• 4.8.2022
  • Lesezeit: 1 Min.

Förderung für zwei Quanten-Leuchtturmprojekte mit der TUM

Quanten-Internet und hochsensible Sensoren

Zwei Quantenforschungsprojekte mit Beteiligung der Technischen Universität München (TUM) erhalten staatliche Fördermittel in Millionenhöhe. Die im Zusammenhang mit der Initiative Munich Quantum Valley stehenden Projekte NeQuS und IQ-Sense befassen sich mit Quantennetzwerken und Quantensensoren. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betonte, der Freistaat solle weltweiter Taktgeber bei Quantenwissenschaften werden.

Andreas Heddergott / TUM / Quantum Integration Centre@LRZ
Kryostat zur Kühlung eines Quantencomputers. Die Rechner arbeiten bei extrem tiefen Temperaturen, nahe des absoluten Nullpunkts.

Quantentechnologien versprechen enormes wissenschaftliches und wirtschaftliches Potenzial für die Computer der Zukunft. Deshalb stellt der Freistaat für grundlagenorientierte Leuchtturmprojekte über die Hightech Agenda Bayern erhebliche Forschungsgelder bereit. Wie das Wissenschaftsministerium mitteilte, erhalten die Projekte NeQuS und IQ-Sense, in denen die TUM mitarbeitet, insgesamt 3,5 Millionen Euro an Förderung.

Zwei Leuchtturmprojekte

Bei NeQuS geht es um die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Quantencomputer-Systemen an fünf verschiedenen Standorten in Garching und München. Dieses Netzwerk soll die technische und wissenschaftliche Grundlage schaffen für ein globales Quanten-Internet der Zukunft.

IQ-Sense befasst sich mit dem Thema Quantensensorik. Die präzise Messung physikalischer Größen ist in allen Natur- und Ingenieurwissenschaften, aber auch in den Biowissenschaften und der Medizin von grundlegender Bedeutung. Das Projekt soll Quantensensoren mit bislang unerreichter Auflösung und Sensitivität für die praktische Nutzung entwickeln.

International anerkannter Top-Standort für Quantentechnologien

Wissenschaftsminister Blume sagte: „Wir wollen gezielt interdisziplinäre und hochschulübergreifende Projekte unterstützen, die die Grundlagen für bahnbrechende Innovationen legen können. Innovationen, von denen wir uns heute noch gar nicht vorstellen können, dass es sie gibt. Und die sich positiv für uns und die nachfolgenden Generationen auswirken werden."

Weitere Informationen und Links

Ziel der Ausschreibung „Grundlagenorientierte Leuchtturmprojekte“ ist es, die vorhandene Expertise im Bereich der Quantenwissenschaften und -technologien bayernweit weiter auszubauen. Es werden Forschungsvorhaben an der TUM, den Universitäten in Erlangen-Nürnberg, Würzburg, Passau, Regensburg und München, den Technischen Hochschulen in Deggendorf und Regensburg mit 17 Millionen Euro gefördert.

Eingebunden in die hochschulübergreifenden Projekte sind darüber hinaus das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen, das Max-Planck-Institut für Quantenoptik und das Walter-Meißner-Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Die Leuchtturm-Projekte sind Teil des Initiative Munich Quantum Valley, die der Freistaat über die Hightech Agenda mit rund 300 Millionen Euro fördert.

Quantentechnologie an der TUM
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