• 6.12.2012

Dies academicus 2012

TU München ehrt herausragende Leistungsträger

Die Technische Universität München (TUM) hat heute auf der Akademischen Jahresfeier, dem Dies academicus, ein erfolgreiches Jahr 2012 gefeiert. Die TUM wurde 2012 wieder zur Exzellenzuniversität gekürt und ist damit die einzige Technische Universität Deutschlands, die seit 2006 diesen Status trägt. „Die TUM ist international wettbewerbsfähig, weil sie eine starke Hochschulgemeinschaft mit eigener Identität prägt“, betonte Präsident Wolfgang A. Herrmann.

Präsident Wolfgang A. Herrmann blickte beim Dies academicus auf das vergangene Jahr zurück. (Bild: A. Eckert / TUM)
Präsident Wolfgang A. Herrmann blickte beim Dies academicus auf das vergangene Jahr zurück. (Bild: A. Eckert / TUM)

In seiner Rede sagte Herrmann: Sollten die Studienbeiträge auf Initiative der Staatsregierung durch den Landtag abgeschafft werden, dann sei es logisch, die derzeit 180 Millionen Euro pro Jahr voll und dynamisiert staatlicherseits zu kompensieren. Mehr noch: Verzichte der Staat auf den Eigenbetrag der angehenden Akademiker, dann müsste auch die handwerkliche Meisterausbildung gefördert werden. Hierfür seien dann nochmals „20 Millionen Euro plus“ fällig.

Anlässlich des Dies Academicus 2012 zeichnete die TUM verdiente Förderer, Forscherpersönlichkeiten, Nachwuchswissenschaftler und Mitarbeiter aus:

Mit der Heinz-Maier-Leibnitz-Medaille, benannt nach dem Nestor der deutschen Neutronenphysik und einem der bedeutendsten Wissenschaftler der TU München, ehrt die TUM Persönlichkeiten, die sich als hervorragende Lehrer und Forscher um die Universität verdient gemacht haben:

  • Prof. Dr. Dr. h.c. Notker Rösch (Chemie) wird ausgezeichnet für seine außergewöhnlichen wissenschaftlichen Leistungen bei der Entwicklung und Anwendung quantenchemischer Methoden, die für die Aufklärung verschiedenster chemischer und physikalischer Fragestellungen herangezogen werden. Insbesondere ist es ihm gelungen, die Katalyseforschung auf hohem wissenschaftlichen Niveau um weiterführende theoretische Ansätze zu bereichern.
  • Prof. Dr.-Ing. Ulf Schlichtmann (Elektrotechnik und Informationstechnik) hat über einen langen Zeitraum wissenschaftliche Exzellenz, hervorragendes Engagement in der akademischen Lehre sowie fach- und fakultätsübergreifende Initiativen miteinander verbunden. Mit der Auszeichnung würdigt die TUM das unermüdliche, loyale Wirken beim Aufbau neuer internationaler Studiengänge, insbesondere bei TUM Asia in Singapur, sowie die Initiative und Unterstützung beim Zustandekommen der Forschungsbasis „Electromobility for Mega Cities“ bei TUM.CREATE in Singapur.

Mitarbeiter der TUM, die sich durch ein herausragendes Engagement um die Hochschule verdient gemacht haben, werden mit der Karl Max von Bauernfeind Medaille ausgezeichnet. Sie ist benannt nach dem ersten Rektor der heutigen TU München:

  • Claudia Meijering, in Würdigung ihres herausragenden Einsatzes als Leiterin des Hochschulreferats Studium und Lehre
  • Dr. Duygu Brandstetter, für ihr beispielgebendes Engagement als Leiterin des Zentrums für Sozialkompetenz- und Managementtraining

Als TUM Entrepreneurs of Excellence zeichnet die TUM Alumni aus, die heute erfolgreiche Unternehmer sind, und damit Vorbild für Nachwuchswissenschaftler, ebenfalls Technologieausgründungen zu wagen:

