• 5.9.2022
  • Lesezeit: 2 Min.

Tweet aus dem Weltraum an die Studierenden der TUM

Grüße von Astronautin und Alumna Samantha Cristoforetti

Die Astronautin und TUM-Absolventin Samantha Cristoforetti hat aus dem Weltraum eine Botschaft an die heutigen Studierenden der Technischen Universität München (TUM) geschickt. Von der Internationalen Raumstation ISS im Orbit aus wünschte sie den Studierenden ihrer Alma Mater TUM viel Erfolg und grüßte sie auf Bairisch: „Servus Minga!“

ESA/NASA
Astronautin Samantha Cristoforetti in der Raumstation ISS mit einem neben ihr in der Schwerelosigkeit schwebenden TUM-Logo.

Sie könne sich vorstellen, wie intensiv ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger an der TUM gerade für die Prüfungen lernen, schrieb Cristoforetti über Twitter aus dem All: „Macht weiter so und viel Erfolg!“ Die Italienerin befindet sich gerade auf einer sechsmonatigen Mission auf der ISS und umkreist dabei die Erde in 408 km Höhe.

TUM mit im Weltraum

Auf einem Foto zeigte sich Cristoforetti in der Raumstation mit einem neben ihr in der Schwerelosigkeit schwebenden TUM-Logo. Dieses hatte sie extra auf ihren Flug mitgenommen, um ihre enge Verbindung mit ihrer Universität und ihren Dank für die exzellente Ausbildung zu betonen.

Von 1996 bis 2001 machte die heutige Astronautin an der TUM ihr Diplom in Maschinenbau mit Schwerpunkt Antriebe und Leichtbaustrukturen in der Luft- und Raumfahrt. „So viele großartige Erinnerungen werden mir wieder präsent, wenn wir gerade den Süden Deutschlands überfliegen und ich München und Garching sehen kann“, schrieb Cristoforetti in einem Tweet. Wenn sie ein wenig heranzoome könne sie sogar das Fakultätsgebäude auf dem Campus erkennen.

Lob und Dank vom Präsidenten

TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann dankte der Alumna für ihre Verbundenheit: „Samantha Cristoforetti ist ein phantastisches Vorbild für unsere Studierenden. Sie beweist, wie weit man kommen kann mit der richtigen Bildung und unglaublich viel Mut. Servus Samantha! We are proud of you!”

Kindheitstraumberuf Astronautin

Es ist bereits die zweite Weltraummission von Cristoforetti. 2014 verbrachte die zweifache Mutter schon einmal fast 200 Tage im Orbit. Bereits als Kind hatte sie selbst davon geträumt, einmal Astronautin zu werden, wie sie dem TUM-Alumni-Magazin KontakTUM vor ihrem zweiten Start im April 2022 an Bord eines SpaceX-Crew-Dragon-Raumschiffs verriet. Ihr Kinderzimmer war voll von Weltraumpostern. Begeistert las sie Science-Fiction-Romane und Sachbücher rund um das Thema Weltraum.

Nach ihrem Maschinenbaustudium an der TUM ging sie zur italienischen Luftwaffe und wurde dort als eine der ersten Frauen zur Kampfpilotin ausgebildet. Schließlich konnte sich Cristoforetti gegen mehr als 8.400 Bewerberinnen und Bewerber durchsetzen und wurde 2009 von der European Space Agency (ESA) für das Europäische Astronautenkorps ausgewählt.

Ihre Begeisterung für die Wissenschaft und das All ist weiterhin riesig, wie sie KontakTUM sagte: „Die ISS ist ein hoch spezialisiertes Labor. Wir führen hier Forschung durch, die auf der Erde aufgrund der Schwerkraft nicht möglich wäre. Damit helfen wir direkt dabei mit, wichtige Innovationen auf den Weg zu bringen. Das ist für mich unheimlich motivierend.“

Technische Universität München

  • Ulrich Meyer

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