• 18.11.2013

Liesel Beckmann-Professur für Theoretische Informatik:

Susanne Albers an die TU München berufen

Die international renommierte Informatikerin Susanne Albers, Leibniz-Preisträgerin 2008, wechselt von Berlin nach München: Die Technische Universität München (TUM) berief sie als Liesel Beckmann-Professorin auf den Lehrstuhl für Theoretische Informatik in Garching.

Prof. Susanne Albers und TUM-Präsident Prof. W. A. Herrmann vor einem Portrait von Liesel Beckmann - Foto: A. Heddergott / TUM
Prof. Susanne Albers und TUM-Präsident Prof. W. A. Herrmann vor einem Portrait von Liesel Beckmann - Foto: A. Heddergott / TUM

Der Forschungsschwerpunkt von Professor Susanne Albers liegt auf dem Entwurf und der Analyse von Computer-Algorithmen. Hierbei interessiert sie nicht nur die Geschwindigkeit, mit der ein Problem gelöst werden kann, sondern auch die unterschiedliche Energieeffizienz möglicher Lösungswege.

Auch einigen bisher ungelösten klassischen Problemen möchte sie sich zuwenden: „Normaler Weise arbeiten Algorithmen deterministisch“, sagt Susanne Albers. „Bezieht man Zufallsprozesse in die Bearbeitung eines Problems ein, kommt es manchmal zu höherer Performanz. In den letzten zehn Jahren wurden neue Analyseinstrumente entwickelt. Mit denen möchte ich diesen Effekten auf den Grund gehen.“

Susanne Albers studierte Mathematik, Informatik und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Osnabrück. Sie promovierte in Informatik an der Universität des Saarlandes. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Max Planck-Institut für Informatik erhielt sie 1993 die Otto Hahn-Medaille der MPG. Nach ihrer Habilitation wurde sie zunächst an die TU Dortmund berufen. Ihre weiteren Stationen waren die Universität Freiburg und die Humboldt-Universität zu Berlin. 2008 erhielt sie für ihre herausragenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der effizienten Algorithmen den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der mit erheblichen Forschungsmitteln verbunden ist und als höchste deutsche Auszeichnung in der Wissenschaft gilt.

Im Zukunftskonzept zur Exzellenzinitiative 2012 hat die TU München acht Professuren geschaffen, auf die herausragende Professorinnen berufen werden. Namensgeberin der „Liesel Beckmann Distinguished Professorship“ ist die erste Professorin der damaligen Technischen Hochschule München. Präsident Wolfgang A. Herrmann erklärt den Hintergrund: „Mit dieser Spitzenforschung folgen wir dem Prinzip, Stärken stärken! Die Informatik gehört schon heute zu den Top-Fakultäten, die wir an die Weltspitze bringen wollen“.

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