• 17.3.2022
  • Lesezeit: 1 Min.

Erste Zusagen durch das TUM Institute for Advanced Study

Fellowship-Programm für Forschende aus Ukraine erfolgreich gestartet

Angesichts des verheerenden Krieges in der Ukraine hat die Technische Universität München (TUM) ein Fellowship-Programm aufgelegt, das geflüchteten Forschenden einen Aufenthalt in Bayern ermöglicht. Nicht einmal zwei Wochen nach dem Start haben bereits sechs aus der Ukraine stammende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihren Familien Zusagen erhalten.

Andreas Heddergott / TUM
Der Thiersch-Turm der TUM, erleuchtet in den ukrainischen Nationalfarben.

Dabei handelt es sich um eine Geophysikerin, eine Elektroingenieurin, eine Metallurgin, eine Ärztin, eine Wirtschaftswissenschaftlerin und einen Mathematiker von verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen in der Ukraine. Insgesamt können zehn Fellowships vergeben werden.

Sie werden für zunächst einmal sechs Monate an der TUM aufgenommen und vom TUM Institute for Advanced Study (TUM-IAS) betreut, das bereits seit zehn Jahren internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Forschungsaufenthalten an die TUM holt. Die Forschenden aus der Ukraine werden an zu ihren Fachgebieten passenden Lehrstühlen gemeinsam mit Professorinnen oder Professoren der TUM weiter an zukunftsträchtigen Projekten wissenschaftlich arbeiten können.

Solidarität mit vom Krieg der russischen Regierung betroffenen Menschen

Finanziert werden die Fellowships durch großzügige private Spenderinnen und Spender, die von der TUM gewonnen werden konnten. Dadurch können die Unterkunft und Lebenshaltungskosten sowie auch für die Anschaffung zum Beispiel von Computern finanziert werden.

TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann betont: „Wir sehen dieses Programm als Zeichen der Völkerverständigung und der Solidarität für unschuldig vom Krieg der russischen Regierung betroffene Menschen. Wir gewähren denen, die ihre Heimat fluchtartig verlassen mussten, Sicherheit, Zuflucht und die Möglichkeit ihre wissenschaftliche Arbeit, die für sie oft ihr Lebensinhalt ist, fortzusetzen. Ich danke den großherzigen Förderern für ihre finanzielle Unterstützung, mit der dieses Fellowship-Programm überhaupt erst ermöglicht werden konnte. Und natürlich freuen wir uns auf weitere sozial engagierte Persönlichkeiten, die es in diesen schrecklichen Zeiten ermöglichen, Forschenden aus der Ukraine an der TUM eine neue Zukunft zu geben.“

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