• 10.10.2023
  • Lesezeit: 3 Min.

Practical Research Experience Program an der TUM (TUM PREP)

Von Princeton an die Isar

Hannah Ulman studiert in Princeton und hat gerade zwei Monate an der TUM in München verbracht. Mit dem TUM PREP-Programm kommen jedes Jahr exzellente Studierende aus Nordamerika und London nach Bayern, um in gemeinsamen Teams zu forschen. Hannah Ulman hat ein Chatbot mitentwickelt.

TUM PREP-Teilnehmerin Hannah Ulman von der Princeton University. Princeton University
Lieblingsort in München war der Englische Garten: TUM PREP-Teilnehmerin Hannah Ulman von der Princeton University.

Liebe Hannah Ulman, wie lautet Ihr Fazit nach zwei Monaten in München?

Er war wirklich schön, ich hatte eine tolle Zeit hier, mir gefiel besonders die Arbeit in unserem Büro und die Umgebung insgesamt. Ich mochte meine Forschungsgruppe und mein Projekt sehr. Ich habe es genossen, in dieser Stadt zu leben. München ist ein schöner Ort zum Leben, besonders für einen Studierenden.

Wie ist das Leben im Vergleich zu Princeton?

Princeton ist ein Vorort und unser Campus ist sehr überschaubar. Jeder lebt, isst und unternimmt alle Aktivitäten auf dem Campus. Es war also hier anders, getrennt von der Universität zu leben, auf sich allein gestellt zu sein und mehr Teil der Stadt als des Universitätscampus zu sein.

Wie hat es Ihnen an der TUM, speziell der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften, gefallen?

Ich hatte wirklich Glück, denn meine Betreuer waren supernett. Ich wurde zu einem Arbeitsausflug eingeladen, wir haben einiges zusammen unternommen und sie haben mir dabei geholfen, mich hier wie zu Hause zu fühlen, das war wirklich schön. Ich mochte die Stadt sehr, weil sie viele Ressourcen für Studierende bereithält. Und das PREP-Programm der TUM hat auch viel dazu beigetragen. Alle haben sich darüber gefreut, dass wir da waren und haben uns willkommen geheißen. Es war also eine super Erfahrung.

Sie waren Teil eines Teams an der Professur für Chronobiology & Health – wie war Ihre Zeit dort?

Bei der TUM PREP-Organisation geht es darum, dass sich eine Professur für ein bestimmtes Projekt bewirbt, für das sie studentische Mitarbeiter gebrauchen kann. Wir hatten die Möglichkeit, das Projekt von Beginn an mitzuentwickeln. Das war wirklich toll. Letztendlich gab es nur eine grobe Vorstellung davon, wie das Projekt aussehen sollte. Insgesamt hatten wir aber fast völlige Freiheit, es so zu gestalten, wie wir es für richtig hielten.

Sie haben an einem Projekt zu Chatbots und Schlafgesundheit gearbeitet. Was haben Sie genau gemacht?

Das eigentliche Projekt war die Entwicklung eines textbasierten Chatbots für die Messenger-App Telegram. Dort gibt es Bots, mit denen man sich sozusagen unterhalten kann. Mit Telegram kann man seinen eigenen Bot erstellen, wann immer man will. Wir haben also diesen Chatbot erstellt, der jetzt mittlerweile viele Funktionen besitzt, um potentiellen Nutzern zu helfen, mehr über die eigene Schlafgesundheit zu erfahren und sie zu verbessern.

Was kann der Bot?

Es gibt Lernmodule, in denen man verschiedene Tipps zur Verbesserung der Schlafgesundheit erhält oder Quizfragen beantworten kann, um herauszufinden, welche Art von Schläfer man ist. Man kann auch Wecker einstellen, die daran erinnern, bestimmte Dinge zu tun, um die Schlafgesundheit zu verbessern. Man kann den Bot übrigens auf Telegram finden, wenn man nach dem Namen 'Helena sucht.

Was sind die größten Unterschiede zwischen einem Studium in den USA und in Deutschland?

Es gibt einige Unterschiede. Aus Sicht eines Studierenden ist die College-Erfahrung in den USA sehr begrenzt. Es ist relativ normal, vier Jahre lang auf dem Campus zu leben. An der Princeton University nennen wir es ‚Orange Bubble‘, weil der Campus nicht in der Nähe einer anderen Universität oder einer anderen Stadt liegt. Ich mag es aber, alleine zu leben und beispielsweise für mich selbst zu kochen, also war es schön, dass ich das hier in München tun konnte, anstatt in einer Blase zu leben.

Warum haben Sie sich für das TUM PREP-Programm beworben?

Ich wollte mit Leuten zusammenarbeiten, die in meinem Fachgebiet renommiert sind, um wirklich gute Forschungs- und Arbeitserfahrungen zu sammeln. An der TUM gefiel mir vor allem die Art und Weise, wie die einzelnen Lehrstühle und Professuren organisiert sind. Und auch der technische Schwerpunkt war für mich ganz anders. Jeder in unserem Programm hatte einen eigenen, während in Princeton viel mehr Wert auf Geisteswissenschaften und Liberal Arts gelegt wird. Es war cool, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die sich alle auf irgendeine Art von Wissenschaft, Technologie oder Ingenieurswesen konzentrieren.

Weitere Informationen und Links
  • Im Rahmen des Practical Research Experience Program (TUM PREP) lädt die TUM jeden Sommer exzellente Studierende ausgewählter nordamerikanischer Universitäten sowie dem Imperial College London zu einem rund neunwöchigen Forschungsaufenthalt ein.
  • Ab sofort bis einschließlich 22. November 2023 können sich Studierende für das Programm 2024 bewerben.
  • Hannah Ulman studiert „Operations Research and Financial Engineering“ an der Princeton University/USA und war zu Gast an der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften.
  • Sie beschäftigte sich an der Professur für Chronobiology & Health von Prof. Manuel Spitschan mit dem Thema „Individual circadian health care – using chatbots to promote circadian and sleep health (Light Bot)“.
  • Hannahs Lieblingsort in München war der Englische Garten. Kulinarisch haben es ihr Käsespätzle und Radler angetan.
  • Aktuell beginnt ihr Abschlussjahr an der Princeton University.

Technische Universität München

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Kontakte zum Artikel:

Sandra Lessing
TUM Global & Alumni Office
Tel. +49 (89) 289-25159
sandra.lessingspam prevention@tum.de

Prof. Manuel Spitschan
Technische Universität München
Professur für Chronobiology & Health
Tel. +49 (89) 289-24544
manuel.spitschanspam prevention@tum.de

 

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