Stipendiat Sebastian Brenninger Eckert/TUM
Übernimmt als Ehrenamtlicher Verantwortung: Sebastian Brenninger

Sebastian Brenninger: Teamwork & Verantwortung

Sebastian Brenninger schreibt gerade seine Bachelorarbeit für den Studiengang Maschinenbau und Management. Warum er sich für dieses Studium an der TUM entschieden hat und wie er sich an der Universität ehrenamtlich engagiert, erzählt er im Interview.

Warum fiel Ihre Wahl auf den Studiengang Maschinenbau und Management an der TUM?

Für Technik und Wirtschaft begeisterte ich mich schon sehr lange, das geht weit in die Schulzeit zurück. Außerdem habe ich bereits in der Schule regelmäßig Zeitung gelesen, gerade der Politik- und der Wirtschaftsteil haben mich immer interessiert. Parallel mache ich deswegen auch noch den Bachelor in Technologie- und Managementorientierter BWL. Es gibt einfach so viele interessante Teilbereiche, die ich in einem Studium alleine nicht unterbringen kann. Die TUM war für mich eindeutig die attraktivste Uni – wegen des hervorragenden Studienangebotes und der vielen Möglichkeiten, sich auch außerhalb von Vorlesungen weiter zu entwickeln und sich ehrenamtlich zu engagieren.

Seit wann engagieren Sie sich schon ehrenamtlich?

Ich war schon früher immer recht engagiert, als Schüler zum Beispiel in der freiwilligen Feuerwehr in meinem Heimatort. Vor dem Studium habe ich als Freiwilliger bei einer Non-Profit-Organisation in den USA gearbeitet, wir haben dort in National Parks Wanderwege gebaut und restauriert. Das war eine tolle Erfahrung, ich habe viel dazu gelernt und interessante Leute getroffen. Aus diesen Gründen war mir auch schon vor meinem Studienbeginn klar, dass ich mich auch an meiner zukünftigen Uni einbringen möchte. Seit meinem ersten Semester an der TUM engagiere ich mich daher bei der IKOM.

Was ist die IKOM?

Die IKOM ist ein Verein mit rund 100 Mitgliedern, die alle an der TUM studieren und sich ehrenamtlich im Verein engagieren. Wir veranstalten jährlich drei Karriereforen für Studierende der TUM, bei denen Unternehmen sich präsentieren können: Die IKOM Bau am TUM Stammgelände, die IKOM Life Science am Wissenschaftszentrum Weihenstephan und unsere größte Veranstaltung, die IKOM auf dem TUM Campus in Garching.

Wie können Unternehmen und Studierende die IKOM-Foren nutzen?

Unternehmen können dort zum einen mit einem Messestand auf sich aufmerksam machen und mit interessierten Studierenden, wie auf einer Karrieremesse, ins Gespräch kommen. Wir organisieren aber auch Einzelgespräche von Bewerbern und Personalvertretern der Unternehmen für konkrete Stellenangebote. Und in Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern bieten wir als Rahmenprogramm Bewerbertrainings und Podiumsdiskussionen an. Vorträge von hochrangigen Vertretern aus der Wirtschaft runden unser Programm ab.

Und was sind Ihre Aufgaben dort?

Ich leite seit Juli letzten Jahres die Firmenbetreuung der IKOM. Ich bin mit meinem Team also zuständig für die Ansprache und die Betreuung der Unternehmen. Und natürlich beteilige ich mich, wie jeder andere Mitarbeiter, an der Organisation des Karriereforums selbst.

Kann jeder bei der IKOM mitmachen?

Klar, jeder Studierende der TUM kann sich bei der IKOM engagieren. Die IKOM ist aufgebaut wie ein Unternehmen, es gibt sozusagen drei Karrierestufen. Zunächst ist man Mitarbeiter. Da kann jeder mitmachen. Jedes Jahr gibt es Wahlen für die Leitung der einzelnen Ressorts und die IKOM-Gesamtleitung, so kann man nach und nach aufsteigen, wenn man das denn möchte.

Warum würden Sie Ihren Kommilitonen raten, sich ehrenamtlich zu engagieren?

Mir persönlich macht es wirklich Spaß, im Team zu arbeiten und gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Man kann seine eigenen Ideen einbringen und selbst umsetzen, bei uns ist ständig etwas in Bewegung. Man kann sich toll weiterentwickeln, zum Beispiel als Teamleiter Verantwortung übernehmen. Man lernt viele Leute aus allen Semestern und Fachrichtungen kennen. So baut man sich ein gutes Netzwerk an der TUM selbst auf.

Würden Sie Unternehmen raten, sich beim Deutschlandstipendium zu engagieren?

Auf jeden Fall. Denn so kann man Kontakt zu Studierenden aufbauen, die wirklich motiviert sind. Unternehmen schauen ja im Grunde auf ähnliche Kriterien wie das Deutschlandstipendium an der TUM: Es zählen nicht nur Noten, sondern auch andere Dinge, wie der persönliche Einsatz und ehrenamtliches Engagement.

Was halten Sie von den Auswahlkriterien im Deutschlandstipendium?

Ich finde es toll, dass ehrenamtliches Engagement als Kriterium mit in die Auswahl einfließt. Damit wird ein solcher Einsatz gewürdigt und gefördert. Die Unterstützung durch das Deutschlandstipendium ist, denke ich, für alle ehrenamtlich engagierten Stipendiatinnen und Stipendiaten eine große Anerkennung und auch eine Motivation, so weiter zu machen.

(Interview: Lilian Mohammadpour, April 2014)

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