• 21.1.2019

Ernst Otto Fischer-Lehrpreis

Wie klingen Weingläser?

Akustische Phänomene einfach simulieren und veranschaulichen können die interaktiven Apps vom Lehrstuhl für Akustik mobiler Systeme der TUM. Sie bilden eine neue E-Learning-Plattform. Initiator Lennart Moheit hat dafür gerade den ersten Platz beim Ernst Otto Fischer-Lehrpreis gewonnen.

Die Akustik von Weingläsern: Eine der neuen Apps auf der Website des Lehrstuhls für Akustik mobiler Systeme der TUM. (Foto: Lennart Moheit)
Die Akustik von Weingläsern: Eine der neuen Apps auf der Website des Lehrstuhls für Akustik mobiler Systeme der TUM. (Foto: Lennart Moheit)

Die Apps auf der Webseite des Lehrstuhls machen im Browser auf dem Computer oder dem Smartphone ingenieurwissenschaftliche Problemstellungen der Akustik greifbar und verständlich.

Etwa sieben Apps sind während der Projektlaufzeit entwickelt worden: Schallausbreitung und -absorption im Rohr, Beugung an Spaltgittern und Interferenzphänomene, Akustik von Glocken, Musikinstrumente, Raumakustik, Strömung im Windkanal und die Akustik von Weingläsern.

Nutzen können sie nicht nur Studierende, sondern auch Schülerinnen und Schüler, Experten im Bereich der technischen Akustik sowie fachfremde Interessenten. Die E-Learning Plattform wird stetig weiterentwickelt, die Studierenden sind darin miteinbezogen.

Prüfungen in Großveranstaltungen

Der zweite Platz geht an Dr. Annette Spiekermann und Dr. Andreas Fleischmann von  ProLehre / Medien und Didaktik für ihr Projekt Kompetenzorientierte Prüfungen in Großveranstaltungen. Das Programm zielt darauf ab, in drei Schritten die Qualität schriftlicher Prüfungen zu optimieren: Durch eine systematische Abstimmung der Prüfungsaufgaben auf die Lernergebnisse der Lehrveranstaltung, durch eine Optimierung des Vorlesungskonzepts mithilfe der statistischen Auswertung der Prüfungsergebnisse sowie durch die Implementierung eines Multiplikatoren-Systems, um Erkenntnisse und Good-Practice-Beispiele in der Fakultät weiterzugeben.

Inklusives Lernen und Energy Challenge

Platz drei belegen zwei Projekte:

  • „Inklusives Lehren und Lernen“ von Dr. Daniela Schwarz und Elke Langbein von der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften: Hier haben Studierende zusammen mit Menschen mit einer geistigen Behinderung bzw. Lernschwierigkeiten Lehrinhalte erarbeitet und diese gemeinsam ausprobiert. Parallel zur Begleitung und Evaluierung der Lehre fanden Seminare zur Fortbildung von Studierenden und gerade Examinierten zum Gegenstand Inklusions-Referent*in statt.
  • Planspiel „TUM Energy Challenge“ von Prof. Christoph Kaserer und Daniel Bias vom Lehrstuhl für Finanzmanagement und Kapitalmärkte: Hier können Studierende als Unternehmenschef eines Kraftwerksbetreibers auf dem Elektrizitätsmarkt agieren. Das Browser-basierte Planspiel ermöglicht den Studierenden in Vorlesungen erworbenes Wissen anzuwenden, Entwicklungen auf den Elektrizitätsmärkten und Geschäftsmodelle von Kraftwerksbetreibern zu analysieren, und selbst Lösungen in einer sich verändernden Unternehmensumwelt zu entwickeln.

Ehrung gelungener Projekte

Mit dem TUM-internen Ernst Otto Fischer-Lehrpreis werden besonders gelungene Projekte zur Verbesserung der Lehre ausgezeichnet. Er geht jährlich an bis zu drei Lehrende oder Lehrteams der TUM, die ein besonders innovatives Projekt zur Verbesserung und Weiterentwicklung der Lehre umgesetzt haben.

Mehr Informationen:
Ernst Otto Fischer Lehrpreis

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