Projektwochen
Ob Nachhaltigkeit, KI oder Entrepreneurship: Viele der wichtigsten Themen unserer Zeit sprengen Fachgrenzen. Die Projektwochen schaffen einen Rahmen, in dem Studierende und Lehrende über Disziplinen, Curricula und Standorte hinweg an innovativen Lösungen für aktuelle Probleme arbeiten.

Projektwochen 2025/26
Auch im Wintersemester 2025/26 können Studierende der TUM wieder in interdisziplinären Teams an Zukunftsthemen aus Bereichen wie AI & Digitization, Creativity & Design, Entrepreneurship, Health, Social oder Sustainability arbeiten.
Die Projektwochen im Wintersemester 2025/26 finden vom 12. bis 16. Januar 2026 statt.
Unabhängig von der TUM-weiten Projektwoche im Winter, werden auch im Sommersemester projektbasierte Lehrveranstaltungen angeboten.
Die Anmeldung für die einzelnen Lehrveranstaltungen erfolgt während der üblichen Fristen über TUMonline.
Alle Informationen für Lehrende, die eine Projektwoche anbieten möchten, sowie die Unterlagen zur Antragstellung finden Sie unter collab.dvb.bayern/x/3lA2B.
Angebote im Wintersemester 2025/26
AI & Digitization
AI at Work ermöglicht Studierenden der TUM, fundiertes Wissen über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in realen Geschäftsszenarien zu erwerben und dieses direkt praktisch anzuwenden. Das Seminar gliedert sich in zwei aufeinander aufbauende Module:
- AI for Business – Essentials vermittelt die theoretischen Grundlagen zum Verständnis von KI und ihrer strategischen Nutzung im Unternehmenskontext
- Im anschließenden Modul AI for Business – Advanced arbeiten die Studierenden in interdisziplinären Teams mit drei bis vier Mitgliedern mit Partnerunternehmen zusammen, um konkrete Geschäftsprobleme mithilfe von KI zu lösen.
Den Höhepunkt bildet ein Hackathon während der Projektwoche, bei dem die Teams ihre Lösungen präsentieren – herausragende Projekte werden ausgezeichnet.
Kontakt: Sara Kappelhoff, Patricia Hornstein
Für: Masterstudierende aus den Bereichen Management & Technology und Informatik
ECTS: 12
Zeitraum: ganzes Semester, Projektwoche 12. bis 16. Januar 2026
Ziel der Projektwoche ist der Aufbau und Betrieb einer virtuellen Gesellschaft, in der verkörperte Agenten – gesteuert durch Large Language Models (LLMs) – in einer realitätsnahen Simulation miteinander interagieren. Die Studierenden entwickeln dazu eine 3D-Umgebung mit der Game Engine Godot 4.3, in der die Agenten sozial sinnvolle Verhaltensweisen zeigen und nahezu in Echtzeit (mit 5 bis10 Sekunden Verzögerung) auf GPU-Servern simuliert werden. Eine eigens entwickelte Infrastruktur für Kommunikation und Ereignisverarbeitung sorgt für die präzise Synchronisation zwischen physikalischer Simulation und KI-gesteuertem Denken. Dabei stehen verschiedene anpassbare Agentenarchitekturen zur Verfügung – etwa zur Optimierung von Kontextkompression, Interaktionsverarbeitung und Reaktionsgeschwindigkeit. Die technische Basis wurde bereits in der Projektwoche des Wintersemesters 2024/25 gelegt und wird nun weiterentwickelt. Dazu gehört auch die Erweiterung des Handlungsspielraums der Agenten innerhalb der Simulation. Die Interaktion mit der virtuellen Gesellschaft erfolgt über eine Web-Oberfläche oder mittels VR-Technologie. Rechtliche und soziale Rahmenbedingungen wurden bereits entworfen. Am Ende des Projekts steht eine funktionsfähige Plattform, die für interdisziplinäre Forschung – insbesondere an der Schnittstelle von LLM-Technologie und Soziologie – zur Verfügung gestellt wird.
Kontakt: Konstantinos Krikis
Für: Masterstudierende der TUM School of Computation, Information and Technology, der TUM School of Social Sciences and Technology un der TUM School of Engineering and Design
ECTS: 6
Zeitraum: Umsetzung des Projektes: 1. Dezember 2025 bis 16. Januar 2026
Die Projektwoche AI Meets Antitrust: KI-gestützte Erkennung von Kartellabsprachen an der TUM School of Management durchgeführt und bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, in komprimierter Form ein interdisziplinäres Legal Tech-Entwicklungsprojekt umzusetzen. Im Zentrum der Projektwoche steht die Entwicklung eines KI-basierten Systems zur Erkennung von Kartellabsprachen anhand realitätsnaher Fallstudien. Die Studierenden analysieren fiktive Unternehmensdokumente, extrahieren risikobehaftete Sprachmuster und trainieren ein eigenes Modell zur Klassifizierung juristisch relevanter Kommunikation. Ergänzend vertiefen sie ihr Verständnis für die rechtlichen Rahmenbedingungen (Art. 101 AEUV) sowie die technischen Grundlagen von LLMs (Prompt Engineering, NLP-Pipelines, Modellbewertung). Ziel ist eine reflektierte, praxisnahe Verbindung von KI-Technologie und juristischer Risikoanalyse.
