• 6.12.2018

Dies academicus: Ehrungen für großes Engagement und wissenschaftliche Leistungen

TUM zeichnet verdiente Persönlichkeiten aus

Bahnbrechende Forschungsergebnisse, bedeutende Verdienste um die Entwicklung der TUM, außergewöhnliches Engagement für die Universitätsgemeinschaft: Die Technische Universität München hat beim heutigen Dies academicus sowie bei weiteren feierlichen Anlässen wie dem TUM Awards Dinner im Vorfeld der akademischen Jahresfeier zahlreiche Persönlichkeiten ausgezeichnet. Erstmals verliehen wurden der Friedrich Schiedel-Preis für Politik und Technik sowie der TUM Supervisory Award für die besonders gute Betreuung von Promovierenden.

Präsident Wolfgang A. Herrmann hat die Ehrensenatorwürde verliehen an Robert Schmucker, Renate Schmucker, Vigdis Nipperdey und Otto Wiesheu (v.l.). (Bild: U. Benz / TUM)
Präsident Wolfgang A. Herrmann hat die Ehrensenatorwürde verliehen an Robert Schmucker, Renate Schmucker, Vigdis Nipperdey und Otto Wiesheu (v.l.). (Bild: U. Benz / TUM)

Diese Auszeichnungen hat die TUM vergeben:

Ehrensenatorwürde

  • Vigdis Nipperdey, Juristin und Kommunalpolitikerin, gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Hochschulrats der TUM (1998), damals ein Novum in der deutschen Hochschullandschaft. Als Vorsitzende hat sie sich mit großer Kraft und Begeisterung für eine zeitgemäße Reformpolitik eingesetzt, die am Erfolgsbeispiel der TUM Maß nimmt.
  • Prof. Dr.-Ing. Robert und Renate Schmucker haben aus Privatmitteln hilfsbedürftige Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützt. Beispielgebend ist auch ihr mäzenatisches Engagement zugunsten der TUM Universitätsstiftung. Robert Schmucker ist Professor für Raumfahrttechnologie an der TUM und hat die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt (WARR) gegründet.
  • Staatsminister a.D. Dr. Otto Wiesheu war von 1990 bis 2005 Mitglied der Bayerischen Staatsregierung und von 2007 bis 2015 Mitglied des Hochschulrats der TUM. Während dieser Zeit hat er maßgeblich zur Standortentwicklung in Garching und Freising-Weihenstephan beigetragen, aber auch neue Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft errichtet.

Heinz Maier-Leibnitz-Medaille

Die TUM verleiht die Heinz Maier-Leibnitz-Medaille für herausragende wissenschaftliche Leistungen.

  • Prof. Dr. Thomas Misgeld forscht zur Frage, wie der Verfall von Nervenzellfortsätzen, sogenannten Axonen, und ihren Verbindungsstellen, den Synapsen, bei neurologischen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose und während der normalen Hirnentwicklung vor sich geht.
  • Prof. Dr. Xiaoxiang Zhu hat auf ihrem Forschungsfeld, der Signalverarbeitung in der Erdbeobachtung, neue Verfahren zur Erfassung von Naturgefahren, zur Kartierung von Städten und zur Analyse von Urbanisierungsdynamiken entwickelt.

Karl Max von Bauernfeind-Medaille

Die Karl Max von Bauernfeind-Medaille wird an Personen verliehen, die sich durch herausragendes Engagement um die Universität verdient gemacht haben, dieses Jahr an:

  • Geistlicher Rat Franz Aicher, Pfarrer i.R., für seine außergewöhnlichen, nachhaltig wirksamen Verdienste um den Erhalt der historischen Bauten der ehemaligen Zisterzienserabtei Raitenhaslach und seine Unterstützung beim Aufbau des dortigen TUM Akademiezentrums
  • Gerda Corches, Sekretärin des Kanzlers, für ihr außerordentliches Engagement und ihr langjähriges loyales und professionelles berufliches Wirken
  • Monika Partsch, Leiterin des Ausbildungszentrums für die nichtakademische Berufsausbildung (AUTUM), für ihr außerordentliches Engagement für die betriebliche Ausbildung
  • Johann Wittner, Vorsitzender des Gesamtpersonalrats, für sein engagiertes Wirken in den Personalratsgremien

Ludwigsmedaille

Zu ihrem 150-jährigen Bestehen vergibt die TUM die limitierte Ludwigsmedaille für großes Engagement im Jubiläumsjahr:

  • Dr. Veronika Diem, Universitätsbibliothek, für ihr außerordentlich großes ehrenamtliches Engagement im Geflüchtetenprogramm der TUM (Ludwigsmedaille in Silber)
  • Tanja Jovanovic, Zentralabteilung Immobilien, für ihr hochengagiertes Wirken bei der Sanierung des Altbaubestandes der TUM, insbesondere bei der Ertüchtigung der historischen Bauten auf dem Stammgelände (Ludwigsmedaille in Gold)
  • Klaus Tschira Stiftung für den großherzigen Beitrag zur Sanierung des historischen Uhrenturms, der damit als “Tschira-Forum” in einen Repräsentationsort der TUM umgewandelt werden konnte (Ludwigsmedaille in Gold)
  • Dr. Clarissa Ruge, Beauftragte des Präsidenten für Image und Marketing, für ihre innovativen filmischen Beiträge zum Gründungsjubiläum der TUM (Ludwigsmedaille in Gold)

Dr. Karl Wamsler Innovation Award

Die TUM und Clariant vergeben den Dr. Karl Wamsler Innovation Award für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Katalyse. Er ist mit 50.000 Euro dotiert.

