Architektur-Absolventinnen gewinnen Hochschulpreis der Landeshauptstadt München
Herausragende Diplomarbeit zur Stadtentwicklung gewürdigt
Die Diplomarbeit der beiden TUM-Studentinnen zeigt Möglichkeiten auf, wie sich die bereits relativ dichten Stadtstrukturen Münchens durch effiziente bauliche Nutzung von Lücken weiter verdichten lassen. So lässt sich weiterer Lebens-, Arbeits- und Nutzungsraum durch Neubauten schaffen, die sich in die vorhandene Bebauung einfügen. Zu Beginn des Projekts „erfuhren“ die beiden Frauen dazu buchstäblich die Münchener Altstadt mit dem Fahrrad und stießen beispielsweise im Stadtteil Schwanthalerhöhe auf einen ganzen Block, der unterschiedlichste Lücken zur Planung bietet. Ein markantes Merkmal Münchens ist das über die Jahrhunderte gewachsene Zentrum, das sich immer wieder neu zu ordnen wusste und vorhandenen Raum nutzte. Auch deshalb plädieren die beiden Studentinnen für eine Nachverdichtung der dort vorhandenen Freiräume, um die Stadt weiter zu beleben. Die Ergebnisse ihrer fünfmonatigen Recherche und Entwicklung von Ideen dokumentierten die beiden Frauen dabei mit zahlreichen Fotografien und Karten.
Der mit jeweils 4.000 Euro dotierte Hochschulpreis der Landeshauptstadt München wird seit 1993 für herausragende Abschlussarbeiten der drei Münchner Hochschulen (Technische Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München und der Hochschule für angewandte Wissenschaften München) vergeben. Die Arbeiten müssen dabei einen wirtschaftlichen, stadtentwicklungspolitischen oder kulturellen Bezug zu München aufweisen und werden von einer Jury um die Zweite Bürgermeisterin der Stadt München, Christine Strobl ausgewählt. Neben den beiden TUM-Studentinnen prämierte Strobl auch die Arbeiten von HM-Student Daniel Seyfang („High Rise – high Density“) und LMU-Studentin Simone Egger („München wird moderner. Stadt und Atmosphäre in den langen 1960er Jahren“).
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