• 26.11.2025
  • Lesezeit: 3 Min.

Digital Twins, Smart Scheduling, Echtzeitstreaming und Lernformate gegen Armut von Frauen

Gewinner der TUM Future Learning Initiative gekürt

„Vielversprechenden Projekten rund um Studium und Lehre einen kraftvollen Anschub geben“ – so hat Präsident Thomas F. Hofmann die Mission der TUM Future Learning Initiative beschrieben. Dutzende Proposals sind eingegangen, vier der Projekte haben die Jury besonders überzeugt. Sie widmen sich KI-basierten Lösungen für Prüfungsvorbereitung und Studienorganisation, der automatischen Aufzeichnung Lehrveranstaltungen und dem Kampf gegen Altersarmut von Frauen schon im Studium.

Mit der TUM Future Learning Initiative hat Präsident Thomas F. Hofmann vor fünf Jahren einen Wettbewerb ins Leben gerufen, der ein Forum für die ganze TUM-Community schafft, ihre Ideen für Verbesserungen in Studium und Lehre an der TUM nicht nur zu formulieren, sondern auch umzusetzen. 2025 ging er in die dritte Runde. Eine hochkarätige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern aus Lehre, Verwaltung und Studentischer Vertretung hat die Gewinnerinnen und Gewinner der TUM Future Learning Initiative 2025 gekürt. Dank des Freunde der TUM e.V. können sie ihre Projekte nun umsetzen.

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MomenTUM

Jeden Tag Lehrveranstaltungen, Projektdeadlines nahen, die Prüfungsvorbereitung steht an und Zeit für Sport soll sich auch noch finden lassen – Alltag im Studierendenleben. Mit „MomenTUM“ wollen die Studierenden Martin Münsing und Eric Jacob ein KI-basiertes Tool entwickeln, das personalisierte Wochenpläne erstellt, die Vorlesungen, Tutorien und Lernzeiten mit individuellen Lernzielen, Terminen und sozialen Aktivitäten in Einklang bringen – und wenn ein unerwarteter Termin dazukommt, passt das Tool den Plan automatisch an.

Professor Digital Twin

„Individualisiertes und flexibles Lernen – und zwar mit den Besten der Besten.“ So skizziert Matthias Baume seine Vision. Mit seinem Projekt „Professor Digital Twin“ will der Mitarbeiter von ProLehre | Medien und Didaktik einen persönlichen digitalen Zwilling einer Lehrperson entwickeln, implementieren und evaluieren. Mit seiner Hilfe können wir nicht nur unser Verständnis von individuellem, zeitlich sowie räumlich unabhängigen Lehren und Lernen weiterentwickeln, sondern auch mögliche Gefahren solcher Anwendungen identifizieren und bewerten.

TUM meets ZONTA

Was Altersarmut mit der Studienzeit zu tun hat? Mehr als man denkt. Denn besonders häufig sind Frauen im von Armut im Alter betroffen – und um dem entgegenzuwirken, tut Prävention in der Jugend not. Mit „TUM meets ZONTA“ will das TUM Gender Equality Office um Daniela Schwarz gemeinsam mit der Fraueninitiative ZONTA innovative und kreative Lehr- und Lernformate schaffen, um Studentinnen zu empowern und sie dabei zu unterstützen, finanzielle Unabhängigkeit zu gewinnen.

TUM.live

Automatisches Aufzeichnen und Streamen von Vorlesungen, ohne dass die Dozierenden sich mit den technischen Einstellungen des Systems herumschlagen oder die Studierenden auf die Veröffentlichung des Videos warten müssen – das leistet die TUM.live-Plattform schon heute in einigen Hörsälen der TUM. Mit den Mitteln der TUM Future Learning Initiative kann Hugo Melder, Student der Informatik an der TUM, mit der Unterstützung der TUM School of Computation, Information and Technology das Projekt nun skalieren, weitere Räume mit der notwendigen Technik ausstatten und die Backend-Infrastruktur weiterentwickeln.

Insgesamt 20.000 Euro hat der Freunde der TUM e.V. für den Wettbewerb zur Verfügung gestellt, damit die Gewinnerinnen und Gewinner aus ihren Ideen Wirklichkeit werden lassen können – und die Lehre an der TUM noch digitaler, noch flexibler und gesellschaftlich noch engagierter machen.

Technische Universität München

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