• 26.6.2025
  • Lesezeit: 2 Min.

TUM-Ausgründung über eine Milliarde Dollar wert

Isar Aerospace wird zum Unicorn

Das aus der Technischen Universität München (TUM) hervorgegangene Raumfahrtunternehmen Isar Aerospace hat eine Unternehmensbewertung von über einer Milliarde Dollar und damit Unicorn-Status erreicht. Damit steigt die Zahl der TUM-Unicorns auf 22. Isar Aerospace hat eine eigene kommerzielle Raketentechnik entwickelt, gebaut und wird künftig kleine und mittelgroße Satelliten ins All transportieren. Die Start-up-Gründung durch drei Absolventen wurde an der TUM intensiv gefördert.

Simon Fischer / Wingmen Media
Die Rakete von Isar Aerospace auf dem norwegischen Weltraumbahnhof Andøya

Für dutzende neue Technologien werden immer mehr Satelliten für die Datenübertragung benötigt – ob für Kommunikationsnetze, autonomes Fahren oder digitale Landwirtschaft. Dafür wollen Unternehmen ganze Schwärme von Satelliten ins All schießen. Diese sind vergleichsweise klein und sollen sich in niedrigen Erdumlaufbahnen bewegen. Dieses wirtschaftliche Potential will Isar Aerospace schöpfen. Das Unternehmen, das im Jahr 2023 bereits mit dem TUM Presidential Entrepreneurship Award ausgezeichnet wurde, hat im März 2025 vom norwegischen Weltraumbahnhof Andøya aus seinen ersten Testflug mit einer 28 Meter hohen Trägerrakete absolviert.

Die Unternehmensgründer Daniel Metzler, Josef Fleischmann und Markus Brandl haben an der TUM Luft- und Raumfahrt studiert. Erste Prototypen bauten sie nach der Firmengründung 2018 in der Hightech-Werkstatt MakerSpace von UnternehmerTUM, dem Zentrum für Innovation und Gründung an der TUM. Dort wurden sie auch im XPRENEURS-Inkubator gefördert. Unternehmertum Venture Capital Partners investierte neben mehreren anderen Investorinnen und Investoren in das Start-up. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Ottobrunn nahe dem TUM-Department Aerospace and Geodesy. In einer aktuellen Finanzierungsrunde konnte Isar Aerospace weitere 150 Millionen Dollar von Investoren einwerben und somit den Unicorn-Status erreichen.

TUM-Präsident Thomas F. Hofmann freut sich: „Isar Aerospace ist ein großartiges Beispiel, wie es laufen sollte. Die Gründer haben an der TUM ihr Fachwissen erworben, sich als Team gefunden, begonnen die Raketentechnik zu revolutionieren, um die wirtschaftlichen Potentiale der Luft- und Raumfahrt für Deutschland zu schöpfen! Ich danke den Gründern und Mitarbeitenden von Isar Aerospace für ihren Pioniergeist.“

Weitere Informationen und Links

Das Innovationsökosystem mit der TUM im Mittelpunkt gilt als einer der erfolgreichsten Deeptech-Hubs in Europa. Seine besonderen Stärken sind sein starkes, vielfältiges Netzwerk und die äußerst spezifische Förderung. In Initiativen und Co-Labs arbeiten Start-ups mit etablierten Unternehmen, Fachleuten, Investorinnen und Investoren und Verwaltung an Innovationen. TUM und UnternehmerTUM, das Zentrum für Innovation und Gründung, unterstützen Gründungsteams mit Programmen, die exakt auf die einzelnen Phasen der Gründung und die Teams zugeschnitten sind.

Auf zwölf Technologiefeldern bieten die TUM Venture Labs eine unmittelbare Anbindung an die Spitzenforschung, technische Infrastruktur und Marktexpertise. Zuletzt wurden in einem Jahr mehr als 100 Unternehmen an der TUM gegründet und mehr als 1.100 Start-up-Teams von UnternehmerTUM und den Venture Labs unterstützt. UnternehmerTUM, das mit einem eigenen Venture-Capital-Fonds investiert, wurde von der Financial Times zwei Mal zu Europas bestem Gründungszentrum gewählt.

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