• 9.5.2025
  • Lesezeit: 2 Min.

TUM Leap gewinnt Förderung für innovative Lehrarchitektur

Individuelle Lernpfade für Studierende

Die Technische Universität München (TUM) erweitert ihr Studienangebot: Mit dem Projekt TUM Learning Pathways (LEAP) geht sie über das klassische Studiengangsmodell hinaus und schafft individuelle Lernpfade, die Studierende auf eine dynamische und ungewisse Arbeitswelt vorbereiten. Für dieses zukunftsweisende Konzept erhält die Universität eine Förderung im bundesweiten Wettbewerb Lehrarchitektur der Stiftung Innovation in der Hochschullehre.

Studierende in einem Seminarraum der TUM Isabel Mühlhaus / TUM
Projektbasiertes Lernen bei den Projektwochen 2025

Technologischer Fortschritt, gesellschaftlicher Wandel und globale Krisen verändern die Anforderungen an Bildung. Welche Kompetenzen werden künftig zählen? Und wie lassen sich Studienangebote so gestalten, dass sie langfristig tragfähig bleiben? 

Mit TUM LEAP gibt die Universität eine klare Antwort: Sie ergänzt ihr bestehendes Studienangebot um kuratierte, flexible Lernmodule. Studierende sollen künftig noch mehr Möglichkeiten haben, ihren eigenen Bildungsweg zu gestalten – orientiert an ihren Interessen, Kompetenzen und beruflichen Zielen. 

Was steckt hinter TUM LEAP?

Das Projekt ergänzt das etablierte Curriculum um sogenannte Container: thematisch gebündelte Lernangebote zu gesellschaftlich und technologisch relevanten Themen. Diese Container sind disziplinübergreifend angelegt und sollen individuelle Kompetenzprofile ermöglichen. 

Studierende erhalten so Zugang zu aktuellen Entwicklungen jenseits ihres Kernfachs – etwa in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit oder Ethik. TUM LEAP zielt auf nichts weniger als eine neue Form der akademischen Bildung: flexibel, modular, lebensbegleitend.

Zum Projektstart im Oktober 2025 werden zunächst vier zentrale Querschnittsthemen erschlossen: 

  • Entrepreneurship: Wie entstehen aus Forschung marktfähige Innovationen? TUM LEAP vermittelt unternehmerisches Denken für alle Fachrichtungen. 
  • Sustainability: Wie lassen sich nachhaltige Lösungen entwickeln – technologisch, sozial, ökologisch? 
  • Artificial Intelligence: Wie kann KI menschliche Kreativität und Problemlösungskompetenz ergänzen – statt sie zu ersetzen? 
  • Ethics: Wie treffen wir moralisch fundierte Entscheidungen in Spannungsfeldern zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft? 

Lehrinnovation mit Auszeichnung

Ein besonderes Merkmal von TUM LEAP ist die Durchlässigkeit: Lernpfade können jederzeit während des regulären Studiums beginnen und nach dem Abschluss weitergeführt werden. Mithilfe von Micro-Degrees oder stackable Degrees werden individuelle Lernerfolge sichtbar und zertifiziert – auch außerhalb formaler Studiengänge. Das fördert lebenslanges, generationenübergreifendes Lernen und eröffnet neue Zugänge zur Hochschulbildung. 

TUM LEAP knüpft an eine Reihe erfolgreicher Initiativen zur Weiterentwicklung der Lehre an – vom Qualitätspakt Lehre über Digitalisierungsprogramme bis zum Genius Loci-Preis für Lehrexzellenz. Die Förderung im Wettbewerb Lehrarchitektur bestätigt: Mit den Learning Pathways setzt die TUM bundesweit Maßstäbe für zukunftsorientierte Studienangebote. 

Der Projektstart ist für Oktober 2025 geplant.

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