Kontakt: Julius Krüger, Dominik Mieskes
Für: Masterstudierende der TUM School of Management und der TUM School of Computation, Information and Technology; Erfahrung im Umgang mit Python und APIs unter Verwendung von Python ist von Vorteil
ECTS: 6
Zeitraum: ganzes Semester
Viele Master-Studierende der TUM verfügen trotz fundierter Fachkenntnisse noch über wenig Einblick in betriebliche Abläufe, Unternehmenskulturen und konkrete Einsatzfelder für ihre Kompetenzen. Die Projektwoche 1.000+ schließt diese Lücke: In kleinen Teams arbeiten die Teilnehmenden mit kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammen, analysieren eine reale betriebliche Herausforderung und entwickeln passgenaue Lösungsstrategien. Durch Interviews, Rollenspiele und das Eintauchen in Themen wie Ressourcenbegrenzungen, Kommunikation, Produktentwicklung und Entscheidungsprozesse gewinnen sie praxisnahes Verständnis. Ihre Ergebnisse präsentieren sie dem Partnerunternehmen in Form eines Posters und einer Abschlusspräsentation; eine gemeinsame Reflexion rundet die Woche ab. 1.000+ richtet sich an Masterstudierende aller TUM Schools.
Kontakt: 1000plus @cit.tum.de
Für: Masterstudierende aller Disziplinen und Schools ab dem zweiten Fachsemester
ECTS: 3
Zeitraum: ganzes Semester
- Kickoff-Session und Matching-Bekanntgabe: Ende Februar 2026
- Aufgabenstellung und Bereitstellung von Infomaterial zur Vorbereitung durch die Firmen: März 2026
- Selbststudium der Problemstellung: März 2026;
- Projektwoche vor Ort bei Firma mit Abschlusspräsentation vor der Firma und Erstellung eines Posters: 20. bis 24. April 2026
- Abschlussevent mit Poster-Präsentation: Juni 2026
Möchtest du Bildungstechnologieforscherin oder -forscher werden? Interessierst du dich für das Design von Bildungstechnologien? Träumst du davon, eigene EdTech-Lösungen zu entwickeln? Dann brauchst du ein Verständnis dafür, wie Daten in Bildungstechnologien ein- und ausfließen, menschliches Verhalten und Lernen erfassen – und möglicherweise auch beeinflussen. Datenorientiertes Denken zu integrieren ist dabei alles andere als trivial. Data Design Studio bietet einen intensiven Einstieg in die Welt des datengetriebenen Denkens. Im Rahmen der Projektwoche erleben die Teilnehmenden einen studierendenzentrierten, projektbasierten Lernprozess zur Gestaltung von Datenerhebungsstrategien im Kontext KI-gestützter Bildungstechnologien. Der Kurs richtet sich an Studierende aller TUM Schools, unabhängig vom Studienniveau (Bachelor, Master, PhD), die sich für KI-gestützte EdTech interessieren. Die Teilnehmenden wählen ein reales Bildungsproblem und entwerfen Datenflüsse für eine KI-gestützte Lösung, um diesem Problem zu begegnen. Sie arbeiten eigenständig mit speziell entwickelten Lernmaterialien und erhalten gezieltes Feedback, das sie in den verschiedenen Phasen ihres Projekts unterstützt.
Kontakt: Laura Graf
Für: Bachelor- und Masterstudierende aller Disziplinen und Schools
ECTS: 3
Zeitraum: 12. bis 16. Januar 2026
Diese Projektwoche ermöglicht es Studierenden, gemeinsam mit der Gesundheit Österreich GmbH (GOEG), dem österreichischen nationalen Public-Health-Institut, unter der Leitung erfahrener Wissenschaftler*innen an drängenden Fragen des Datenmanagements, der Datennutzung und -ethik im Zusammenhang mit dem European Health Data Space (EHDS) zu arbeiten. Sie bietet eine seltene Gelegenheit für Studierende und Partner, in einen gemeinsamen Lern- und Problemlösungsraum einzutreten – mit dem Ziel, konkrete Impulse für die europäische Datenpolitik in der Entstehung zu setzen. Begleitet wird das Projekt vom Data-Ethics-Team des Lehrstuhls für Philosophie und Wissenschaftsgeschichte der TUM. Das Projekt baut auf den wegweisenden Arbeiten der Ethical Data Initiative am TUM Think Tank auf und folgt dem Format einer Data Clinic, einem interaktiven Lehr- und Arbeitsformat, das Theorie und Praxis im Bereich der Datenethik und -governance verbindet. In kleinen, interdisziplinären Gruppen arbeiten TUM-Studierende strukturiert an realen ethischen Herausforderungen und Entscheidungsprozessen im Umgang mit Daten. Ziel ist es, sowohl Studierenden als auch Partnerinstitutionen praxisnahe Einsichten zu vermitteln, um komplexe Themen wie Datenschutz, Diskriminierung, Transparenz und Rechenschaftspflicht reflektiert und verantwortungsvoll anzugehen und damit eine Kultur verantwortungsvoller Datenpraxis zu fördern.
Kontakt: Prof. Dr. Sabina Leonelli, Dr. Kim Hajek, Dr. Paul Trauttmansdorff
Für: Bachelor- und Masterstudierende aller Disziplinen und Schools
ECTS: 6
Zeitraum: Kick-off November 2025; Projektowche 12. bis 16. Januar 2026; Mini-workshop zum Abschlussbericht Mitte Februar 2026