• 24.7.2012

Mehr Platz für Lehre und Forschung:

Herrmann: Neubau für Wissenschaftszentrum Straubing muss schneller kommen

Der Aufsichtsrat des Wissenschaftszentrums Straubing und der Koordinierungsrat des Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe bestätigen die Pläne zur Einführung eines Bachelorstudiengangs. Sie begrüßen die umfangreichen Mittelzusagen des Freistaats sowie die tatkräftige Unterstützung der Stadt Straubing, fordern jedoch eine raschere Realisierung des geplanten Neubaus. Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung wurde heute auch offiziell die Hochschule Landshut als sechstes Mitglied des Wissenschaftszentrums Straubing aufgenommen.

Wissenschaftszentrum Straubing
Auf Wachstumskurs: Wissenschaftszentrum Straubing (Bild: Stolz)

Das Wissenschaftszentrum Straubing ist auf Ausbaukurs: Sowohl der Koordinierungsrat des Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe als auch der Aufsichtsrat des Wissenschaftszentrums Straubing bestätigen das Konzept für die Einführung des Bachelorstudiengangs für Nachwachsende Rohstoffe als zukünftige Basis für den bereits erfolgreich laufenden gleichnamigen Masterstudiengang.

Für das deutlich erweiterte Lehrangebot sind sechs zusätzliche Professuren erforderlich, womit die bisherige Kapazität verdoppelt wird und allein im Wissenschaftszentrum rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein werden. Deren neuer Wirkungsort wird die ehemalige Volkshochschule, das Jugendzentrum und ein Neubau an der Donau sein. Dadurch sind für das Wissenschaftszentrum etwa 7.000 m² zusätzliche Fläche erforderlich.

„Es ist ein herausragendes Engagement, dass der Freistaat Bayern hier gut 37 Mio. Euro investiert und die Stadt Straubing großzügig Räume und Flächen bereitstellt.“ bewertet Prof. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TU München und Vorsitzender des Koordinierungsrats die aktuellen Perspektiven. „Es kann aber nicht sein, dass es wieder fünf Jahre dauern soll, bis im staatlichen Bauverfahren ein Neubau entsteht. Der Neubau muss bis 2015 stehen!“ betont Herrmann.

Im Wettbewerb um die besten Köpfe, und die seien essentiell, um vorne mit zu spielen, sind attraktive Forschungs- und Lehrbedingungen ein wichtiger Faktor. Hörsäle und neue Labors werden aber erst mit dem Neubau zur Verfügung stehen. Daher muss dieser schnell kommen. Nur so sei die avisierte Anzahl von 500 Studierenden bis zum Jahr 2019 realistisch.

Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung wurde auch die Kooperationsvereinbarung mit der Hochschule Landshut förmlich unterzeichnet, womit Landshut als Mitglied in das Wissenschaftszentrum Straubing aufgenommen wurde.

Gemeinsam mit Technischen Universität München, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, der Hochschule Deggendorf und der Universität sowie der Hochschule Regensburg bündeln nunmehr sechs Hochschulen aus der Region ihre Kompetenzen im Bereich der Nachwachsenden Rohstoffe und der Erneuerbaren Energien. „Die Kooperation mit anderen Hochschulen spielt eine immer größere Rolle.“, betont der Präsident der Hochschule Landshut, Prof. Karl Stoffel, „Die Hochschule Landshut wird sich hier in Straubing mit einer Professur für Netzintegration, einem der drängendsten Brennpunkte der Energiewende, einbringen.“ Die Professur wird am Wissenschaftszentrum Straubing tätig sein und zugleich die Ressourcen des Technologiezentrums Energie der Hochschule Landshut in Ruhstorf a. d. Rott nutzen können.

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