• 2.6.2025
  • Lesezeit: 1 Min.

Deutsches Museum setzt Erfolgsentwicklung unter Führung eines TUM-Professors fort

Michael Decker ist neuer Generaldirektor

Das Deutsche Museum in München wird künftig von Michael Decker als Generaldirektor geleitet. Wie schon sein Vorgänger im Amt, Wolfgang M. Heckl, ist auch Decker Professor an der Technischen Universität München (TUM). Am Montag wurde er von Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, TUM-Präsident Thomas F. Hofmann und dem Verwaltungsratsvorsitzenden des Deutschen Museums, Axel Cronauer, in sein neues Amt eingeführt.

Deutsches Museum
Der neue Generaldirektor des Deutschen Museums, Prof. Michael Decker

Decker sagte über seine neue Aufgabe: „Das Deutsche Museum zeichnet aus, dass man dort neue wissenschaftliche Erkenntnisse und neue Technologien nicht einfach nur ausstellt, sondern auch ein Forum dafür bietet, die möglichen Folgen für die Gesellschaft – positive wie negative – zu diskutieren. Museen genießen erwiesenermaßen ein großes Vertrauen bei den Menschen – und diesen Umstand würde ich gerne nutzen. Und je mehr Besucherinnen und Besucher, je mehr Kinder kommen, desto besser.“ Er verstehe es als große Auszeichnung und Aufgabe, das Museum zu leiten. Das Deutsche Museum gilt als das weltweit größte Museum für Naturwissenschaft und Technik.

Decker wurde im Frühjahr als Professor auf den Oskar-von-Miller Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation an der TUM berufen, den bislang Heckl innehatte. Zuvor war Decker Professor für Technikfolgenabschätzung am Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Der 59-Jährige hat in Heidelberg Physik studiert und auch promoviert. Seine Habilitation erfolgte an der Universität Freiburg. Zuletzt war er am KIT als Bereichsleiter für Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft tätig.

Technologische Innovationen brauchen den Rückhalt der Gesellschaft

Wissenschaftsminister Markus Blume sagte: „Herzlichen Dank an Professor Wolfgang M. Heckl für mehr als zwei Dekaden unbändige Energie, ansteckenden Elan und beeindruckendes Engagement! Für Technik zu begeistern, ist seine Lebensaufgabe, das Deutsche Museum, wie wir es heute kennen, sein Lebenswerk. Als Bayerns Wissenschaftskommunikator Nummer eins vermochte er es über 20 Jahre lang jeden Tag aufs Neue, Faszination für Fortschritt zu entfachen: Wolfgang Heckl kann Stammtisch genauso wie Spitzenwissenschaft. Er war der Treiber der Zukunftsinitiative und Generalsanierung. In seiner Amtszeit eilte das Deutsche Museum von Rekord zu Rekord bei den Besucherzahlen – zuletzt waren es über 1,5 Millionen jährlich.“

TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann betonte: „Als zukunftsgerichtete Universität wollen wie unsere technologischen Innovationen an den Erwartungen, Bedürfnissen und Werten unserer Gesellschaft ausrichten. Nur wenn uns das gelingt und wir nicht nur für, sondern mit den Menschen arbeiten, dann bleiben wir relevant und können die Wirkung unserer wissenschaftlichen Erkenntnisse und technologischen Entwicklungen für die gesellschaftliche Entwicklung sinnvoll zum Einsatz bringen. Die personelle Verknüpfung mit der Leitung des Deutschen Museums ist für die TUM deshalb auch so wertgebend. Es ist eben nicht nur einfach ein Museum für technische Gegenstände, sondern ein inspirierender Jungbrunnen, der jährlich weit über eineinhalb Millionen Menschen die Faszination für Wissenschaft und Technologie verleiht. Ich freue mich sehr, dass wir Prof. Decker als neuen Generaldirektor gewinnen konnten und wünsche ihm viel Erfolg bei dieser einmaligen Aufgabe. Und ich möchte seinem Vorgänger, Wolfgang M. Heckl danken, der durch seine beherzten Impulse, seine Entschlossenheit und seine gewinnende Art das Deutsche Museum in die Neuzeit und die Menschen auf die Museumsinsel gebracht hat.“

Dank an den Vorgänger

Mit der Pensionierung des bisherige Generaldirektors Wolfgang M. Heckl endet eine Ära beim Deutschen Museum: Für mehr als zwei Jahrzehnte, länger als jeder seiner Vorgänger, lenkte er die Geschicke des Hauses. Heckl erklärte: „Es war mir eine große Ehre, diesem Haus mehr als 20 Jahre dienen zu dürfen – und ich freue mich, diese wichtige Aufgabe heute in die Hände von Herrn Decker legen zu können. Ich wünsche ihm gutes Gelingen!“

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