Presseworkshop "Die Zukunftsstadt planen" am 15. Juli
Virtuelle Stadtmodelle, 3D-Planungstisch, Gebäudeerfassung per Multicopter
Wie werden die Städte der Zukunft transparent und bürgernah geplant? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leonhard Obermeyer Centers arbeiten an Lösungsansätzen für die großen städtebaulichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Im Presseworkshop "Die Zukunftsstadt planen" stellen Experten neue Ansätze zur Stadtplanung, Stadtsimulation und Datenerfassung vor. Unter anderem erwartet Sie eine interaktive Präsentation des virtuellen 3D-Planungstisches sowie Simulationsmodelle ganzer Städte, die weit mehr können als bei der Navigation zu helfen. Sie haben die Möglichkeit, selbst Stadtmodelle zu entwickeln, die später an einem 3D-Drucker ausgedruckt werden. Auch wird demonstriert, wie ein Multicopter Gebäude scannt.
Wann: 15. Juli 2015, 10:00 bis 16:00 Uhr | Anmeldeschluss: 6. Juli | Die Teilnahme ist auf 15 Journalisten begrenzt.
Wo: Leonhard Obermeyer Center, Arcisstr. 21, München, Raum 4170
Programm:
09:30 Uhr
Registrierung
10:00 Uhr
Vision und Mission: Das Leonhard Obermeyer Center (Prof. Ernst Rank)
Der Einsatz von Computertechnologie bietet neue Möglichkeiten, den urbanen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen. Das Leonhard Obermeyer Center bündelt dazu die Kompetenz von über 60 Forschern an 5 Lehrstühlen der Technischen Universität München.
10:10 Uhr
Virtuelle Modelle in der Forschung: Das Building Information Modeling Lab der TU München (Prof. Frank Petzold)
Das BIM-Lab an der Technischen Universität München ist eines der modernsten Labore für digitale Methoden im Bausektor weltweit. Es stellt Studierenden und Forschern Arbeitsumgebungen auf technisch höchstem Niveau zur Verfügung.
10:20 Uhr
Verständlichkeit und Transparenz: Entscheidungsunterstützung in der strategischen Stadtplanung (Prof. Frank Petzold, Dipl.-Ing. Michael Mühlhaus)
Werfen Sie einen Blick in die Zukunft der Stadtplanung. Mit neuer Software werden Lösungen für urbane Fragestellungen wie der Nachverdichtung erarbeitet und die Ergebnisse auf einem 3D-Drucker ausgedruckt.
11:00 Uhr
Die Mensch-Computer-Schnittstellen der Zukunft: Real - Digital: Interfaces für die interaktive Stadtplanung (Prof. Frank Petzold, Dr.-Ing. Gerhard Schubert)
Vorgestellt werden computergestützte, interaktive Analysen und Simulationen, die nahtlos in physische Stadtmodelle eingebettet sind. Die Teilnehmer des Workshops bekommen im Anschluss die Möglichkeit, eigene Stadtentwürfe zu planen, zu optimieren und zu diskutieren.
12:00 Uhr
Stadt und Energie: 3D-Stadtsimulationsmodelle – Die digitale Datengrundlage für die Zukunftsstadt (Prof. Thomas H. Kolbe)
Auf der Basis von digitalen Stadtmodellen sind wir in der Lage, unterschiedliche Aspekte der Stadt wie beispielsweise Energiebedarf und Gewinnung von Solarenergie objektiv zu bewerten. Sie ermöglichen den Blick auf die Auswirkungen von geplanten Veränderungen wie energetischen Sanierungen und Stadtumbauprojekten. Im Workshop werden die Energieeinsparpotentiale eines Stadtquartiers in Berlin analysiert.
12:40 Uhr
Mittagessen im Vorhoelzer Forum über den Dächern Münchens
13:40 Uhr
Hilfe aus der Luft: Wie können uns Multicopter beim Monitoring von Gebäudekomplexen unterstützen? (Prof. Uwe Stilla, Dipl.-Ing. Konrad Eder)
Beobachtungen aus der Luft erlauben es Wissenschaftlern, die Zukunftsstadt mit unterschiedlichen Sensoren zu erfassen. Geometrische und radiometrische Informationen dienen zur Kontrolle von Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Bei gutem Wetter erkunden wir die Gebäude der TU München mit einem Multicopter.
14:30 Uhr
Unsichtbare Megastrukturen: Die Infrastrukturplanung der Zukunftsstadt (Simon Vilgertshofer M.Sc.)
Digitale Planungsmethoden machen die unsichtbaren Bereiche der Stadt räumlich erlebbar. Neue Computermodelle erlauben es uns Infrastrukturbauwerke als zusammenhängende Organismen zu beschreiben und eröffnen so neue Möglichkeiten bei der Planung.
15:00 Digitale Stürme
Hochwassersimulation im urbanen Raum (PD Dr. rer. nat. habil. Ralf-Peter Mundani)
Naturkatastrophen hinterlassen in unseren Städten Verwüstung und Zerstörung sowie Schäden in Millionenhöhe. Am Beispiel der numerischen Hochwassersimulation wird gezeigt, wie sich deren Auswirkung auf ganze Stadtviertel, aber auch auf einzelne Bauwerke durch den Einsatz digitaler Bauwerksmodelle vorhersagen lässt.
15:30 Uhr
Menschen im Simulationsmodell: Wie berechenbar ist der Stadtbewohner? (Dipl.-Inf. Peter Kielar, Daniel Biedermann M.Sc., Oliver Handel M.Sc./M.Phil.)
Die computergestützte Vorhersage des menschlichen Verhaltens könnte Stadtplanern und Managern von Großereignissen in Zukunft dabei helfen Probleme zu verstehen bevor sie entstehen und Ihnen die Möglichkeit geben planerisch gegenzusteuern. Wir geben Ihnen Einblicke in die aktuellen Forschungstrends in der Personenstromsimulation.
16:00 Uhr
Verabschiedung und Präsentation der fertigen Modelle aus dem 3D-Drucker (Prof. Ernst Rank, Dipl.-Ing. Stefan Kaufmann)
Anmeldung und weitere Informationen:
Stefanie Reiffert
Corporate Communications Center
Tel: +49 (0) 89289-10519
Mail: stefanie.reiffert
@tum.de
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