• 12.7.2013

TUM stärkt Zukunftsdisziplin Agrarwissenschaften

Neubau für Hans Eisenmann-Zentrum am Campus Weihenstephan

Mit dem Neubau des <link http://www.hez.wzw.tum.de/index.php?id=20 _blank>Hans Eisenmann-Zentrums für Agrarwissenschaften</link> setzt die Technische Universität München (TUM) einen weiteren Meilenstein auf ihrem Reformkurs für ihren lebenswissenschaftlichen Standort. Das neue Gebäude am Campus Weihenstephan steht für die Erfolgsgeschichte des 2008 gegründeten Hans Eisenmann-Zentrums: Als multidisziplinäre Plattform vernetzt es die Grundlagen- und Anwendungsforschung.

Festgäste bei der Eröffnung des Hans Eisenmann-Zentrums (Foto: A. Heddergott/TUM)
Festgäste bei der Eröffnung des Hans Eisenmann-Zentrums (Foto: A. Heddergott/TUM)

Für TUM-Präsident Prof. Wolfgang A. Herrmann ist der Laboratoriumsneubau ein logisch gesetzter Meilenstein: „Ernährung, Landnutzung und Umwelt sind Jahrhundertthemen, aus deren Kontext die Agrarwissenschaften herausragen. Unsere konsequente, bis an die Wurzeln gehende Reformpolitik hat eine Kompetenzdichte geschaffen, die von den molekularbiologischen Grundlagen der Agrarwissenschaften bis zur modernen Ernährungsforschung reicht. Weihenstephan tickt jetzt international.“ 

Zusammen mit dem im April 2013 eröffneten Internationalen Getränkewissenschaftlichen Zentrum Weihenstephan (iGZW) ist der jetzt eingeweihte Forschungsneubau das jüngste Ergebnis der vor 15 Jahren begonnenen Reformpolitik der TUM für ihren Life-Science-Campus Weihenstephan. Aus dieser Entwicklung gingen auch die Zentralbibliothek, der Neubau „Ernährungs- und Lebensmittelforschung“ sowie die Verortung der Biologie und der Lebensmittelchemie auf dem Campus hervor. In die umfassende Strukturreform wurden allein für Neubauten mehr als 150 Millionen Euro investiert.

Das Hans Eisenmann-Zentrum entstand im Jahr 2008 als überregional wirksamer Cluster zur Stärkung der Agrarwissenschaften. Als Knotenpunkt für den Wissens- und Technologietransfer in den Agrarwissenschaften führt das Hans Eisenmann-Zentrum inzwischen 29 fachlich einschlägige Professuren zusammen – unter anderem aus den Tier- und Pflanzenwissenschaften, der Ökologie, dem Ökosystemmanagement sowie der Agrarökonomie und der Konsumforschung.

Einzigartiger Standort für Forschung und Lehre

Mit Fachsymposien und Fortbildungsveranstaltungen bildet das TUM-Zentrum ein einzigartiges Forum, auf dem sich Wissenschaftler, Landwirte und Lehrende austauschen und vernetzen können. Der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch stellt fest: „Seit seiner Gründung hat das Zentrum neue Impulse gesetzt: Ergänzt um drei neue, international besetzte Professuren(*) bietet die TUM in Weihenstephan jetzt die höchste Ausbildungsdichte für die Agrarwissenschaften in Deutschland.“

Der Neubau mit einem Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro wurde über den Verkauf des ehemaligen TUM-Versuchsguts Hirschau finanziert. Mit der Namensgebung erinnert die TUM an ihren Alumnus und bayerischen Landwirtschaftsminister Hans Eisenmann, der in den Siebzigerjahren einer der maßgeblichen Wegbereiter für den heutigen Campus Weihenstephan war. Auf etwa 3.200 Quadratmetern beherbergt das Zentralinstitut Labore, Seminar- und Büroräume. 

Mit der Einweihung übergibt der bisherige Geschäftsführende Direktor Prof. Johann Bauer den Stab an seinen Nachfolger, Prof. Wilhelm Windisch, Lehrstuhl für Tierernährung. Das neue Gebäude beziehen die Lehrstühle für Ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme (Prof. Kurt-Jürgen Hülsbergen), Tierernährung (Prof. Wilhelm Windisch) und Pflanzenzüchtung (Prof. Chris-Carolin Schön) sowie die Extraordinariate für Biostatistik (Prof. Donna Ankerst) und Populationsgenetik (Prof. Aurélien Tellier). Darüber hinaus ist im Neubau die Geschäftsstelle des Hans Eisenmann-Zentrums untergebracht. 

(*) Neue Professuren:

  

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