garantieren, sollen im Rahmen der QUICK³-Mission Satelliten zum Einsatz kommen. Wie wird sichergestellt, dass Daten, die über das Internet übermittelt werden auch nur den beabsichtigen Empfänger erreichen? Aktuell werden unsere Daten mathematisch verschlüsselt. Das heißt, hinter der Verschlüsselung steckt die Idee, dass es schwierig ist, eine große Zahl in ihre Faktoren zu zerlegen. Durch die steigende Rechenleistung von Quantencomputern ist davon auszugehen, dass diese mathematischen Codes zukünftig nicht mehr sicher sein werden.

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Quantentechnologie Forschung
news-39152 Thu, 07 Mar 2024 11:30:00 +0100 Studierende von TUM und LMU gewinnen Digital Future Challenge https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/studierende-von-tum-und-lmu-gewinnen-digital-future-challenge Mit „EduPin“ und „AI Allies“ haben zwei Projekte aus dem TUM-Seminar „Verantwortungsvolle KI“ bei der Digital Future Challenge die ersten beiden Plätze belegt. In dem von der Initiative D21 und der Deloitte-Stiftung durchgeführten Hochschulwettbewerb setzten sich die Studierenden der Technischen Universität München (TUM) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) gegen mehr als 50 Teams aus ganz Deutschland durch. Die Digital Future Challenge ist mit 10.000 Euro dotiert und wird unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Volker Wissing durchgeführt. Community Künstliche Intelligenz Campus Studium Lehren news-39144 Tue, 05 Mar 2024 14:15:12 +0100 Ein großes Fest für die Bioökonomie https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/ein-grosses-fest-fuer-die-biooekonomie Nachhaltigkeit und Klimaschutz gehören zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Für ein zukunftsfähiges, lebenswertes Europa braucht es Innovationen und eine effiziente Nutzung biologischer Ressourcen. Die Europäische Kommission will nun mit einem neuen Format vor allem Jugendliche als Treiber dieses nachhaltigen Wandels gewinnen. Dafür findet kommende Woche ein Bioökonomie-Festival statt. Der Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit der Technischen Universität München (TUM) hat sich als eine von vier Regionen in Deutschland erfolgreich um die Teilnahme an diesem sogenannten Bioeconomy Changemakers Festival beworben. „Wir als TUM Campus Straubing sind sehr stolz darauf, von der EU als eine von wenigen Institutionen in Deutschland den Zuschlag für die Ausrichtung eines Satelliten-Events im Rahmen des Bioeconomy Changemakers Festival erhalten zu haben. Mit unseren Veranstaltungen stellen wir gemeinsam mit weiteren Partnern das umfangreichste Programm auf die Reihe und wollen so primär die junge Generation für die nachhaltige Transformation in Gesellschaft und Wirtschaft sensibilisieren“, sagt Prof. Sebastian Goerg von der Professur für Economics am TUM Campus Straubing (TUMCS), der das Satelliten-Event in Straubing federführend organisiert.

Der TUMCS plant – parallel zu den Haupt-Events der EU in Brüssel – mehrere Veranstaltungen, die Teil des Bioeconomy Changemakers Festival sind:

  • Am Dienstag, 12. März findet ein Diskussionsabend unter dem Titel „Ist ein Wandel zur nachhaltigen Wirtschaft möglich?" statt. Gemeinsam mit dem Sachverständigenrat Bioökonomie Bayern, dem KoNaRo – Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe und der studentischen Initiative TUMCSGreenTalk organisiert der TUM Campus Straubing diesen sogenannten "Green Industry Talk“. Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr mit Vorträgen, anschließend folgt eine Podiumsdiskussion unter anderem mit Dr. Wolfgang Kraus, Forschungsdirektor der Südzucker AG, Dr. Philipp Brodbeck, Referatsleiter Bioökonomie im Bayerischen Wirtschaftsministerium sowie studentischen Vertreter*innen. Das Event findet im Gartensaal des Museums NAWAREUM in der Schulgasse 23a in Straubing statt.
  • Einen Tag später am Mittwoch, 13. März heißt es für Straubinger Schüler beim Science-Slam „Bühne frei für die Wissenschaft!“. Die Vorgabe beim Science-Slam ist, in Zehn-Minuten-Vorträgen wissenschaftliche Themen auf spannende und verständliche Art und Weise vorzutragen. Die Vorträge beschäftigen sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Bioökonomie und Biotechnologie. Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr im Gebäude Uferstraße 53 im großen Hörsaal des TUMCS.
  • Daneben findet ebenfalls am Mittwoch, 13. März in Kooperation mit der BioCampus Straubing GmbH und dem TUM Venture Lab Sustainability/Circular ein Start-up-Nachmittag für Studierende und Schüler*innen statt. Den Teilnehmern wird unter anderem gezeigt, wie die Gründung eines biobasierten Start-ups gelingt.
  • Im Rahmen des Festivals veranstaltet der TUMCS am 14. März ab 17:00 Uhr das Event „Next Steps after Straubing – Careers in Academica, Industry and Beyond“. In Vorträgen stellen Alumni des TUMCS aus den unterschiedlichsten Forschungsbereichen ihre Karriere nach ihrer Tätigkeit am Campus in Straubing vor, geben wertvolle Einblicke in ihren Job-Alltag und stehen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. 
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Nachhaltigkeit Campus Termin Campus
news-39138 Mon, 04 Mar 2024 11:00:00 +0100 So geht es den Schüler:innen in Deutschland https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/so-geht-es-den-schuelerinnen-in-deutschland Kinder und Jugendliche an deutschen Schulen schätzen ihre Gesundheit größtenteils als gut ein. Allerdings bewegen sich fast alle von ihnen zu wenig und die gesundheitliche Situation ist stark vom Wohlstand, Alter und Geschlecht abhängig. Das sind einige Ergebnisse der aktuellen HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children). Für die repräsentative Studie wurden bundesweit rund 6.500 Schüler:innen befragt. Die HBSC-Studie ist eine internationale Studie an der 51 Länder beteiligt sind und die in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt wurde. Alle vier Jahre werden repräsentative Umfragen an Schulen durchgeführt. Die aktuellen Daten für Deutschland hat ein Forschungsverbund unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) und der Universitätsmedizin Halle erhoben.

Die Wissenschaftler:innen untersuchten Fragestellungen rund um die Themen körperliche Aktivität, Mobbing und Cybermobbing, psychisches Wohlbefinden, Gesundheitskompetenz und gesundheitliche Ungleichheiten. An der jüngsten Erhebung im Jahr 2022 beteiligten sich 6.475 Schüler:innen im Alter von 11 bis 15 Jahren aus ganz Deutschland. Die Ergebnisse sind im Journal of Health Monitoring erschienen.

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Forschung
news-39140 Sat, 02 Mar 2024 09:31:21 +0100 20 Jahre Neutronen für Forschung, Industrie und Medizin https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/20-jahre-neutronen-fuer-forschung-industrie-und-medizin Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Seit der Inbetriebnahme am 2. März 2004 nimmt der FRM II international eine Schlüsselrolle in der Bereitstellung von Neutronen für Forschung, Industrie und Medizin ein. Über 10.000 Experimente generierten bis dato knapp 5.000 wissenschaftliche Veröffentlichungen von Materialwissenschaften, Energie, Quantentechnologien, Klima & Umwelt, Gesundheit & Ernährung über Mobilität bis hin zur Archäologie. Neutronen durchdringen Materialien zerstörungsfrei und geben Einblick in ihr Inneres. Die im FRM II erzeugte Teilchen werden etwa dazu genutzt, sicherere und langlebigere Akkus für die E-Mobilität zu entwickeln. Auch die Struktur von Molekülen ermitteln Forschende mit Neutronen. So analysierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kürzlich einen erfolgversprechenden Impfstoffkandidaten gegen multiresistente Keime.

Neutronen aus Garching spielen außerdem eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Radioisotopen zur Behandlung von Leberkarzinomen und Prostatakrebs. Die zukünftige Produktion von Molybdän-99/Technetium-99m für die Diagnose von Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann einen bedeutenden Teil des europäischen Bedarfs (ca. 9 Mio. Untersuchungen pro Jahr) decken. Weltweit stehen derzeit nur sieben Reaktoren für die aktuelle und zukünftige medizinische Versorgung zur Verfügung.

Industriepartner aus verschiedensten Branchen nutzen die Neutronen aus Garching, um etwa die Fertigung von effizienteren Gasturbinen zu ermöglichen oder das Einschleusen von mRNA in den menschlichen Körper zu untersuchen.