  • Prof. Sissi Closs, Gründerin und Geschäftsführerin der Comet Firmengruppe
  • Michael Muth, Gründer und CEO der AeroLas GmbH

Die Johannes B. Ortner-Stiftung verleiht mit 1.000 Euro dotierte Förderpreise für herausragende Nachwuchswissenschaftler der TUM an:

  • Ludwig Zitzelsberger und Ludovic Schober, Fakultät für Architektur, für ihre Diplomarbeit über das Studienkolleg Maria Loreto Landshut
  • Roland Friedl, Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, für seine Masterarbeit „Betrachtungen zum Schwingungsverhalten einer auf dem elastischen Halbraum aufliegenden Platte unter periodischen Einwirkungen für den ebenen Formänderungszustand“
  • Dr.-Ing. Joseph Jordan, Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, für seine Doktorarbeit „Effiziente Simulation großer Mauerwerkstrukturen mit diskreten Rissmodellen“
  • Korbinian Riener, Fakultät für Chemie, für seine Masterarbeit „Synthesis, Characterization and Reactivity of Iridium Carbene Pincer Complexes“
  • PD Dr. med. Kilian Eyerich, Fakultät für Medizin, für seine Habilitation „Einfluss des Mi-kromilieus auf die Funktion der Gewebeinstruierenden Zytokine Interleukin-17 und IL-22 in der Haut“
  • Maria Strobel, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, für ihre Doktorarbeit „Creating future-oriented organizations: Exploring the beneficial effects of futureoriented cognition and behavior”
  • Philipp Janz, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, für seine Masterarbeit „Die ökotoxikologische Bewrtung einer Pflanzenschutzmittel-Mischung (Mesotrione + λ-Cyhalothrin) in einem aquatischen Freilandmesokosmos“

Im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Academicus“, sind alle TUM-Mitglieder – vom Erstsemester über die Mitarbeiterin bis zur Alumna und dem emeritierten Professor – aufgefordert, Vorschläge zur Verbesserung des studentischen Lebens an der TUM einzureichen. Der Preis ist mit jeweils 500 Euro dotiert und wird in diesem Jahr vier mal vergeben:

  • Michael Hellwig, Mitarbeiter des Hochschuldidaktikteams ProLehre, hatte die Idee zur Gründung eines TUM-Studierenden-Verlags, in dem sehr gut benotete Projekt-, Seminar- und Abschlussarbeiten veröffentlicht werden.
  • Michael Hoch, Mitarbeiter am Lehrstuhl für BWL-Controlling, schlägt die Einrichtung von Fahrradservicestationen an den verschiedenen Standorten der TUM vor. Ausgestattet werden die Servicestationen z.B. mit Kompressoren und Adapter für verschiedene Ventiltypen, Werkzeugen und anderen praktischen Hilfen für die schnelle Wartung.

Zwei Vorschläge haben das Ziel, die Lernsituation an den Bibliotheken der TUM zu verbessern:

  • Jun Chen, Sonja Kargl, Thomas Stauber, Maximilien Wübken, Studierende der Wirtschaftswissenschaften und Informatik, wünschen sich die App „myBib – deine Lernplatzgarantie“. Die App zur Lernplatzgarantie soll Smartphone-Nutzern alle Bibliotheken sowie die aktuelle Auslastung anzeigen und macht Vorschläge zu alternativen Bibliotheken im näheren Umkreis.
  • Monika Ecker, Studierende des Master-Studiengangs „TUM-BWL“, bevorzugt das Parkscheibensystem: Jeder Bibliotheksbesucher bekommt beim Betreten der Bibliothek eine Parkscheibe, die er oder sie bei Verlassen der Bibliothek stellt. Ist die „Parkdauer“ abgelaufen und der Besucher nicht zurück, kann der Platz anderweitig vergeben werden.

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