• 22.7.2016

Prof. Simon Hegelich enttarnt Social Bots an der Hochschule für Politik

Wie Software-Roboter die Politik beeinflussen

Auch im US-Wahlkampf sind sie unterwegs: Softwareroboter, kurz Bots, die in sozialen Netzwerken massenhaft Botschaften platzieren – ohne dass sie von realen Nutzern zu unterscheiden sind. So wollen die Macher der Bots die politische Stimmung beeinflussen. Prof. Simon Hegelich, Hochschule für Politik an der TUM, spürt Social Bots auf und untersucht ihre Wirkung. Mehrere TV-, Radio- und Onlinemedien zeigen seine Forschung.

Prof. Simon Hegelich
Prof. Simon Hegelich, Politikwissenschaftler und Bot-Jäger. (Bild: TUM)

Sie tarnen sich mit attraktiven Profilbildern, posten und twittern alltägliche Dinge, kommentieren Musik und Sport. So erwecken Social Bots den Eindruck, dass eine reale Person kommuniziert. Zwischendurch platzieren sie politische Propaganda.

Wenn ganze Netze von Bots aktiv sind, können sie Trends in den sozialen Netzwerken manipulieren und Stimmungen beeinflussen. Damit haben sie großes Potenzial, Einfluss auf die politische Willensbildung und konkrete Wahlentscheidungen zu nehmen.

Simon Hegelich, Professor für Political Data Science, hat bereits mehrere Social-Bot-Netze enttarnt, die politisch Einfluss nehmen wollen, zum Beispiel im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Er sieht Gefahren für die Demokratie.

TV-Bericht:

3sat, „Kulturzeit“: „Automatisierter Hass – Wie Social Bots die Demokratie gefährden“, 27.6.2016 (6:41 Min.)

Radio-Bericht:

BR, „Puls Spezial“: „Bot’s going on – Wie künstliche Intelligenz alles verändert“, 4.7.2016 (51:39 Min.)

Interview:

Wirtschaftswoche: „Schrott im Netz – Wie Social Bots das Internet gefährden“, 19.7.2016

Die Verfügbarkeit der Inhalte ist unter Umständen zeitlich begrenzt.

Mehr Informationen:

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