• 21.10.2015

30 Jahre Ringvorlesung Umwelt:

Recycelbare Stühle und unser Umgang mit Müll

Technischer Umweltschutz, Gesundheit, Verbraucher- und Klimaschutz: Seit 1985 halten Referent/innen an der TUM dazu Vorträge in der Ringvorlesung Umwelt. Heuer feiert sie 30-jähriges Jubiläum. TUM-Student Johann Hönes ist für die Organisation der Vorlesungsreihe verantwortlich und zieht im TUMstudinews-Interview Resümee. <br />

Ringvorlesung Umwelt an der TUM: Organisator Johann Hönes liegt eine nachhaltige Lebensweise sehr am Herzen. (Foto: Maren Willkomm)
Ringvorlesung Umwelt an der TUM: Organisator Johann Hönes liegt eine nachhaltige Lebensweise sehr am Herzen. (Foto: Maren Willkomm)

Johann, die Ringvorlesung Umwelt feiert demnächst 30 jähriges Jubiläum. Was genau ist diese Vorlesung und mit welchem Hintergrund wurde sie eingeführt?

Die Vorlesungsreihe wird vom Umweltreferat des AStA organisiert. Zehn Mal im Semester laden wir Experten ein, die zu einem Thema ihres Fachgebietes Gedanken oder Forschungsergebnisse vorstellen und anschließend gemeinsam mit dem Auditorium darüber diskutieren. Die Vorlesung soll Studenten, Mitarbeitern der Universität und auch allen Interessierten von außerhalb die Möglichkeit bieten, sich über Themen der Nachhaltigkeit zu informieren und darüber auszutauschen, möglicherweise sogar eigene Ideen vorzubringen.

Was hat sich in den 30 Jahren seit Beginn der Vorlesungen geändert?

Das Prinzip ist immer noch das gleiche. In den letzten Semestern haben wir die Umweltthemen in einen politisch–gesellschaftlichen Kontext gebracht. Wichtig ist uns, allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten, sich durch Experten, die auf ihrem Gebiet spitze sind, aus erster Hand zu informieren. Seit kurzem können sich Studenten auch einen ECTS Punkt auf unsere Vorlesung anrechnen lassen, wenn sie am Ende des Semesters eine kleine Prüfung schreiben.

Welche Themen waren in letzter Zeit relevant?

Letztes Semester hatten wir das Thema „Konsum im Wandel“ mit u.a. einer Referentin vom Umweltbundesamt, die über nachhaltiges Produktdesign referierte und einen Referenten, der ein Zeichen gegen Hunger, Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung setzt, indem er ohne Geld lebt. Im Semester davor hieß das Leitthema „Müll – Störfaktor oder Wertstoff?“, in dem wir uns mit der Endlager-Problematik, den Folgen des Plastikmülls bis hin zu recycelbaren Stühlen befasst haben.

Wie kommt die Themenauswahl für die Vorlesungen zustande?

Jeder in unserem Team kann Vorschläge einbringen, die wir dann gemeinsam diskutieren, um ein Semesterthema festzulegen. Die passenden Referenten werden von Einzelnen ausgewählt und eingeladen. Wir suchen übrigens auch immer neue Leute, die sich bei uns engagieren möchten. Je mehr engagierte Leute mitmachen, desto besser können wir arbeiten und neben der Ringvorlesung noch weitere Projekte organisieren. Wir arbeiten zum Beispiel auch mit verschiedenen umweltorientierten Organisationen zusammen und arbeiten bei den Hochschultagen mit.

Wie finanziert sich das Umweltreferat?

Wir bekommen Geld von dem AStA, um die Aufwandsentschädigung für die Referenten zu zahlen, die Carl von Linde Akademie finanziert die Werbung für die Ringvorlesung und am Jubiläum kommen externe Sponsoren für die Verpflegung auf.

Einen runden Geburtstag muss man natürlich gebührend feiern. Was ist für das Jubiläum geplant?

Selbstverständlich werden wir feiern. Am 4. November findet wie immer eine Vorlesung statt. Prof. Dr. Helmut Trischler vom Deutschen Museum wird über „Umwelt- und Technikgeschichte neu denken“ referieren. Anschließend laden wir alle Zuhörer und Interessierten zu einem Umtrunk und Häppchen in die  Immatrikulationshalle der TUM ein. Dort kann sich jeder nochmal explizit über unsere Arbeit informieren und es wird hoffentlich zu vielen interessanten Gesprächen kommen.

(Sabrina Czechofsky)

Johann Hönes (23) studiert im 7. Semester Umweltingenieurwesen und engagiert sich seit eineinhalb Jahren im AStA. Seit einem halben Jahr ist er Umweltreferent und organisiert die Ringvorlesungen an der TUM. Ihm liegt eine nachhaltige Lebensweise sehr am Herzen, für die er auch andere begeistern möchte.

Mehr Informationen:
Ringvorlesung Umwelt TUM

Kontakt:
asta-umweltreferatspam prevention@fs.tum.de

Technische Universität München

Corporate Communications Center

HSTS