• 15.2.2016

WARR-Hyperloop:

Reisen in der Kapsel

„Das war eine super Sache“ - Mariana Avezum ist begeistert. Die Informatikerin und ihr 20-köpfiges WARR-Hyperloop-Team von der TUM sind vor kurzem von College Station (Texas) zurückgekehrt. Der Grund ihres Aufenthalts: ihre Teilnahme am Design-Wettbewerb für ein neuartiges Hochgeschwindigkeits-transportsystem an der Texas A&M University.

28 Sitzplätze hintereinander: So soll die WARR-Hyperloop Kapsel einmal aussehen. Die Fahrtrichtung ist von links nach rechts. (Graphik: WARR)
28 Sitzplätze hintereinander: So soll die WARR-Hyperloop Kapsel einmal aussehen. Die Fahrtrichtung ist von links nach rechts. (Graphik: WARR)

Es war eine harte Konkurrenz: 124 studentische Gruppen aus der ganzen Welt haben mitgemacht. Das TUM-Team ist eine Runde weiter. Es gehört zu den 30 auserwählten Teams, die im Sommer im Finale in Los Angeles dabei sind.

Überhaupt sind die Studierenden der TUM und der Uni Delft (Niederlande) die einzigen Vertreter aus Europa, die ihre Prototypen auf der 1,6 km langen Teststrecke am Hauptsitz von SpaceX vorführen dürfen.

Rohrpost auf Luftkissen

Geht es nach Elon Musk, Erfinder des Elektroautos Tesla und Chef des Raumfahrtunternehmens SpaceX, das die Veranstaltung initiiert hat, sollen Passagiere – oder auch Güter –mit nahezu Schallgeschwindigkeit (1.200 km pro Stunde) in einer Art Rohrpost auf einem Luftkissen dahingleiten.

Die von Musk ausgerufene „Hyperloop Pod Competition“ baut auf ein offenes, partizipatives Entwicklungskonzept. Angehende Ingenieure, Physiker oder Informatiker haben die Chance zu zeigen, was sie drauf haben. Denn sie sollen etwas Neues kreieren; etwas das alle anderen Verkehrsmittel, also Auto, Bahn, Flugzeug, in den Schatten stellt.

28 Sitzplätze

„Einer der Höhepunkte war der Besuch des US-Verkehrsministers an unserem Stand, dem wir unser Design-Konzept erklärt haben“, freut sich Projektleiterin Mariana Avezum. In den Konzeptstudien besteht das Transportsystem aus Kapseln in Form einer Zigarre. Eine Kapsel (Pod) soll 28 hintereinander angeordnete Sitzplätze bieten. Bei der Geschwindigkeit wird klar, dass es sich eher um Liegen, denn um klassische Sitzgelegenheiten handelt.

Nun müssen die Projektleiterin und ihre Mitstreiter ganz schnell Sponsoren finden, denn sie benötigen finanzielle und materielle Unterstützung, um ihre Ideen zu realisieren: „Die große Arbeit geht jetzt erst richtig los.“

(Evdoxia Tsakiridou)

Mehr Informationen:
hyperloop.warr.de


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