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Campus Forschung Präsident
news-38961 Fri, 01 Mar 2024 13:56:00 +0100 Neue Ausgabe des Magazins „Faszination Forschung“ https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/kreislaufwirtschaft-zu-schade-zum-wegwerfen Zirkuläre Strategien sollen nachhaltige Stoff- und Produktkreisläufe schaffen. Multidisziplinäre Forschungsgruppen erarbeiten Lösungswege für die Automobilindustrie. Außerdem im Heft: Wann gibt es keinen Weg mehr zurück? Klimatische Veränderungen können zu einem Kipppunkt führen, der unumkehrbar ist. Und: KI-Systeme in der Medizin müssen besonders vertrauenswürdig sein – erfahren Sie, wie Daten zuverlässig geschützt werden können. Faszination Forschung Künstliche Intelligenz Quantentechnologie Nachhaltigkeit Campus Forschung news-39120 Wed, 28 Feb 2024 13:41:45 +0100 “Können wir altersbedingte Krankheiten verzögern?” https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/koennen-wir-altersbedingte-krankheiten-verzoegern Kinder mit Hutchinson-Gilford-Progerie-Syndrom (HGPS) entwickeln vorzeitige Alterungserscheinungen. Karima Djabali, Professorin an der Technischen Universität München (TUM), will die biologischen Mechanismen hinter diesen beschleunigten Alterungsprozessen verstehen und dazu beitragen, Behandlungen für diese seltene Krankheit zu entwickeln. Dieses Wissen könnte auch helfen, weit verbreiteten altersbedingten Krankheiten in der Gesellschaft vorzubeugen und diese zu behandeln. Patient:innen mit HGPS entwickeln Symptome wie Haarausfall, faltige Haut, Osteoporose und Gefäßkrankheiten. Die häufigsten Todesursachen bei diesen Patient:innen sind Herzinfarkt oder Schlaganfall aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist 14,5 Jahre. Ausgelöst wird diese seltene Krankheit durch eine Mutation in einem bestimmten Gen, nämlich dem LMNA-Gen.

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Forschung
news-39104 Mon, 26 Feb 2024 15:40:28 +0100 Auch moderne Wasserkraftanlagen schädigen Ökologie massiv https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/auch-moderne-wasserkraftanlagen-schaedigen-oekologie-massiv Auch moderne und vermeintlich schonendere Wasserkraftwerke schädigen die Ökosysteme von Flüssen erheblich. Das zeigt eine Studie von Prof. Jürgen Geist vom Lehrstuhl für Aquatische Systembiologie an der TUM School of Life Sciences, die in der Zeitschrift „Journal of Applied Ecology“ veröffentlicht wurde. Geist untersuchte mit seinem Team an fünf Standorten in Bayern die Veränderungen der komplexen Lebensgemeinschaften in Flüssen vor und nach dem Einbau von Wasserkraftwerken. Dabei wurden nicht nur die Fische, sondern vor allem auch Kleinstlebewesen, Wasserpflanzen und Algenbewuchs betrachtet. An allen Standorten seien signifikante Unterschiede der Lebensbedingungen festzustellen gewesen, betont Geist. Dies betreffe sowohl die Situation oberhalb und unterhalb der Kraftwerke also auch vor und nach dem Einbau. „Anders als erhofft und von den Betreibern auch prognostiziert, haben die neuen Kraftwerkstypen die Habitatbedingungen für strömungsliebende Arten nicht verbessert“, konstatiert der Biologe. Besonders die Nachrüstung bestehender Wehre in Verbindung mit weiteren Aufstauungen hätten negative Auswirkungen.

„Bereits bei der Planung künftiger Anlagen müssen zusätzlich zur Frage der zum Teil erheblichen Schädigung von Fischen bei der Passage von Wasserkraftanlagen, auch die bisher vernachlässigten Auswirkungen auf den Lebensraum und das Nahrungsnetz berücksichtigt werden. Es geht dabei um die ökologische Durchgängigkeit und Verbindung von verschiedenen Flussabschnitten als wichtiges Kriterium für gesunde Flusssysteme“, sagte Geist. Die Anforderungen sind in der EU Wasserrahmenrichtlinie definiert.

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Nachhaltigkeit Forschung