• 27.3.2018

Wissenschaftlerin der TUM erhält wichtigsten deutschen Nachwuchspreis

Heinz Maier-Leibnitz-Preis für Prof. Antonia Wachter-Zeh

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeichnet Antonia Wachter-Zeh, Professorin für Codierung für Kommunikation und Datenspeicherung, mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2018 aus. Wachter-Zeh forscht und unterrichtet seit 2016 an der Technischen Universität München (TUM). Ihre Forschung zu neuen Algorithmen verbindet Ingenieurwissenschaften, Informatik und Mathematik.

Prof. Antonia Wachter-Zeh
Prof. Antonia Wachter-Zeh wird mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG ausgezeichnet. (Bild: Astrid Eckert / TUM)

Im Zentrum der Forschung von Prof. Wachter-Zeh stehen Fehler. Genauer: Fehler, die bei der Übertragung von Daten entstehen und neue Methoden und Algorithmen, um sie zu vermeiden und zu korrigieren. Im Alltag können solche Fehler ständig auftreten – sei es beim Speichern von Dateien auf Flash-Laufwerken oder beim Telefonieren in digitalen Mobilfunknetzen. Die Algorithmen von Antonia Wachter-Zeh stellen sicher, dass Informationen durch Verschlüsselung vor unbefugtem Zugriff geschützt sind und dennoch korrekt abgelegt werden. Sie lassen sich nicht nur auf klassische Speichermedien anwenden, sondern auch auf experimentelle Methoden wie das Speichern von Informationen in DNA.

Wachter-Zeh ist seit 2016 Professorin an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TUM. Ihre Professur, ein „Rudolf Mößbauer Professorship“, erhielt sie im Rahmen des TUM Faculty Tenure Track Programms. Die Mößbauer-Professuren der TUM sind nicht für festgelegte Forschungsbereiche ausgeschrieben. Stattdessen können sich Interessentinnen und Interessenten mit ihrem eigenen Forschungsprofil bewerben. Die Arbeit von Prof. Wachter-Zeh wird unter anderem durch das Emmy-Noether-Programm der DFG gefördert. Sie ist Fellow des Institute for Advanced Study der TU München (TUM-IAS).

Am 29. Mai 2018 wird der Heinz Maier-Leibnitz-Preis in Berlin an Antonia Wachter-Zeh und neun weitere junge Forscherinnen und Forscher überreicht. Die mit jeweils 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1977 vergeben. Sie gilt als wichtigste Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland. Namensgeber war der Atomphysiker Heinz Maier-Leibnitz, ehemaliger Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft und einer der bedeutendsten Wissenschaftler der TUM. Unter anderem entwickelte er das wissenschaftlich-technische Konzept für die erste deutsche Neutronenquelle, das „Atom-Ei“ in Garching.

Mehr Informationen:

Kontakt:

Prof. Dr.-Ing. Antonia Wachter-Zeh
Technische Universität München
Lehr- und Forschungseinheit für Nachrichtentechnik
Tel: +49 (89) 289 - 23495
antonia.wachter-zehspam prevention@tum.de

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