Dieses Jahr wurde Prof. Stephen L. Buchwald, Ph.D. vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) ausgezeichnet, für die nach ihm benannte Buchwald-Hartwing-Kupplung: die Katalyse von Kohlenstoff-Stickstoff- und Kohlenstoff-Sauerstoffbindungen mit metallorganischen Katalysatoren auf Basis von Kupfer und Palladium.

Friedrich Schiedel-Preis für Politik und Technik

Erstmals haben die Friedrich Schiedel-Stiftung und die TUM den Friedrich Schiedel-Preis für Politik und Technik vergeben, der herausragende Persönlichkeiten würdigt, die dazu beigetragen haben, das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Politik, Gesellschaft und Technik zu vertiefen. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und mit einem Gastaufenthalt an der TUM School of Governance verbunden.

Ausgezeichnet wurde Prof. Helen Margetts, Ph.D., Professorin an der Oxford University und Direktorin des Public Policy Program am Londoner Alan Turing Institute, für ihre Pionierarbeiten zu politischem Verhalten und Institutionen im Zeitalter von Internet, sozialen Medien und Datenwissenschaft

TUM Supervisory Award

Der neue TUM Supervisory Award würdigt eine vorbildliche Betreuung von Doktorandinnen und Doktoranden. Ins Leben gerufen wurde er vom TUM Graduate Council, der Vertretung der Promovierenden. Das Preisgeld von 5.000 Euro lobt die TUM Graduate School aus.

Erster Preisträger ist Prof. Dr. Bernhard Wolfrum, Professur für Neuroelektronik, der vor allem für die intensive Arbeit mit „seinen“ Promovierenden, die Förderung von Auslandsaufenthalten und Konferenzbeiträgen sowie die gute Arbeitsatmosphäre ausgezeichnet wird.

Nachwuchspreis der Ortner-Stiftung

Die Johannes B. Ortner-Stiftung verleiht die Förderpreise für herausragende Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler der TUM, dieses Jahr an

  • Verena Gaukler, Fakultät für Architektur, für ihre Masterarbeit „Harder Kultur Bastei – Stadtmauer Ingolstadt“
  • Dr. med. Katharina Hollerieth, Fakultät für Medizin, für ihre Doktorarbeit „Präklinische und klinische Evaluation von Einflussfaktoren auf die Scherwellen-Elastographie am Beispiel der Transplantatniere“
  • Beatrice Stefanie Ludwig, Fakultät für Chemie, für ihre Masterarbeit „Integrinliganden zum Beschichten von Biomaterialien“
  • Katharina Niggl, Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt, für ihre Masterarbeit „Getemperter Schluff aus der Kaolinherstellung – Anwendung als puzzolanischer Zusatzstoff“
  • Katharina Paul, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, für ihre Masterarbeit „Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von autonomen On-Demand-Mobility Geschäftsmodellen“
  • Stefan Pieczonka, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, für seine Masterarbeit „Charakterisierung von Biomarkern in biotisch gestressten Kartoffeln“

August Föppl-Medaille

Die TUM verleiht die August Föppl-Medaille für besonderes Engagement in der beruflichen Ausbildung, dieses Jahr an

  • Brigitte Goldbach, Fakultätsservicebüro Chemie, für ihre vorbildlichen Leistungen in der Berufsausbildung für Kaufleute und der tatkräftigen Unterstützung des Ausbildungszentrums
  • Andrea Hartung, Lehrstuhl für Energiesysteme, für ihre vorbildlichen Leistungen in der Berufsausbildung für Chemielaboranten und der tatkräftigen Unterstützung beim Erasmus-Austauschprogramm für Auszubildende
  • Heidemarie Hermann, Fakultätsservicebüro Chemie, für ihre vorbildlichen Leistungen in der Berufsausbildung für Kaufleute und der tatkräftigen Unterstützung des Ausbildungszentrums
  • Jens Krüger, FRM II, für seine vorbildlichen Leistungen in der Berufsausbildung von Fachinformatikern und der Unterstützung des Ausbildungszentrums bei der Teilnahme an Berufsausbildungsmessen
  • Dr. Caroline Leiß, Universitätsbibliothek, für ihre vorbildlichen Leistungen in der Berufsausbildung von Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste
  • Hans Münstermann, Leiter der Glasbläserei der Chemie-Fakultät, für seine vorbildlichen Leistungen in der Berufsausbildung von Glasapparatebauern, unter denen 2017 eine Bundessiegerin war
  • Hubert Walter, Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, für seine vorbildlichen Leistungen in der Berufsausbildung von Chemielaboranten, unter denen sich 2017 eine IHK-Siegerin befand
  • Dr. Elisabeth Windeisen-Holzhauser, Lehrstuhl für Holzwissenschaften, für ihre vorbildlichen Leistungen in der Berufsausbildung von Chemielaboranten und der tatkräftigen Unterstützung von sensibleren Auszubildenden

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