• 9.10.2015

Erneute Rekorde bei den Einschreibungen

Präsident Herrmann fordert mehr Platz für die TUM

Die Technische Universität München (TUM) steht vor einem weiteren Rekord an Immatrikulationen: Zum Wintersemester haben sich rund 12.400 Studierende neu eingeschrieben – so viele wie nie zuvor. Damit hat sich die Zahl aller Studierenden an der TUM binnen 15 Jahren auf 38.500 annähernd verdoppelt. Nach einer Reihe von Rekordjahren betont Präsident Wolfgang A. Herrmann, dass die TUM dringend neuen Raum brauche, um weiterhin alle geeigneten Bewerber aufnehmen und auf Spitzenniveau ausbilden zu können. Schon jetzt sei der Platzmangel eklatant.

Die Erstsemester des Wissenschaftszentrums Weihenstephan starten in ihr Studium.
Neugierig auf die erste Vorlesung: Die Erstsemester des Wissenschaftszentrums Weihenstephan starten in ihr Studium. (Bild: Heddergott / TUM)

Die Zahl der ersten Fachsemester in den grundständigen Studiengängen (Bachelor und Staatsexamen) ist gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent auf rund 6.700 gestiegen. Vor 10 Jahren waren es noch 4.200 Erstsemester. Besonders auffällig ist heute, dass sich 20 Prozent mehr Studentinnen als im Vorjahr eingeschrieben haben.

Betrachtet man die Zahl aller ersten Fachsemester inklusive der Masterstudiengänge, wird die fortschreitende Internationalisierung der TUM deutlich: 3.400 ausländische Studierende (27 % aller ersten Fachsemester) besuchen erstmals Seminare in München, Garching und Weihenstephan – 10 Prozent mehr als im Vorjahr. In den Masterstudiengängen kommt nahezu ein Drittel der 4.200 Erstsemester aus dem Ausland.

„Neubau der Elektro- und Informationstechnik in Garching schnellstmöglich realisieren“

„Die einzigen Rohstoffe, die wir in Deutschland auf lange Sicht haben, sind Forscher- und Erfindergeist“, sagt TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann. „Um die notwendige Grundlage für diese Fähigkeiten legen zu können, nämlich eine hervorragende wissenschaftsorientierte Ausbildung, fehlt jedoch eine ausreichende Infrastruktur.“ Die Gebäudeausstattung der TUM halte dem jahrelangen Ansturm der Studierenden längst nicht mehr stand. Deshalb müsse vor allem der geplante Neubau der großen Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik auf dem Campus Garching schnellstmöglich realisiert werden.

„Die TUM hat stets gesellschaftliche Verantwortung übernommen“, betont Herrmann. „Statt stupide Zulassungsbeschränkungen zu verhängen, stecken wir Tausende Stunden Arbeit in Auswahlverfahren, um allen geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern einen Studienplatz zu eröffnen und die von allen Seiten gewünschte Internationalisierung voranzutreiben.“ Für dieses Wintersemester gingen rund 36.000 Bewerbungen an der TUM ein, womit die Zulassungsquote letztlich bei rund einem Drittel liegt. Herrmann weist darauf hin, dass die TUM viele sogenannte Solitärfächer lehre, die es in ganz Bayern an keiner anderen Universität gebe.

„Der ständig steigende Ansturm auf die Studienplätze ist zwar ein Ausdruck unserer Attraktivität, aber Qualität geht vor Quantität“, sagt der TUM-Präsident. „Wir wollen im Interesse der künftigen Absolventen unsere exzellenten Ranking-Ergebnisse verstetigen. Deshalb werden wir nach dem enormen Wachstum der letzten 15 Jahre konsequent Kurs auf eine restriktive Zulassungspolitik nehmen. Wir haben keine andere Wahl.“

Immatrikulationsfeier:

Montag, 12. Oktober, 17 Uhr
Technische Universität München
Arcisstraße 21
Innenhof des Stammgeländes

Technische Universität München

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