IBM „Faculty Award“ für Prof. Dr. Alexander Pretschner
Kontrollierte Nutzung und Weitergabe sensibler Daten
Immer mehr sensible Daten werden gesammelt und gespeichert. Umso wichtiger ist es, dass nur definierte Befugte die Daten kontrollieren, weiterverarbeiten oder beobachten können. Vor allem in den Bereichen Datenschutz, Schutz von intellektuellem Eigentum sowie von Geschäftsgeheimnissen und Compliance mit regulatorischen Rahmenwerken ist diese Daten-Nutzungskontrolle essentiell. Dabei liegen die zu schützenden Daten sehr heterogen vor: zum Beispiel als Datei, Fensterinhalt oder E-Mail, in unterschiedlichen Kombinationen wie beispielsweise als integriertes Dokument und als abgeleitete Daten wie etwa als Statistik oder Nutzerprofil. Hinzu kommt, dass die zugrunde liegenden Daten verarbeitenden Systeme häufig hochgradig verteilt sind.
Die Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Alexander Pretschner hat in den letzten Jahren Verfahren entwickelt, mit denen Datenflüsse in solchen heterogenen Systemlandschaften beobachtet und – falls erforderlich – kontrolliert werden können. Die Forschungsresultate können auch zur Bemessung der Quantität von Datenflüssen verwendet werden. Weiterentwickelt werden sie in aktuellen Anwendungen zum Schutz von Daten in Kamerasystemen eingesetzt, zur Verfolgung von Datenflüssen in Unternehmen, in Cloud-Kontexten und in verteilten Anwendungen mit mobilen Komponenten, etwa in Smart Factories.
Mit dem IBM Faculty Award fördert IBM weltweit Forschungsarbeiten, deren Ergebnisse für die Entwicklung innovativer IT-Lösungen von Bedeutung sind. Ein Gremium aus internationalen IBM Forschern und Wissenschaftlern wählt die Preisträger aus. Der IBM Forschungspreis wird jedes Jahr an rund 50 Institutionen und Personen aus der ganzen Welt vergeben.
Mehr Informationen zum IBM University Relations Programm finden Sie unter: www.ibm.com/de/ibm/unternehmen/university_relations
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