• 29.11.2021
  • Lesezeit: 2 Min.

TUM@Freising: Online-Vortrag

Urbane Gärten - Ökosysteme für Mensch und Natur

Gärten in der Stadt liefern eine neue Perspektive für Naturschutzmaßnahmen und Naturverbundenheit. Wie können urbane Gärten zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen und inwiefern nutzen sie der menschlichen Gesundheit? Monika Egerer, Professorin für Urbane Produktive Ökosysteme an der Technischen Universität München (TUM), erklärt im TUM@Freising-Vortrag am Montag, 13. Dezember 2021, um 19 Uhr wie Ökosysteme in unserer Nachbarschaft Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Menschen bieten können. Die Veranstaltung findet online statt.

Gärten und Stadt - passt das zusammen Felix Noak
Gärten und Stadt - passt das zusammen?

In den kommenden Jahrzehnten werden mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in städtischen Regionen leben. Die Verstädterung bringt sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die Gesellschaft mit sich. Zu den Herausforderungen gehört der Verlust von Grünflächen, Probleme mit der öffentlichen Gesundheit und die Beeinträchtigung des Zusammenlebens von Mensch und Natur. Diese Aspekte der Verstädterung sind mit dem Verlust von Ökosystemleistungen verbunden - den Eigenschaften und Prozessen von Ökosystemen, von denen wir als Gesellschaft profitieren und die letztlich zu unserem Wohlbefinden beitragen.

Urbane Gärten bieten viele Vorteile

Urbane Gärten können dieser Entwicklung entgegenwirken. Aus ökologischer Sicht können diese Ökosysteme Lebensraum für Pflanzen- und Tierarten und deren komplexe Interaktionen bieten und zudem Kühlmechanismen zur Verringerung der städtischen Hitze bereitstellen. Aus sozialer Sicht können sie den Menschen einen Ort zum Entspannen und Erholen bieten, an dem sich die Menschen wieder mit Nahrung und Natur verbinden können. Das Verständnis der Funktionsweise von Ökosystemen wie Gärten ist daher für Wissenschaft und Gesellschaft von größter Bedeutung. 

„Wir wissen jedoch noch relativ wenig darüber, wie diese Ökosysteme funktionieren und wie ökologische und soziale Faktoren in diesen Systemen zusammenwirken, um solche Vorteile zu erzielen“, sagt Monika Egerer, Professorin für Urbane Produktive Ökosysteme an der TUM. Forscherinnen und Forscher wollen deshalb herausfinden, welche konkreten Umweltstrukturen und sozialen Mechanismen es geben muss, um das Potential der urbanen Gärten zu nutzen und diese Lebensräume für Mensch und Natur zu schaffen und zu fördern. 

Vortragstermin: Montag, 13.12.2021, 19:00 Uhr


Die Veranstaltung wird über Zoom (Kennwort: 588641) übertragen.

Weitere Informationen hierzu finden sich unter www.freising.wzw.tum.de.

Nach dem Vortrag sind alle Interessierten eingeladen, ihre Fragen an die Referentin zu stellen. Moderiert wird die Fragerunde von Sara Leonhardt, Professorin für Pflanze-Insekten-Interaktionen an der TUM. 
 

Weitere Informationen und Links

Über die Referentin: 
Prof. Dr. Monika Egerer erforscht die Ökologie und das Management von produktionsorientierten Ökosystemen in und um Städte. Sie verfolgt einen interdisziplinären Forschungsansatz, der Zusammenhänge zwischen Biodiversität, Natur- und Klimaschutz, Ökosystemleistungen und sozial-ökologischen Fragestellungen in urbanen (Agrar)systemen analysiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Rolle von Insekten und der pflanzlichen Biodiversität in urbanen Ökosystemen, insbesondere im Zusammenhang mit Habitatmanagement, Urbanisierung und Klimawandel.

Prof. Egerer studierte Umweltstudien an der Universität von Kalifornien, Santa Cruz, und promovierte dort. Nach mehreren Forschungsaufenthalten in Australien kam sie 2019 als IPODI Postdoc-Stipendiatin an das Institut für Ökologie der Technischen Universität Berlin. Im Jahr 2020 wurde Prof. Egerer auf die Professur für Urbane Produktive Ökosysteme an der TUM School of Life Sciences (Life Science Systems) berufen.

Über die Reihe: 
Die Vortragsreihe „TUM@Freising – Wissenschaft erklärt für ALLE“ wird von der Technischen Universität München gemeinsam mit der Stadt Freising organisiert. In regelmäßigen Abständen stellt die TUM School of Life Sciences ihre Forschung in Form eines für Laien interessanten Vortrags vor. Eine anschließende Diskussion mit dem Publikum ist nach jedem Vortrag ausdrücklich erwünscht. Die Vortragsreihe soll einen direkten Zugang zur wissenschaftlichen Arbeit am Campus Weihenstephan ermöglichen und bietet den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern öffentlichen Input für ihre Forschungsarbeiten.

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Kontakte zum Artikel:

Prof. Dr. Monika Egerer
Technische Universität München
Professur für Urbane Produktive Ökosyteme
Tel.: +49 (8161) 71 – 4756
monika.egererspam prevention@tum.de

Susanne Neumann 
TUM School of Life Sciences 
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 
Tel.: +49 (8161) 71 – 3207 
vortragsreihe.freisingspam prevention@ls.tum.de

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