Do., 15.1.: Öffentliche Vorlesung über neuronale Landkarten
Nobelpreisträger Edvard Moser erklärt unseren Orientierungssinn
Für die Entdeckung von Gehirnzellen, die eine räumliche Orientierung ermöglichen, erhielt Prof. Edvard Moser den Nobelpreis 2014 für Physiologie oder Medizin zusammen mit seiner Frau May-Britt Moser (beide NTNU Trondheim) und John O'Keefe (University College London).
Do., 15.1., 17 Uhr: "Neural maps of space: How do we know where we are?" (Prof. Edvard Moser)
Vortrag in englischer Sprache
- Friedrich von Thiersch-Hörsaal (HS 2300, Arcisstr. 21, München)
- Gebäudeplan: Raum im Roomfinder anzeigen
- Anfahrt zum Standort
In diesem Vortrag erklärt einer der Entdecker des Orientierungssystems unseres Gehirns, wie dieses System funktioniert. Bereiche des Gehirns bilden eine Landkarte unserer Umgebung, die in Echtzeit aktualisiert wird. Dafür arbeiten verschiedene spezialisierte Zelltypen in einem komplexen neuronalen Netzwerk zusammen.
Prof. Moser spricht in seinem Vortrag vor allem über die Rolle der so genannten "grid cells", die in seinem Labor entdeckt wurden, und die mit "direction cells" und "border cells" eine interne Landkarte aufbauen und dynamisch aktualisieren – so dass wir den Weg von einem Ort zum anderen finden.
GRIDMAP: Europaweites Forschungsprojekt mit der TUM
Wie sich das Wissen über die räumliche Orientierung von Säugetieren für die Entwicklung von Robortern nutzen lässt, das erforscht die Arbeitsgruppe von TUM-Professor Jörg Conradt, Fachgebiet für Neurowissenschaftliche Systemtheorie (NST).
Diese Arbeit ist Teil des europaweiten Forschungsprojektes "GRIDMAP: From Brains to Technical Implementations", an dem auch Wissenschaftleri/innen aus Edinburgh, Trieste und Trondheim beteiligt sind. Die Gruppe von Edvard und May-Britt Moser am Kavli Institute for Systems Neuroscience / Center for Neural Computation an der NTNU Trondheim koordiniert das EU-geförderte Projekt.
Weitere Informationen
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