• 26.6.2019

Altan Birler von der Jungen Akademie der TUM

Mischung aus Freedom und Research

„Multimodal science communication“ lautet das Motto des Jahrgangs 2019 der Jungen Akademie der TUM. Informatik-Student Altan Birler aus Istanbul ist einer der jungen Wissenschaftler*innen, die 20 Monate an einem Beitrag zu dem Projektthema arbeiten.

TUM-Student Altan Birler
Lernt Teamwork bei der Jungen Akademie der TUM: Informatik-Student Altan Birler, der aus Istanbul stammt. (Foto: Maren Willkomm)

Altan, an welchem Projekt arbeitest Du mit Deinem Team?

Altan Birler: Unser Thema lautet „Freesearch“ - eine Mischung aus Freedom und Research. Wir möchten eine Plattform erarbeiten, die es Studierenden einfacher macht, ihre Forschung zu realisieren. Sie sollen schnell und einfach sehen können, woran Forscher der TUM gerade arbeiten und so eine Idee dafür entwickeln, an welchen Lehrstuhl sie mit ihren Interessen gut passen.

Warum habt Ihr Euch diesem Thema gewidmet?

Egal, ob man eine Bachelor- oder Masterarbeit schreiben möchte. Oft ist schon die Themenfindung kompliziert, weil man nur eine grobe Idee hat. Es ist dann schwer, die richtige Person zu finden und dass aus der groben Idee ein richtiges Forschungsthema wird. Mit unserer Plattform wollen wir Professoren oder Doktoranden mit Studierenden vernetzen.

Du kommst aus Istanbul und hast dort Dein Abitur gemacht. Wie bist Du an die TUM gekommen?

Meine Familie kommt aus Istanbul. Dort habe ich auf dem Istanbuler Gymnasium Deutsch gelernt und das deutsche Abitur gemacht. In der Schule habe ich mit Freunden eine Wissenschafts-Olympiaden-AG geleitet und wir haben uns gesagt: Nach dem Abi gehen wir alle zum Studieren nach Deutschland. Und jetzt studieren wir alle vier an der TUM. Das war mein großer Wunsch, weil die Uni einen sehr guten Ruf über Deutschland hinaus hat und ich von den guten Professoren lernen wollte.

Wie bist Du zur Jungen Akademie gekommen?

Ich habe im fünften Semester einen Brief bekommen, dass ich mich dafür bewerben könne. Ich fand die Junge Akademie spannend, weil man über den Tellerrand seines Studiums hinausschauen kann und habe mich mit einem Motivationsschreiben beworben.

Was gefällt Dir besonders an der Jungen Akademie?

Am besten gefällt mir, dass man mit ganz verschiedenen Leuten zusammenarbeitet. In meinem Team studiert einer Molekulare Biotechnologie, der andere Physik, wir haben eine TUM-BWLerin und einen Bioinformatiker. Das ist eine tolle Möglichkeit, sich zu vernetzen. Zudem bietet die Junge Akademie sehr große Freiheiten in der Findungsphase. Wir konnten uns Zeit lassen in der Ideenentwicklung, bis wir wirklich alle zufrieden waren mit unserem Thema. Diesen Luxus hat man nicht immer in der Forschung.

Du organisierst den Science Hack mit, der im Dezember 2019 stattfinden soll. Was ist das genau?

Der Science Hack wird von der Jungen Akademie organisiert. Wir laden engagierte und talentierte Studierende zu einem Hackathon-Wochenende ein. Das Thema ist heuer „Environmental sustainability“. Unsere Partner aus der Industrie geben Challenges vor und die 100 Teilnehmer realisieren in kleinen Gruppen ein Projekt dazu.

(Interview: Sabrina Czechofsky)

Altan Birler, 21, studiert im 6. Semester Bachelor Informatik. Anschließend möchte er auch seinen Master an der TUM machen. Neben dem Studium arbeitet Altan als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Datenbanken. In einigen Wochen nimmt er an der student research competition der SIGMOD in Amsterdam teil. Sein großes Hobby ist die Fotographie. Zwar findet er, dass die Realität meistens schöner ist als ein Foto. Doch die Herausforderung sei es, eine interessante Perspektive für das Motiv zu finden.  

Interesse an der Jungen Akademie der TUM? Dachthema des Jahrgangs 2020 wird sein: „Technology & Arts“. Der Bewerbungsschluss endet am 15. September 2019. Mehr Infos: Junge Akademie der TUM Bewerbung

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