• 6.11.2017

AStA-Projektarbeit:

Credits für Galeriefest

Die Organisation der Super Bowl Übertragung oder die Konzeption einer Datenbank für die Fachschaft: Solche Projekte können TUM-Studierende im Rahmen des MTCS-Projekts „AStA Projektarbeit“ selbst gestalten. Und statt auf Prüfungen zu lernen bekommen sie dafür drei ETCS Punkte. TUM-Student Thomas Hallermeier hat im vergangenen Wintersemester teilgenommen.

Punkte für Engagement: Thomas Hallermeier hat an der TUM das Galeriefest mitorganisiert und dafür Credits erhalten. (Foto: Maren Willkomm)
Punkte für Engagement: Thomas Hallermeier hat an der TUM das Galeriefest mitorganisiert und dafür Credits erhalten. (Foto: Maren Willkomm)

Thomas, was hast Du bei der Projektarbeit gemacht?

Thomas Hallermeier: Ich habe das Galeriefest geplant, das ist die jährliche Erstsemesterparty unserer Fachschaft. Zusammen mit einem Kommilitonen war ich für die gesamte Organisation verantwortlich. Bei dem Galeriefest arbeiten über 120 ehrenamtliche Helfer mit. Bei uns liefen alle Fäden zusammen.

Wie bist Du darauf gekommen, die Organisation dieser Party als Projektarbeit anzumelden?

Ich bin auch sonst bei der Fachschaft aktiv und wollte das Galeriefest sowieso organisieren. Als ich von der Möglichkeit erfahren habe, dafür drei Credits zu bekommen, habe ich mich angemeldet. Ich finde es toll, wenn ehrenamtliches Engagement von der TUM mit Credits belohnt wird. Und obendrein habe ich bei den Seminaren zur Vorbereitung auf die Projektarbeit auch noch viel lernen können.

Wie läuft eine Projektarbeit genau ab?

Im Wintersemester kann man sich bis Mitte November anmelden. Dann findet ein erstes Kick-off-Treffen am MCTS (Anmerk.: Munich Center for Technology and Society) statt, wo die Studierenden einen ersten Überblick über die Projektzeit erhalten. Ein paar Wochen später finden zwei Seminare zu Teamarbeit und Projektmanagement statt. Anfang Januar stellen die Studierenden dann ihre jeweiligen Projektskizzen vor, mit einem Ablaufplan und ersten Überlegungen, welche Schwierigkeiten man erwartet und so weiter. Nach dem Projekt muss man noch eine Abschlussarbeit schreiben, in der man den Verlauf und das Ergebnis reflektiert.

Macht jeder Student seine Projektarbeit ganz alleine?

Nein. Man kann ein Projekt alleine oder mit mehreren zusammen durchführen. Jede Gruppe hat einen Betreuer von der Fachschaft, der einen beim Projekt unterstützt und auch bei Fragen jederzeit zur Verfügung steht. Und auch Interessierte, die noch keine Idee haben, können Kontakt zur Fachschaft oder zum AStA aufnehmen und bekommen dort tolle Tipps, welche Projekte möglich wären.

Wie viel Zeit investiert man in eine solche Projektarbeit?

Das kommt ein bisschen auf das jeweilige Projekt an. Das kann ein bis drei Monate lang sein und insgesamt ungefähr 90 Arbeitsstunden in Anspruch nehmen. Die Organisation des Galeriefestes ist dafür nicht repräsentativ, weil es viel größer war, als so ein Projekt normalerweise sein sollte. Wir haben schon im August mit der Planung begonnen und das Fest fand am 1. Dezember statt.

Was findest Du an dem Modul „AStA Projektarbeit“ besonders gut?

Ich finde es toll, dass wir Studierende so die Möglichkeit bekommen, neben dem ganzen theoretischen Studium einmal praktisch tätig zu werden und Softskills zu erwerben. Das Galeriefest veranstaltet unsere Fachschaft schon über 20 Jahre und es gibt ganz schön viele Anleitungen und To-do-Listen – aber auch wenn das alles schriftlich vor dir liegt, musst du es trotzdem erst noch alles in die Tat umsetzen. Und das ist nochmal etwas ganz Anderes.

Was hast Du selbst aus der Projektarbeit mitnehmen können?

Ich habe viel über Gesprächsführung gelernt. Das heißt, vor allem deutlicher zu kommunizieren, damit keine Missverständnisse entstehen. Auch im Zeit- und Finanzmanagement habe ich einiges dazulernen können. Man kann natürlich viel wollen für so eine Party, aber erst mit dem Geld ist man dann handlungsfähig. Eine der wichtigsten Erfahrungen für mich war: Man muss das große Ganze sehen und es dann in kleine Arbeitspakete unterteilen. Diese Arbeitspakete muss man dann an sein Organisationsteam abgeben. Auch wenn man verantwortlich ist, kann man nicht alles selber machen.

Thomas Hallermeier, 22, studiert im 9. Semester Elektrotechnik an der TUM und engagiert sich seit über zwei Jahren in der Fachschaft. Auch seinen Master möchte er an der TUM machen und in dieser Zeit eine Weile im Ausland studieren.
 

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