• 13.1.2004

ESA-Mission Mars-Express

TUM-Wissenschaftler werten Mars-Bilder aus

Ein wichtiger Beitrag zur ESA-Mission "Mars-Express" kommt von der TU München (TUM). Mit einem Spezialverfahren werten Wissenschaftler am Lehrstuhl für Photogrammetrie und Fernerkundung (Prof. Heinrich Ebner) riesige Mengen an Bilddaten aus, die seit gestern vom Orbiter des Mars-Express an die Erde geliefert werden.

Der Planet Mars vom Weltall aus gesehen.
TUM-Wissenschaftler kartografieren den Mars. <br /> Bild: NASA/JPL-Caltech/MSSS

Mit einer Spezialkamera, einer sogenannten High-Resolution-Stereo-Camera (HRSC) wird während der kommenden Jahre die gesamte Oberfläche des Roten Planeten vermessen. Entwickelt wurde die Kamera vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Leiter des Gesamtprojekts ist Prof. Gerhard Neukum vom Institut für Geologische Wissenschaften der FU Berlin. Das hoch empfindliche Gerät kann Multispektral- und Stereo-Bilddaten mit einer Auflösung von 10 Metern liefern. Die HRSC-Bilddaten dienen zur Erstellung von genauen Karten der Marsoberfläche und sind wichtige Grundlage für viele geologische Untersuchungen.

Die ersten HRSC-Bilddaten vom Mars sind bereits aufgezeichnet und werden nun an der TUM ausgewertet. Die Wissenschaftler des Lehrstuhls für Photogrammetrie und Fernerkundung haben hierfür ein spezielles Verfahren entwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei die genaue Bestimmung von Position und Ausrichtung der Kamera während des Überflugs am Mars. Die einzelnen Bilder werden an der TUM zusammengesetzt und mit einem bereits vorliegenden Geländemodell abgeglichen.

Kontakt:
Dipl.-Ing. Michael Spiegel
Lehrstuhl für Photogrammetrie und Fernerkundung der TU München
Tel. (089) 289-22688
E-Mail: photospam prevention@michaelspiegel.de

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