Aufruf zur Anmeldung für neues Agnes-Mackensen-Programm der TUM ab Oktober

Förderung von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen ohne akademisches Elternhaus

Die soziale Herkunft entscheidet noch immer maßgeblich über ein Hochschulstudium. Nur 27 Prozent der jungen Menschen aus nicht-akademischem Elternhaus studieren, während der Anteil bei einem akademischen Hintergrund fast dreimal so hoch ist. Traditionell besonders schwierig ist zudem die Situation für Frauen an Technischen Universitäten. Das neue Agnes-Mackensen-Programm der Technischen Universität München (TUM) zielt darauf ab, diese Hürden abzubauen und mehr Frauen für universitäre Bildung im MINT-Bereich zu begeistern.

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Mit dem Agnes-Mackensen-Programm unterstützt die TUM Frauen und FINTA* aus nicht-akademischen Elternhäusern.

Das Programm richtet sich an Frauen und queere Menschen (FINTA*) und vermittelt ihnen Mentor:innen, die ihnen helfen, sich an der Universität zurechtzufinden und ihre Karriere voranzutreiben. Darüber hinaus werden Workshops angeboten, die die Basis für eine spätere Tätigkeit als Unternehmensgründerin, Wissenschaftlerin oder Führungskraft legen. Damit möchte die TUM das Innovationspotential in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft steigern. Benannt ist das Programm nach Agnes Mackensen, der ersten Frau, die an der TUM studierte, im Jahr 1915 ein Diplom erwarb und somit als erste Absolventin gilt – und auch sie hatte kein akademisches Elternhaus.

Die Geschäftsführende Vizepräsidentin für Talent Management & Diversity, Prof. Dr. Claudia Peus, ruft junge Menschen aus den Zielgruppen dazu auf, sich für das Programm zu bewerben: „Wir dürfen nicht zulassen, dass so viele Talente derzeit noch nicht ihr volles individuelles Potenzial entfalten können. Die soziale Spaltung im deutschen Bildungssystem ist leider enorm. Darunter leiden die Betroffenen und wir als Gesellschaft insgesamt. Deshalb nehmen wir an der TUM die Aufgabe an und arbeiten konkret an einer Verbesserung der Situation.“

Weitere Informationen und Links

Interessierte Studierende und Wissenschaftlerinnen sowie potenzielle Mentor:innen können sich unter stabstellespam prevention@chancengleichheit.tum.de melden und bekommen dort Detailinformationen zum Ablauf des Programms und den individuellen Möglichkeiten. So werden neben des Mentorings auch Networking-Events sowie Workshops zu Programmieren, zum kreativen wissenschaftlichen Arbeiten und zu einem unternehmerischen Mindset angeboten.

Start: Oktober 2023, ein Überblick findet sich auf der Webseite des Agnes-Mackensen-Programms.

Technische Universität München

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Kontakte zum Artikel:

Dr. Alina Gales
Technische Universität München
Gender & Diversity
stabstellespam prevention@chancengleichheit.tum.de

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