• 2.4.2015

TUM-Wissenschaftlerin erhält wichtigsten deutschen Nachwuchspreis

Heinz Maier-Leibnitz-Preis für Dr. Xiaoxiang Zhu

Die Geodätin Dr. Xiaoxiang Zhu wird für ihre wissenschaftlichen Leistungen mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2015 ausgezeichnet. Die offizielle Verleihung der mit 20.000 Euro dotierten Auszeichnung, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergeben wird, findet am 5. Mai in Berlin statt.

Dr. Xiaoxiang Zhu nutzt Daten des Radarsatelliten Terra SAR-X, um Veränderungen der Erde zu vermessen.
Dr. Xiaoxiang Zhu erhält den Heinz Maier-Leibnitz-Preis. (Bild: Uli Benz/TUM)

Zehn Forscherinnen und Forscher erhalten den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2015 der DFG. Zu den Preisträgern gehört PD Dr.-Ing. Xiaoxiang Zhu, Junior Fellow an der Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt der Technischen Universität München (TUM) und Leiterin der Arbeitsgruppe Signalanalyse am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die 30-Jährige leitet zudem die Projektgruppe "4D City" an der International Graduate School of Science and Engineering der TUM, an der sie auch ihre Doktorarbeit schrieb.

Die Geodätin erforscht neue Methoden, um Veränderungen der Erde mithilfe von Radaraufnahmen aus dem All so genau wie möglich vermessen zu können. Sie entwickelte unter anderem einen neuen Ansatz zur "4D-Modellierung" von urbanen Gebieten, inklusive Gebäuden, Brücken und erschlossenem Gelände, mit dessen Hilfe sie räumliche Veränderungen mit einer Genauigkeit von einem Millimeter pro Jahr erfassen kann. 

Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis wird seit 1977 jährlich an hervorragende junge Forscherinnen und Forscher verliehen, und gilt als wichtigste Auszeichnung für den Forschernachwuchs in Deutschland. Der Preis soll Anerkennung für die geleistete Arbeit ausdrücken und zugleich als Ansporn für weitere Forschungsvorhaben dienen. Benannt wurde der Preis nach dem früheren DFG-Präsidenten. Der Atomphysiker war einer der bedeutendsten Wissenschaftler in der Geschichte der TUM und Vater der ersten deutschen Neutronenquelle in Garching. 

Weitere Informationen:

TUM-DLR Nachwuchsgruppe "Signal Processing in Earth Observation"

Technische Universität München

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