Singapur: TUM Asia
Deutsche Ingenieurskunst am Technologie-Hotspot Südostasiens: TUM Asia ist der Campus der Technischen Universität München (TUM) in Singapur – und war 2002 die erste Dependance einer deutschen Universität im Ausland.

Wir sind als erste deutsche Universität über unsere Heimatland hinausgewachsen – ein gewagter Schritt, der uns jedoch den Weg zu unserer internationalen Reputation geebnet hat.
Ehemaliger Präsident der TUM
Forschung: Die Mobilität der Zukunft
Im gemeinsamen Forschungsprojekt TUM CREATE entwickeln die TUM und die Nanyang Technological University (NTU) Lösungen für die Mobilität in tropischen Megacities, gefördert durch die National Research Foundation Singapurs. Am CREATE-Campus ist die TUM mit weiteren weltweiten Spitzenuniversitäten vernetzt, die dort Forschungsniederlassungen gegründet haben – etwa der ETH Zürich und dem Massachussets Institute of Technology (MIT).
Projektphasen
Studienangebot: Bachelor, Master & Weiterbildung
Die Studienangebote von TUM Asia ist zugeschnitten auf die Praxis in der Industrie. Sie vermitteln das weltweit gerühmte German Engineering, während die aus aller Welt kommenden Studierenden zudem die die Kultur Südostasien verstehen lernen. Professorinnen und Professoren reisen für die Vorlesungen aus Deutschland nach Singapur, andere Dozierende wiederum von hochkarätigen Partnerunis in Singapur. Die Bachelor-Studierenden schreiben Ihre Abschlussarbeit an der TUM in Deutschland. Am Ende steht ein vollwertiger Abschluss der Technischen Universität München.
Studiengangebot (TUM Asia-Homepage):
Meilensteine seit 2002
Im Jahr 2002 startet das Economic Development Board Singapurs die Global Schoolhouse-Initiative, um die Reputation des südostasiatischen Stadtstaats als exzellentem Bildungsstandort zu stärken und Studierende aus dem In- und Ausland anzuziehen.
Die TUM ist eine der ersten Universitäten aus dem Ausland, die auf Einladung des singapurischen Staats eine Niederlassung aufbauen – und damit die erste deutsche staatliche Universität mit einer Dependance im Ausland.
Die privatwirtschaftliche Tochter der TUM heißt German Institute of Science and Technology – heute bekannt als TUM Asia.
Industrial Chemistry (M.Sc.) ist der erste Studiengang, mit einem Abschluss der TUM und der National University of Singapore (NUS).
„Wir unternahmen einen Schritt in vollkommen unbekanntes Terrain für eine deutsche Universität“, sagt Wolfgang A. Herrmann 2012 anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von TUM-Asia.
Industrial Ecology (M.Sc.) ist der erste Studiengang, den die TUM ab 2004 in Singapur gemeinsam mit der Nanyang Technological University (NTU) anbietet. Weitere Master-Programme in Kooperation mit der NTU und der National University of Singapore (NUS) kommen hinzu.
Der erste eigenständige TUM-Studiengang ist ab 2009 Transport and Logistics (M.Sc.), der ab 2019 Rail, Transport and Logistics heißt.
Viele Industrie-Partner unterstützen die Studierenden am German Institute of Science and Technology (GIST) mit großzügigen Stipendien, während andere Praktikumsplätze oder Projekte für die Abschlussarbeit anbieten – in Deutschland wie auch in Singapur.
Als zweite Heimat der TUM außerhalb Deutschlands, und als erster und einziger Auslandscampus der TUM nennt sich das GIST ab 2009 TUM Asia.
Electrical Engineering and Information Technology (B.Sc.) ist 2010 der erste Bachelor-Studiengang mit TUM-Abschluss in Singapur. Er wird in Kooperation mit dem neuen Singapore Insitute for Technology (SIT) angeboten.
Kurz darauf entsteht das Forschungsprojekt TUM CREATE, an dem die TUM gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Nanyang Technological University (NTU) Lösungen für die Mobiliät der Zukunft sucht.
Die National Research Foundation fördert dieses gemeinsame Projekt von zwei der führenden technischen Hochschulen der Welt. Am Campus for Research Excellence And Technological Enterprise (CREATE) vernetzt die TUM sich zudem mit weiteren weltweiten Spitzenuniversitäten wie der ETH Zürich und dem MIT.
2012 feiert TUM Asia sein 10-jähriges Jubiläum. Zum Jubiläumsdinner kommen der Präsident der TUM, Wolfgang A. Herrmann, und weitere Gäste aus Regierung, Wissenschaft und Industrie.
Die enge Partnerschaft mit Singapur würdigen TUM und TUM Asia mit dem „Building the Future“- Programm, das sie gemeinsam mit dem Straight Times School Pocket Money Fund ins Leben rufen. Von 2013 bis 2015 reisen Schülerinnen und Schülern aus weniger privilegierten Familien Singapurs nach München und lernen die Forschung an der TUM kennen.
Auf der Tokyo Motor Show 2013 enthüllt TUM CREATE das Elektrotaxi EVA für tropische Megacities. EVA ist das erste von vielen weiteren Innovationen und Entwicklungen aus dem gemeinsamen Forschungsprojekt von TUM und Nanyang Technological University (NTU).
Über 1000 Absolventinnen und Absolventen haben bis zum Sommer 2014 einen Abschluss von TUM Asia erhalten. Alumni arbeiten in unterschiedlichen Branchen auf verschiedenen Kontinenten, einige zum Beispiel in Afrika und Südamerika.
Heimat von TUM Asia ist seit 2015 der SIT@SP-campus, auf dem erstmals alle Bachelor- und Masterstudierenden an einem Ort studieren.
Neue Weiterbildungskurse ergänzen seit 2016 das Studiengangebot der TUM in Asien. „Advanced Digital Manufacturing (Specialist Diploma)“ ist das erste dieser kurzen Programme. Sie vermitteln Kompetenzen und Fertigkeiten, wie sie in Singapurs Industrie verstärkt benötigt werden.