21 Nov 2025

Vorlesung und Q&A mit Digitalkünstler Miguel Chevalier

Nature 2.0: Art, Algorithms, and the Mutations of the Living

  • Freitag, 21.11.2025
  • 11:00 – 12:30 Uhr

Veranstaltungsort
Audimax der HFF

Öffentliche Veranstaltung

Zielgruppe
Studierende, Mitarbeitende, Öffentlich

Referierende Person
Miguel Chevalier (Kunsthalle München)

Im Vortrag reflektiert der Künstler Miguel Chevalier seine Laufbahn und stellt die zentralen Themen seiner aktuellen Forschung vor. Die Veranstaltung ist Teil des „Festival of Future Storytellers“, eine Kooperation von FOFS, HFF München, TUM Center for Culture and Arts und Kunsthalle München.

Kostenlos und offen für alle. Der Vortrag wird auf Englisch gehalten. 

Nature 2.0: Art, Algorithms, and the Mutations of the Living

Seit über vier Jahrzehnten erforscht Miguel Chevalier die sichtbaren und unsichtbaren Dimensionen des Lebens durch die Linse der digitalen Technologie. In seinem Vortrag reflektiert der Künstler über seine Karriere und stellt die Hauptthemen seiner laufenden Forschung zu einer neu programmierten Natur vor – einer Natur, die durch Algorithmen, Datenflüsse und generative Ästhetik neu erfunden wurde. Anhand symbolträchtiger Serien wie „Fractal Flowers“, „Digital Abysses“ und „Meta-Nature AI“ hinterfragt Chevalier unsere Beziehung zu lebenden Systemen im Zeitalter der künstlichen Intelligenz, der Simulation und der gemeinsamen Schöpfung mit Maschinen.

Algorithmen werden zu poetischen Werkzeugen, die neue Formen, imaginäre Ökosysteme und hybride Spezies hervorbringen können – an der Schnittstelle zwischen Realität und Virtualität. Dennoch bleibt Chevaliers Arbeit nicht auf den immateriellen Bereich des Digitalen beschränkt. Er verfolgt einen postvirtuellen Ansatz, bei dem algorithmisch generierte Welten aus Code und Licht als Skulpturen, Gravuren, 3D-Drucke, Hologramme oder ortsspezifische Installationen greifbare Form annehmen. Ausgehend vom Virtuellen kehrt er zum Realen zurück – nicht um es zu reproduzieren, sondern um seine Komplexität, Schönheit und Fragilität durch neue Blickwinkel zu offenbaren. Seine Arbeit befindet sich in ständiger Metamorphose, an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Kontemplation.

Weitere Informationen
So finden Sie uns

Ort: Die Vorlesung findet im Audimax der HFF statt. 

HSTS