Flex-Parken: Neues Parkkonzept an der Gabelsberger Straße
Geteilter Raum ist doppelter Raum
Der Bedarf an Parkplätzen in der Münchner Innenstadt nimmt ständig zu, tagsüber benötigen Studierende und Pendler einen Platz für Auto oder Fahrrad, abends suchen Anwohner eine Abstellmöglichkeit für die Nacht. Es ist nicht einfach, dem zu begegnen: Schafft man Fahrradstellplätze, fallen Parkplätze weg – und umgekehrt.
Die Landeshauptstadt München will die Herausforderung nun mit einem Projekt annehmen, das in Kopenhagen bereits erfolgreich umgesetzt wird: Das Flex-Parken. Partnerin für die Pilotphase an der Gabelsberger Straße ist die TUM.
Tagsüber Räder, nachts Autos
Die Idee ist einfach: Wenn sich Rad- und Autofahrer die vorhandenen Flächen teilen, entsteht mehr Platz für alle. In Kopenhagen gibt es Flex-Park-Zonen vor allem vor Schulen und Bildungseinrichtungen. Dort ist der Bedarf an Fahrradstellplätzen besonders hoch – gleichzeitig können aufgrund der historischen Bausubstanz oft kaum neue Ständer geschaffen werden.
Hier setzt das Flex-Parken an: Tagsüber dürfen auf den Stellplätzen Fahrräder abgestellt werden. Und abends, wenn die Fahrradfahrer die Parkplätze freigeben, entsteht Raum zum Parken von Autos.
Am ersten Münchner Flex-Parkplatz an der Gabelsberger Straße / Ecke Luisenstraße dürfen von 9.00 Uhr bis 23.00 Uhr Fahrräder und von 23.00 Uhr bis 09.00 Uhr Autos abgestellt werden. Wenn das Konzept in der Praxis Anklang findet, sollen die Flex-Parkplätze auf weitere Bereiche der Münchner Innenstadt ausgeweitet werden.
Mehr Informationen:
Landeshauptstadt München zum Projekt Flex-Parken
Pressemitteilung der Stadt München zum Pilotversuch Flex-Parken