• 20.11.2025
  • Lesezeit: 2 Min.

THE Interdisciplinary Science Ranking

Rang 13 weltweit bei interdisziplinärer Forschung

Forschung kann besonders nachhaltige Lösungen für globale Probleme entwickeln, wenn verschiedene Fächer ihr Wissen und ihre Perspektiven einbringen. Der Technischen Universität München (TUM) gelingt dies besonders gut, zeigt das „Times Higher Education Interdisciplinary Science Ranking“. Die TUM steht als beste deutsche und zweitbeste europäische Universität auf Rang 13 weltweit.

Forscherinnen werten mit KI medizinische Bilder aus. Astrid Eckert / TUM
KI- und Medizin-Forschung arbeiten an der TUM Hand in Hand - so wie viele andere Fächer.

Interdisziplinarität sei an der TUM eine Geisteshaltung, gespeist aus Autonomie, Neugier und Agilität, betonen das britische Magazin Times Higher Education und der US-Forschungsförderer Schmidt Science Fellows im White Paper „Interdisciplinary Futures”, in dem sie das Ranking analysieren. Zusammenarbeit entstehe in der Forschungskultur der TUM durch flexible Förderung, gemeinsame Einrichtungen und Anerkennung. 

Die TUM hat ein EU-weit einzigartig breites Fächerspektrum aus Ingenieurwissenschaften, Informatik, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften, Medizin sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, dessen Potenzial sie intensiv nutzt. Besonders hervorgehoben werden von THE und Schmidt Science Fellows die TUM Innovation Networks, in denen sich interdisziplinäre Teams mit eigenen Initiativen für neue Forschungsfragen zusammenschließen können, die Querschnittsinstitute wie das Center for Organoid Systems und die Integration der Sozialwissenschaften

Eine Stärke sei auch die intensive Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern, vor allem mit den am Campus angesiedelten Unternehmen wie SAP und Siemens sowie mit Gesellschaft, Politik und Verwaltung, beispielsweise im TUM Think Tank und im Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metropolregionen (MCube). 

Perspektivwechsel über den Tellerrand hinaus vermittle die TUM schon ihren Studierenden, in Projektwochen, Plug-in-Modulen und mit den zahlreichen Student Clubs, in denen Mitglieder aus unterschiedlichen Fächern gemeinsam Forschungsprojekte verfolgen. 

„Wissenschaftssystem auf Interdisziplinarität polen“

„An der TUM zeigen wir, dass mit dem richtigen Mindset und wirkungsvollen Anreizen eine intensive Zusammenarbeit über Fächergrenzen hinweg entstehen kann. Nun müssen wir auch die Strukturen des Wissenschaftssystems optimal auf Interdisziplinarität polen“, fordert Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM. „Forschungsförderung und -Begutachtung richten sich nach wie vor zu sehr an eng gefassten Disziplinen aus. So verschenken Deutschland und Europa viel Potenzial.“ 

Das „Interdisciplinary Science Ranking“, das Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften sowie Informatik abdeckt, bezieht eine Vielzahl an Indikatoren ein. Die Zahl und Qualität der interdisziplinären Publikationen wird ebenso erfasst wie die Höhe der eingeworbenen Drittmittel für solche Projekte. Berücksichtigt wird auch, ob die Universitäten Einrichtungen für interdisziplinäre Forschungsteams etabliert haben und ob bei der Beförderung von Forschenden fachübergreifende Zusammenarbeit eine Rolle spielt. Darüber hinaus wurden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befragt, wie stark interdisziplinäre Teams an den Universitäten unterstützt werden.

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