• 24.11.2025
  • Lesezeit: 2 Min.

MINT-Förderung in Miesbach

Zweites Jugendforschungszentrum unter Leitung der TUM

MINTopolis – Das Jugendforschungszentrum im Oberland soll Kindern und Jugendlichen Leidenschaft und Kompetenzen in den MINT-Fächern vermitteln. Dazu haben Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Landrat Olaf von Löwis of Menar und Miesbachs Bürgermeister Dr. Gerhard Braunmiller das Zentrum im historischen Gebäude des „Alten Krankenhaus“ offiziell eröffnet. Unter der wissenschaftlichen Leitung der TUM werden Kinder und Jugendliche im Oberland lernen und experimentieren können.

Zwei Schülerinnen machen ein Experiment im MINTopolis. REO
Im MINTopolis können Schülerinnen und Schüler forschen wie Profis.

Die faszinierende Welt von Naturwissenschaft und Technik erleben, überraschende Experimente selbst ausdenken und umsetzen, lernen wie man eine wissenschaftliche Frage verfolgt – MINTopolis wird viele Möglichkeiten bieten, wie Profis zu forschen. Unterstützt von der Stiftung Schülerforschungszentrum Oberland und dem Kultusministerium wird das Zentrum eng mit den Schulen der Region kooperieren. Nach diesem Modell arbeiten die TUM und der Landkreis Berchtesgadener Land bereits seit 2013 zusammen. Im dortigen Schülerforschungszentrum haben seitdem Tausende Kinder und Jugendliche geforscht. 

„Wir ergänzen schulisches Lernen“

Prof. Claudia Nerdel, wissenschaftliche Leiterin des Jugendforschungszentrums und Lehrstuhlinhaberin an der TUM School of Social Sciences and Technology, sagte: „Alltägliche Phänomene wecken Neugier: Kinder und Jugendliche wollen ihren eigenen Fragen nachgehen. In unseren neuen Forschungsräumen erproben sie dazu wissenschaftliche Methoden, stärken zentrale Zukunftskompetenzen und erleben Herausforderungen in Forschungsteams positiv. So ergänzen wir schulisches Lernen und fördern individuelle Bildungswege.“ 

Angebote für Lehrkräfte

Mit Kursen für Schulklassen will MINTopolis für die Wissenschaft begeistern. Bei Forschungsparcours und Summer Schools können Interessierte dann tief in Forschung eintauchen. Mehr noch: Für eigene Projekte können Schülerinnen und Schüler regelmäßig das Zentrum besuchen, Gleichgesinnte treffen und Kontakte zu Forschungseinrichtungen und Unternehmen knüpfen. Die Lehrkräfte der Region profitieren von Fortbildungen, beispielsweise zu forschendem Lernen und digitalen Methoden.

Das Zentrum wird mit spezieller Ausstattung Möglichkeiten bieten, die über den Schulunterricht hinausgehen. Ein besonderes Augenmerk wird auf der Verknüpfung von Naturwissenschaften und digitalen Technologien liegen, die für Wissenschaft und Industrie immer wichtiger wird, beispielsweise bei Methoden maschinellen Lernens für Fragen der Biotechnologie. 

„Kein Talent verschwenden“

Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM, betonte: „Unser Land kann es sich nicht leisten, auch nur ein Talent zu verschwenden. Deshalb wollen wir mit dem Schülerforschungszentrum dabei unterstützen, schlummernde Begabungen zu entdecken, weit bevor wir sie an unserer Universität zur vollen Entfaltung bringen. Wer früh Interesse und Leidenschaft entwickelt, Fragen zu stellen und zu experimentieren, der wird kreativ und innovativ sein können – egal ob im Studium oder in der Ausbildung.“

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