• 21.5.2021
  • Lesezeit: 1 Min.

Matthias Tschöp erhält Ernst Jung-Preis für Medizin 2021

Diabetes-Forscher ausgezeichnet

Die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung verleiht jährlich die höchstdotierten Medizinpreise Europas. In diesem Jahr geht der Ernst Jung-Preis für Medizin an Matthias Tschöp. Der TUM-Professor für Stoffwechselerkrankungen, der auch der wissenschaftliche Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München ist, wird für seine bahnbrechenden Forschungsarbeiten zu neuen Therapeutika bei Adipositas und Diabetes geehrt.

Matthias Tschöp ist Professor für Stoffwechselerkrankungen an der TUM und Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz Zentrum München. Helmholtz Zentrum München/ Matthias Tunger
Matthias Tschöp ist Professor für Stoffwechselerkrankungen an der TUM und Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz Zentrum München.

Der Ernst Jung-Preis für Medizin kommt Forschenden zugute, die mit ihren Projekten wesentlich zum Fortschritt der Humanmedizin beigetragen haben und dies auch in der Zukunft erwarten lassen. Matthias Tschöp forscht seit mehr als 20 Jahren daran, verbesserte Wirkstoffe gegen die weltweit pandemische Ausmaße erreichenden Stoffwechselerkrankungen Fettleibigkeit und Diabetes zu entwickeln. Bereits früh in seiner Forscherkarriere gelangen ihm eine Reihe bahnbrechender Entdeckungen zur molekularen Kommunikation zwischen Magen-Darm und Gehirn. Diese Erkenntnisse ermöglichten ihm die Entwicklung von neuartigen Arzneimittelkandidaten, darunter eine eigene Therapeutika-Klasse, die als Hormon-Polyagonisten bezeichnet werden. Mehrere solcher Polyagonisten befinden sich heute erfolgreich in klinischen Studien der Phase II und III und gelten als einer der derzeit vielversprechendsten Ansätze zur Bekämpfung der Volkskrankheiten Adipositas und Typ-2-Diabetes. 

„Die Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung ist bekannt für ihr Engagement für den Fortschritt der Humanmedizin auf nationaler wie internationaler Ebene. Mein persönlicher Lebensweg führte mich von der Medizin zur Wissenschaft, von Deutschland in die Welt und aus der akademischen Landschaft in die Biotech- und Pharmaindustrie und zurück, um letztlich zu lernen, dass es oft die Schnittstellen zwischen diesen Welten sind, an denen das transformative Potenzial zu finden ist“, sagt Tschöp.  

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