• 11.10.2019
  • Lesezeit: 2 Min.

Millionenförderung für Künstliche Intelligenz und Gründung des „KI Mission Institute“

TUM-Präsident: Bayerisches KI-Programm mit Zentrum München setzt Leuchtsignal in der Welt

In seiner Regierungserklärung hat Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder angekündigt, die Forschung zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) massiv zu fördern. Eine Schlüsselrolle wird dabei die Technische Universität München (TUM) mit ihrer Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM) spielen. TUM-Präsident Thomas F. Hofmann sieht die Pläne als wegweisendes Signal für die Zukunftsfähigkeit des Freistaates.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder beim Besuch der Muncih School of Robotics and Machine Intelligence Uli Benz / TUM
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder haben im Mai 2019 die Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM) an der TUM besucht. Sie soll im neuen KI-Programm der Staatsregierung eine Schlüsselrolle spielen.

Ministerpräsident Söder will Bayern zum führenden „KI-District“ machen und dafür 360 Millionen Euro investieren, die unter anderem in 100 neue Professuren fließen sollen, davon 22 in München. Klares Zentrum des KI-Districts sei München mit dem Schwerpunkt „Intelligente Robotik“.

Das kommt nicht ohne Grund: Denn seit ihrer Gründung im Jahr 2017 forschen an der Munich School of Robotics and Machine Intelligence mehr als 50 Professorinnen und Professoren der Informatik, Ingenieurwissenschaften, Physik und Medizin in Kooperation mit den Geistes- und Sozialwissenschaften an Zukunftstechnologien der Arbeit, Gesundheit und Mobilität. Klassische Disziplinen verschmelzen zu neuen, auf den Bedarf der Menschen orientierten technischen Innovationen. Mit dem Geriatronik Forschungszentrum Garmisch-Partenkirchen verfügt die MSRM über eine weltweit einmalige Einrichtung, an der erforscht wird, wie Maschinelle Intelligenz die Selbständigkeit im Alter fördern kann.

Nun will Ministerpräsident Söder ein „KI Mission Institute“ einrichten, welches aus der MSRM der TUM heraus entwickelt und Forschungs- und unternehmerische Aktivitäten bündeln soll. So soll der Transfer von neuen Technologien in die industriellen Anwendungen beschleunigt werden.

Bayern wird KI-Standort von Weltrang

„Die Pläne der Staatsregierung sind ein starkes und wegweisendes Signal, genau zum richtigen Zeitpunkt“, sagte TUM-Präsident Thomas F. Hofmann. „Wir bauen mit dem KI Mission Institute auf der Poleposition der MSRM in Robotik und KI auf, verbinden diese mit anderen Standorten in Bayern und ergänzen sie mit einer lebendigen Start-up-Szene zu einer KI-Innovationsregion von Weltrang. Unabdingbar dabei ist das im Aufbau befindliche Munich Data Science Institute, ein prioritäres Projekt der Zukunftsstrategie TUM Agenda 2030. Mit ihm werden wir die Integration der Datenwissenschaften und des Maschinellen Lernens als Schlüsselkompetenz in nahezu alle unsere Disziplinen und in die Lehre fächerübergreifend vorantreiben, als wichtiges methodisches Rüstzeug in der Künstlichen Intelligenz.“

Prof. Sami Haddadin, Direktor der MSRM sagte: „Die Staatsregierung hat die Bedeutung des Themas KI und hier unter anderem die Bedeutung der intelligenten Robotik für den Standort richtig erkannt. Wir freuen uns darauf, München zum Zentrum der Künstlichen Intelligenz in Bayern und Deutschland auszubauen. Nirgendwo in Deutschland sind die Voraussetzungen so günstig.“

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