- Der Haupteingang der TUM am Stammgelände in der Münchner Innenstadt.Bild: Andreas Heddergott

Reformen der Technischen Universität München
Seit ihrer Gründung trägt die Technische Universität München (TUM) zum technologischen und gesellschaftlichen Fortschritt bei. Sie initiierte richtungsweisende Modernisierungen in der deutschen Hochschulpolitik und ebnete mit der 'Experimentierklausel' 1999 den Weg für eine moderne Hochschulgesetzgebung in Bayern. Mit dem Zukunftskonzept "TUM. The Entrepreneurial University" bewies sich die Universität erneut als Reformmotor – und war damit 2006 und 2012 bei der Exzellenzinititive erfolgreich.
Der Weg zur Unternehmerischen Universität
1998
- Erste Bachelor- und Masterstudiengänge im Jahr vor der Bologna-Deklaration.
- TUMTech GmbH: Technologietransfer und -beratung, Fundraising, Projektakquisition in Forschung und Technik.
1999
- "Allianz für Wissen": Die erste professionelle Fundraising-Kampagne einer deutschen Universität bringt mehr als 191 Mio Euro ein.
- Alumni & Career: Weltweites Netzwerk der TUM-Alumni
- Neue Organisationsstruktur: Trennung von Operative (Hochschulleitung und Dekan) und Kontrolle (Verwaltungsrat, bestehend aus Senat und externen Mitgliedern)
2000
- Gründung des Wissenschaftszentrums Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt.
- Eignungsfeststellungsverfahren: Die TUM prüft, welche Bewerber/innen aufgrund ihrer Begabung für den jeweiligen Studiengang geeignet sind.
2001
- Erster Chief Information Officer (CIO) in die Leitung einer deutschen Hochschule berufen
2002
- Kaufmännisch orientiertes Hochschulrechnungswesen auf Basis von SAP R/3
- UnternehmerTUM GmbH, unterstützt von der Unternehmerin Susanne Klatten: fördert unternehmerisches Denken und Handeln von Studierenden und Wissenschaftler/innen.
- Wolfgang A. Herrmann fordert als erster deutscher Universitätspräsident die Einführung von Studienbeiträgen.
- German Institute of Science and technology (GIST) in Singapur: der erste Auslandscampus einer deutschen Universität.
- MentorING-Programm: unterstützt Studentinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften für einen höheren Frauenanteil in Naturwissenschaften und Technik.
- Die Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften geht aus dem renommierten Sportzentrum hervor.
- Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften wird gegründet.
2004
- Carl von Linde-Akademie: vermittelt Studierenden und Lehrenden fachübergreifende und didaktische Kompetenzen, gefördert durch die Linde AG
- IntegraTUM, elecTUM und HIS@TUM: Programme für nahtlose Informations-Infrastruktur, e-Learning und elektronische Prüfungsverwaltung
- Inbetriebnahme der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II)
2005
- Projekt StudiTUM: Die TUM finanziert ein studentisches Konzept zur Verbesserung der Studienqualität
- TUM Institute for Advanced Study (TUM-IAS): Ausgewählte Wissenschaftler/innen bekommen ausreichend Freiraum für besonders innovative und risikoreiche Projekte; Interdisziplinäre Forschungsgruppen von Spitzenforschern/innen arbeiten gemeinsam mit internationalen Fellows aus Wissenschaft und Industrie.
Meilensteine seit der Exzellenzinitiative 2006
2006
Auszeichnung als Exzellenzuniversität für
- das Zukunftskonzept "TUM.The Entrepreneurial University"
- die Graduiertenschule International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE),
- Exzellenzcluster: Die TUM ist an fünf Exzellenzclustern als Haupt-Projektpartner beteiligt: Cognition for Technical Systems (COTESYS) und Origin and Structure of the Universe sowie Munich-Centre for Advanced Photonics – MAP, Nanosystems Initiative Munich – NIM und Center for Integrated Protein Science Munich – CIPSM
2007
- TUM Leonardo da Vinci-Zentrum für Bionik: Fakultätsübergreifender Forschungsschwerpunkt der Technik-, Biowissenschaften und Medizin
- Center for Carbon Composites: Integrierter Forschungsschwerpunkt mit überregionaler Verschränkung (FhG-Institut Augsburg)
- TUM International GmbH. THE UNIVERSITY COMPANY: Tochterunternehmen der TUM; vermarktet universitätsnahes Wissen und koordiniert internationale F&E-Projekte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
- Einführung eines Leistungsprämien-Systems für alle Arbeitnehmer/innen der TUM
2008
- TUM ForTe – Office for Research and Innovation: Zielgerichtete Forschungsförderung (z.B. DFG, ERC), Nachwuchsberatung, Technologietransfer, Schutzrechte; administriertes Forschungsbudget
- TUM Catalysis Research Center: Katalyseforschung; Internationale Allianzen; Langfristige Industriekooperationen ("Munich Catalysis": Süd-Chemie/Clariant)
- Hans Eisenmann Zentrum für Agrarwissenschaften: Vernetztung von agrarwissenschaftlichen Institutionen der TUM und Förderung der agrarwirtschaftlichen Praxis
- Munich Dual Career Office: Umfangreicher Service für Partner/innen neuberufener Professoren/innen
- Mentoringprogramm-TUM²: Strategische Beratung von Studierende durch Alumni
- TUMlab: Eine Kooperation zwischen dem Deutschen Museum München und der TUM in Forschung, Lehre und public outreach
- TUMonline: Einführung der ganzheitlichen Campusmanagement-Datenbank: Elektronisches Bewerbungs-, Vorauswahl- und Immatrikulationsverfahren als Novum im deutschen Hochschulwesen
2009
- TUM GRADUATE SCHOOL: Dachorganisation für das strukturierte Promotionsstudium mit obligatorischen überfachlichen Lehrinhalten
- TUM Gender-Zentrum, Gender Board: Bündelung aller Gender- und Diversity-Maßnahmen, strategische Beratung des Hochschulpräsidiums
- TUM.Energy: Fachübergreifender Forschungsschwerpunkt, der sich an "Grünen Technologien" orientiert; Institutionalisiert innerhalb der MUNICH SCHOOL OF ENGINEERING (MSE).
