• 29.4.2016

Architekturwettbewerb für Erweiterung der TUM-Physik entschieden

Physik-Department erhält neue Institutsgebäude

Weltweit gilt das Physik-Department der Technischen Universität München (TUM) als eine der besten Adressen. Für die zukünftige Entwicklung der TUM-Physik ist eine Erweiterung und Modernisierung des Gebäudebestands notwendig. Gewonnen hat den hierzu ausgeschriebenen Architekturwettbewerb das Büro Cukrowitz Nachbaur aus Bregenz. Eine Ausstellung in der Magistrale der Fakultät für Maschinenwesen zeigt jetzt die Ergebnisse des Wettbewerbs.

Siegerentwurf, Westansicht – Grafik: Cukrowicz Nachbaur Architekten
Siegerentwurf, Westansicht – Grafik: Cukrowicz Nachbaur Architekten

Das Physik-Department der TUM ist nicht nur eines der größten und bedeutendsten Zentren für Physik in Europa, sondern auch die akademische Heimat für über 1.500 Studierende, rund 500 Promovierende sowie ca. 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Derzeit ist das Department in zwei Bestandsgebäuden untergebracht, die den aktuellen Raumbedarf nicht mehr decken können und zudem weder baulich noch infrastrukturell den heutigen Standards in Forschung und Lehre entsprechen.

In zwei Bauabschnitten soll daher ein Gebäudeensemble für das Physik-Departement entwickelt werden, das die Erweiterungen und den Bestand zu einer neuen Einheit formt. Die bauliche Struktur soll sich auch in die städtebaulichen Vorgaben der Masterplanung für den Campus Garching eingliedern.

Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Gesamtkonzept

In einem Realisierungswettbewerb war nun ein neues Institutsgebäude mit einer Nutzfläche von 5.700 Quadratmetern als erstem Bauabschnitt zu planen. Hier sollen vor allem Labors mit besonderen baulichen und technischen Anforderungen sowie die dazugehörigen Büro- und Seminarräume untergebracht werden.

Nach Fertigstellung dieses Neubaus ist der Abbruch des in den 90iger Jahren erstellten Gebäudes Physik II geplant, um Fläche für einen weiteren Neubau als zweiten Bauabschnitt zu schaffen. In diesem zweiten Neubau sollen insbesondere die dringend notwendigen Seminar-, Hörsaal- und Praktikumsräume für die Grundausbildung sowie weitere technisch anspruchsvolle Labors untergebracht werden.

In einem dritten Bauabschnitt – der nicht Gegenstand des Wettbewerbs war – ist anschließend die Modernisierung des Hauptgebäudes geplant.

Sensible städtebauliche Gestaltung

Besonderer Wert wurde in der Ausschreibung auf die Qualität der Gestaltung der Beziehungen zwischen Freiflächen und Gebäuden sowie auf die Anbindung der bestehenden Gebäude gelegt. Dies sollte in einem städtebaulichen Gesamtkonzept des Wettbewerbsbeitrags dargestellt werden.

Am besten gelang dies dem Entwurf des Büros Cukrowicz Nachbaur Architekten. Zusammen mit den Landschaftsplanern Vogt Landschaft GmbH aus Berlin schufen sie ein Gebäudeensemble, das „die notwendige strukturelle Klarheit und die gewünschte räumliche Atmosphäre für ein zukunftweisendes Institutsgebäude der Physik sehr gut miteinander verbindet“, so das Urteil des Preisgerichts.

Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten

In einer Ausstellung in der Magistrale der Fakultät für Maschinenwesen können sich Interessierte noch bis zum 6. Mai 2016 alle Entwürfe ansehen. Die Entwürfe der vier Preisträger und drei mit einer Anerkennung ausgezeichnete Arbeiten befinden sich im Hof 4, weitere Entwürfe sind in den Höfen 5 und 6 zu sehen.

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