• 12.10.2022
  • Lesezeit: 2 Min.

Eröffnung des TUM Center for Functional Protein Assemblies

Auf den Spuren der Biomedizin von Morgen

Eine Arbeitskultur über die Grenzen von Naturwissenschaften, Medizin und den Ingenieurwissenschaften hinweg, avantgardistische Technologien, und ein inspirierender Raum für neues Denken in biologischen Systemen. Dafür steht das neue Zentralinstitut „Center for Functional Protein Assemblies“ (CPA) der Technischen Universität München (TUM). Der von Bund und Land in Höhe von 40 Mio. Euro geförderte, interdisziplinäre Forschungsneubau wurde am Dienstag, 11. Oktober 2022 eröffnet.

Andreas Heddergott / TUM
v.l.: CPA-Direktor Prof. Andreas Bausch, TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann, CPA-Direktor Prof. Stephan A. Sieber

Die vielfältigen Funktionalitäten in biologischen Systemen resultieren aus den komplexen und dynamischen Proteininteraktionen, die qualitativ und quantitativ weit über die Funktionen von Einzelmolekülen hinausgehen. Bahnbrechend neue biomedizinische Anwendungen setzen ein besseres Verständnis der konkreten Proteinwechselwirkungen auf struktureller und zellulärer Ebene und im Organkontext voraus. Diese anspruchsvolle Forschungsprogrammatik widmet sich das neue Center for Functional Protein Assemblies (CPA) an der TUM.

Als Zentralinstitut der TUM schafft das CPA die räumliche Konvergenz exzellenter Arbeitsgruppen und Technologien über traditionelle Fakultätsgrenzen hinweg, von der organischen Chemie und der Biochemie über die Biophysik und die Medizin hinein bis in die Ingenieurswissenschaften. Gemeinsam wollen 130 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 13 Arbeitsgruppen auf rund 4000 m2 die Prinzipien der komplexen Protein-Maschinerie in lebenden Systemen entschlüsseln und damit die Grundlage für neue biomedizinische Anwendungen schaffen.

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Bayerns Forschungsminister Markus Blume sagte: „Die TUM ist High Protein für ganz Bayern – folgerichtig ist, dass am TUM-Campus in Garching das neue Zentralinstitut für Proteinforschung errichtet wurde. Die Erforschung von Funktion und Wirkung von Proteinen ist für uns elementar. Denn dahinter steckt die Frage: Wie funktionieren wir eigentlich? Im tollen neuen Forschungsbau geben gleich mehrere internationale Forschergruppen Antworten auf diese Frage – sie entschlüsseln die Bausteine des Lebens. Das Gebäude ist eine echte Hightech-Plattform – noch dazu ist es hoch energieeffizient!“

TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann betonte: „Mit dem neuen CPA wollen wir das Verständnis der molekularen Grundlagen des Lebens in neuer Qualität durchdringen. Mit dem gelebten Schulterschluss von Natur- und Ingenieurwissenschaften und der Medizin unter einem Dach fokussieren wir die Wirkkraft unserer Wissenschaftskoryphäen auf ein gemeinsames Ziel – der Biomedizin von morgen.“

Der CPA-Direktor und Zellbiophysiker Prof. Andreas Bausch erläuterte: „Die Herausforderungen der Komplexität der Biologie erfordern eine neue Qualität von verzahnter Multidisziplinarität. Der neue Forschungsneubau schafft eine ideale kollaborative Umgebung, mit modernsten Laboren und zentralen Technologieplattformen, um weiterhin an der internationalen Spitze forschen zu können. Die kreative Grundlagenforschung zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen ist Voraussetzung, um neue Lösungsansätze und Anwendungen der Biotechnologie zu identifizieren, und so das Innovationspotential voll ausschöpfen zu können.“

Hightech Großgeräte und Speziallabore

Der Neubau ist mit hochspezialisierten Großgeräten und Speziallaboren ausgestattet, die von allen gemeinsam und damit sehr effektiv genutzt werden können. Darunter sind schwingungsentkoppelte Messräume mit konstanter Raumklimatisierung für hochauflösende Optikexperimente, oder auch gentechnische Hochsicherheitslabore. Das CPA ist eine Schlüsselkomponente im Gesamtkonzept Munich Institute of Biomedical Engineering der TUM: Hier werden Medizin, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften auf vielfältige Weise vernetzt auf der Suche nach Potentialen für Diagnose, Behandlung und Heilung von Krankheiten.

Technische Universität München

Corporate Communications Center

Kontakte zum Artikel:

Center for Functional Protein Assemblies
E-Mail: cpaspam prevention@tum.de

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