• 28.1.2022
  • Lesezeit: 3 Min.

ONE MUNICH Strategie als Basis für Quantencomputer „Made in Bavaria“

Das Munich Quantum Valley geht an den Start

Als eine der Gründungseinrichtungen leistet die Technische Universität München (TUM) entscheidende Beiträge zum Aufbau des Munich Quantum Valleys. Ziel ist es, gemeinsam mit weiteren Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, im Sinne einer ONE MUNICH Strategie sowie mit Hilfe großzügiger staatlicher Förderung Quantencomputer zu entwickeln, zu bauen und für wissenschaftliche Anwendungen verfügbar zu machen.

Mit der feierlichen Unterzeichnung der Gründungsurkunde ist das Munich Quantum Valley am Donnerstag nun auch formal als Verein gegründet worden. Gründungspartner des Munich Quantum Valley sind neben der TUM die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie die Bayerische Akademie der Wissenschaften, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Fraunhofer Gesellschaft und die Max-Planck-Gesellschaft. Christoph Hohmann / MCQST
Mit der feierlichen Unterzeichnung der Gründungsurkunde ist das Munich Quantum Valley nun auch formal als Verein gegründet worden. Gründungspartner des Munich Quantum Valley sind neben der TUM die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie die Bayerische Akademie der Wissenschaften, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Fraunhofer Gesellschaft und die Max-Planck-Gesellschaft.

Mit der feierlichen Unterzeichnung der Gründungsurkunde ist das Munich Quantum Valley nun auch formal als Verein gegründet worden. Komplementär zur Förderung aus der Hightech Agenda Bayern in Höhe von 300 Millionen Euro haben die Münchner Wissenschaftseinrichtungen bereits Bundesmittel in Höhe von mehr als 80 Millionen Euro eingeworben.

Am künftigen Zentrum für Quantencomputing und Quantentechnologie sollen die drei derzeit aussichtsreichsten Quantencomputing-Technologien auf Basis von supraleitenden Qubits, Ionen bzw. Atomen entwickelt, gebaut und für wissenschaftliche Anwendungen verfügbar gemacht werden. Darüber hinaus soll ein Quantentechnologiepark entstehen, um die Forschungskapazitäten zu bündeln und die schnelle Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in marktreife Produkte zu forcieren. Flankiert werden die Aktivitäten durch den Aufbau von Aus- und Fortbildungsangeboten sowie Maßnahmen zur Förderung von Start-ups in den Quantentechnologien.

Wissenschaftlich-technisches Ökosystem der Weltklasse

TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann sagte: „Aufbauend auf der herausragenden Kompetenz unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben wir in München die Grundlagen für ein wissenschaftlich-technisches Quantenökosystem der Weltklasse geschaffen. Unsere zukunftsweisenden Konzepte haben sich in wettbewerblichen Verfahren durchgesetzt; so wird allein die TUM in diesem Bereich mehr als 140 Millionen Euro an Fördermitteln erhalten.“

Gründungspartner des Munich Quantum Valley sind neben der TUM die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie die Bayerische Akademie der Wissenschaften, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Fraunhofer Gesellschaft und die Max-Planck-Gesellschaft.

In nur einem Jahr von der Idee zur Gründung

Im Beisein des Bayerischen Ministerpräsidenten, Dr. Markus Söder, des Bayerischen Wissenschaftsministers Bernd Sibler und der Amtschefin im Bayerischen Wirtschaftsministerium, Frau Dr. Sabine Jarothe, unterzeichneten die Präsidenten der beteiligten Universitäten und Wissenschaftsorganisationen heute in den Räumen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften die Gründungsurkunde.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Quantencomputing ermöglicht völlig neue Arten der Forschung. Das ist die nächste Generation der Super-Rechner. Wir werden Bayern dabei zum internationalen Champion entwickeln. Im Munich Quantum Valley vernetzen wir unsere Besten der Wissenschaftsszene. Die besten Köpfe der Welt sollen in Bayern studieren und lehren. Mit der Hightech Agenda Plus investieren wir insgesamt 3,5 Mrd. Euro für 13.000 neue Studienplätze und 1000 Professuren. Denn Technik ist Zukunft.“

Erste Erfolge bestätigen das Konzept

Unter dem Dach des Munich Quantum Valley kooperieren rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen in acht Forschungskonsortien, die die verschiedenen Kompetenzbereiche zum Aufbau und Betrieb von Quantencomputern komplementär abdecken. Über Leuchtturm-Projekte soll durch die Einbindung der Expertise weiterer bayerischer Standorte die wissenschaftliche Basis für die Entwicklung von Quantencomputern weiter gestärkt werden.

Den Vorsprung in der Forschung bringt München in die studentische Lehre und die berufliche Fortbildung ein: rund um den gemeinsamen Exzellencluster “Munich Center for Quantum Science and Technology“ (MCQST) haben TUM und LMU bereits einen Masterstudiengang „Quantum Science and Technology“ ins Leben gerufen. Im Rahmen des TUM-Institute for LifeLong Learning (IL3) entsteht ein weltweit einzigartiges Weiterqualifizierungsprogramm für Fach- und Führungspersonen aus der Wirtschaft im Bereich der Quantentechnologien.

Eine dritte Säule des Munich Quantum Valley ist der schnelle Transfer in marktfähige Produkte. Das von Bund und Land geförderte TUM Center for QuantumEngineering ist bereits im Bau. „Auch erste Start-ups im Bereich Quantentechnologie sind bereits gegründet. Und mit der Unterstützung unseres TUM Quantum Venture Lab zielen wir auf die Entwicklung ganzer Familien von Start-ups aus dem Bereich der Quantentechnologien“, sagte Hofmann.

Das Munich Quantum Valley ist ein Erfolg der ONE MUNICH Strategie, mit der LMU und TUM als Teil ihrer Exzellenzstrategie ihre Kompetenzen gemeinsam mit ihren Partnern auf Zukunftsfeldern zu kritischen Massen bündeln wollen.

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