Unser Leitbild

Zwei Männer und eine Frau sitzen vor Laptops und unterhalten sich.

Unsere Vision

Als eine führende unternehmerische Universität sind wir ein globaler Tauschplatz des Wissens und gestalten eine nachhaltige Zukunft mit Talenten, Exzellenz und Verantwortung.

Unsere Mission

Wir inspirieren, fördern und entwickeln Talente in all ihrer Vielfalt zu verantwortungsvollen, weltoffenen Persönlichkeiten. Wir befähigen sie, mit wissenschaftlicher Exzellenz und technischer Expertise, mit unternehmerischem Mut und gesellschaftspolitischer Sensibilität, sich kontinuierlich weiterzubilden und einen nachhaltigen Innovationsfortschritt für die Menschheit und den Schutz der Umwelt zu gestalten.

Unsere Werte

Unsere Leitwerte geben uns zuverlässige Orientierung im Umgang miteinander und mit unseren Kooperationspartnerinnen und -partnern:

  • Exzellenz: Wir fördern ein Klima der Neugier, Kreativität und unkonventionelles Denken über Fachdisziplinen hinweg und setzen höchste Leistungsstandards in Forschung, Lehre und Innovation.
  • Unternehmerische Geisteshaltung: Wir hinterfragen die Konsequenzen unseres Handelns, nehmen neue Herausforderungen proaktiv an und verbessern unsere Arbeitsweise kontinuierlich. Wir verpflichten uns zu gesellschaftlich reflektierten Innovationen und fördern deren wirtschaftliche Nutzung etwa durch die Ausgründung von nachhaltigen Technologieunternehmen.
  • Integrität: Wir schöpfen unseren Erfolg aus einem wertschätzenden Umfeld von Talenten unterschiedlicher Hintergründe, Kulturen, Ideen und Perspektiven. Wir handeln mit Achtung vor dem Anderen und von Transparenz getragen und in Übereinstimmung mit unseren kommunizierten Werten.
  • Kollegialität: Wir respektieren und inspirieren einander in einer lebendigen Kultur der Universitätsgemeinschaft. Wir pflegen akademische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Partnerschaften, welche die TUM als einen globalen Tauschplatz des Wissens positionieren.
  • Nachhaltigkeit und Resilienz: Wir lernen aus unseren vielfältigen Erfahrungen, nutzen potentialreiche Chancen im ständigen Wandel zur nachhaltigen Entwicklung von Wissenschaftlichkeit, Ökologie, Ökonomie und sozialen Beziehungen zum Nutzen heutiger und künftiger Generationen und zum Schutz unserer Umwelt. Daraus schöpfen wir Freude, Motivation und Leistungskraft.

Unsere Leitprinzipien

Satzungen und Leitlinien

Mit diesen Satzungen und Leitlinien gestalten wir Forschung und Innovation, Lehre sowie unsere Organisation als moderne internationale Spitzenuniversität.

Satzungen und Leitlinien

Compliance

Das TUM Compliance Office sichert die Integrität und Transparenz von Forschung, Lehre und Innovation anhand der TUM Codes of Conduct, dem TUM Respect Guide sowie der Satzung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis.

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Imagebroschüre „Tauschplatz des Wissens“

Wir zeigen, wer wir sind, was uns künftig antreibt und was uns ausmacht, anhand von spannenden Forschungsprojekten, durch Einblicke in die zukünftige Organisationsstruktur und mit Geschichten von Visionärinnen und Machern, Gründerinnen und Pionieren.

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Neues aus der TUM

  • 9.7.2012

Möglicher Therapieansatz gegen metastasierenden Darmkrebs

Tricksen und Täuschen: Wie Tumorzellen sich den Weg freimachen

90 Prozent aller Krebspatienten sterben heute nicht mehr am ursprünglichen Tumor, sondern an Metastasen. Diese entstehen, wenn Tumorzellen über die Blutbahn in andere Organe „auswandern“. Nun haben Wissenschaftler herausgefunden, mit welchem Trick die Tumorzellen aus den Blutgefäßen zurück ins Gewebe gelangen: Sie produzieren Signalproteine, mit denen sie die Arterienwände durchlässig machen – damit steht ihnen der Weg in ein anderes Organ offen. Diese Erkenntnisse wurden in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift <i>Cancer Cell</i> veröffentlicht.

Das Bild zeigt eine Tumorzelle beim Weg durch die Wand eines Blutgefäßes ins benachbarte Gewebe.
Eine Tumorzelle an der inneren Wand eines Blutgefäßes. Der markierte Bereich ist rechts vergrößert dargestellt. - Bild: Marco Prinz/Universität Freiburg

Was werden aus einzelnen Tumorzellen Metastasen? Einen entscheidenden Schritt in diesem Prozess haben Wissenschaftler vom Klinikum rechts der Isar der TU München und vom Helmholtz Zentrum München jetzt für das Beispiel Darmkrebs entdeckt. Sie haben herausgefunden, dass die Tumorzellen bestimmte Proteine aussenden, die sogenannten Chemokine. Im Fall der metastasierenden Kolonkarzinom-Zellen ist dies das Chemokin CCL2. Die CCL2-Chemokine docken an die Zellen der inneren Blutgefäßwände (Endothelzellen) an und aktivieren den entsprechenden Rezeptor (CCR2-Rezeptor). Dadurch ziehen sich die Endothelzellen zusammen – und die Tumorzellen können durch die Gefäßwand schlüpfen.

Professor Mathias Heikenwälder vom Institut für Virologie an der TUM erklärt, dass die Tumorzellen eine Art Täuschungsmanöver nutzen: „Die Tumorzellen überrumpeln die Endothelzelle mit einem Signal, das eigentlich von gesunden Zellen verwendet wird.“ Bisher hat die Forschung sich vor allem auf Fresszellen, die sogenannten Makrophagen konzentriert, die von den Chemokinen der Tumore angelockt werden. „Mit der Rolle von Chemokin-Rezeptoren auf Endothelzellen haben wir eine ganz neuen Ansatz für mögliche Krebs-Therapien gefunden“, sagt Heikenwälder.

„Eine Messung der Chemokin-Menge lässt möglicherweise direkte Schlüsse zu, wie wahrscheinlich ein Primärtumor in andere Organe des Patienten streuen wird und ermöglicht so vielleicht die Vorhersage des Metastasierungsrisikos,“ fährt Heikenwälder fort. „Außerdem ist die Blockierung des Chemokin-Rezeptors CCR2 auf den Endothelzellen ein neuer Ansatz, um sowohl vor als auch nach einer Operation eine Metastasierung zu verhindern.“

Als Modell dienten den Wissenschaftlern Darmkrebsgewebe sowie Darmkrebs-Zelllinien von Mäusen und Menschen. Die Forscher wollen nun ihre Erkenntnisse noch weiter vertiefen und die Übertragbarkeit des neuen Konzepts auf andere Krebsarten prüfen.

Original-Publikation:
Monika Wolf et al., 2012. Endothelial CCR2 signaling induced by colon carcinoma cells enables extravasation via the JAK2-Stat5 and p38MAPK pathway, Cancer Cell, 07/2012.

Bild: http://mediatum.ub.tum.de/node?id=1110306

Kontakt:
Prof. Dr. Mathias Heikenwälder
Institut für Virologie
Technische Universität München
Tel: +49.89.4140-7440
E-Mail: heikenwaelderspam prevention@virologie.med.tum.de

Technische Universität München

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