- TUM School of Education: Erste deutsche Fakultät, die Lehrerbildung und Bildungsforschung vereint.
2010
- Integriertes TUM Campus Management für den „Student Life Cycle“
- TUM Universitätsstiftung: Einstieg in das Endowment-Fundraising
- Hochschulreferat Studium & Lehre: Bündelung aller übergreifenden Prozesse in Studium und Lehre, Institutionalisierung des Qualitätsmanagements
- TUM: Junge Akademie: Förderprogramm für außerordentlich talentierte und engagierte Studierende
- MUNICH AEROSPACE: gemeinsames Forschungs-, Entwicklungs- und Ausbildungszentrum der TUM mit der Universität der Bundeswehr München, dem Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und dem Bauhaus Luftfahrt e.V.
- Zentrum für Weiße Biotechnologie (Industrial Biotechnology)
- Zentrum für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen mit Oskar von Miller-Forum der Bayerischen Bauwirtschaft
- Ausgründung der AmSilk GmbH (27% TUM-Startbeteiligung): Vermarktung der „künstlichen Spinnenseide“ aus dem TUM-Patentportfolio
2011
- TUMentrepreneurship im nationalen EXIST IV-Wettbewerb „Gründerkultur“ des BMWi ausgezeichnet
- Center for Advanced Laser Applications (CALA): Gemeinsames Forschungszentrum der TU München und der Ludwig-Maximilians Universität in Garching
- TUM:Agenda Lehre von der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) im „Qualitätspakt Lehre“ ausgezeichnet
- Erstmals Vizepräsidentin für Diversity und Talent Management
2012
Exzellenzinitiative: Die TUM ist mit ihrem Zukunfskonzept "TUM.The entrepreneurial University" erneut erfolgreich:
- Bundesweit erstes Tenure Track-Karrieresystem für Nachwuchswissenschaftler/innen: Aufstiegsmöglichkeit vom Assistant Professor (W2) bis zum Full Professor (W3). 100 neue Professuren bis 2020
- Munich Center for Technology in Society (MCTS) zur Erforschung der humanwissenschaftlichen Aspekte von Technik und Naturwissenschaften
- TUM-Büros in São Paulo und Kairo, gemeinsames Brüssel-Büro der EuroTech Universities
- „International Graduate School of Science and Engineering (IGSSE)“
- „Munich Cluster for Systems Neurology – SyNergy“, „Origin and Structure of the Universe“, „Munich-Centre for Advanced Photonics – MAP“, „Nanosystems Initiative Munich – NIM“ und „Center for Integrated Protein Science Munich – CIPSM“
2013
- Leonhard Obermeyer-Center für 3D-Modelle der bebauten Umwelt gegründet.
- Erste Research Opportunities Week zur Gewinnung internationaler Postdoktorandinnen und -doktoranden.
- Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land: Regionales Modell der Zusammenarbeit zwischen Schule und Universität; Freies wissenschaftliches Forschen außerhalb des Schulalltags unter professioneller Anleitung.
- Das Internationale Getränkewissenschaftliche Zentrum Weihenstephan (iGZW) und das Hans-Eisenmann-Zentrum für Agrarwissenschaften werdem am WZW eröffnet.
2014
- MOOCs (Massive Open Online Courses): kostenlose und weltweit zugängliche Online-Kurse; nicht-exklusive Partnerschaften mit renommierten amerikanischen Plattformanbietern Coursera und edX.
- Technologist: Forschungsmagazin der EuroTech Universitäten TUM, EPF Lausanne, DTU Kopenhagen und TU Eindhoven
- Die TUM wird Trägeruniversität der Hochschule für Politik München.
- Systemakkreditierung der TUM: Alle Studiengänge, die das Qualitätsmanagement der TUM erfolgreich durchlaufen, sind damit akkreditiert.
- Teilzeitstudiengänge: Die TUM bietet die Masterstudiengänge Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik auch in Teilzeit an.
- Studium MINT und studium naturale: Orientierungsstudiengänge für Studieninteressierte, die noch unsicher sind, was sie studieren sollen.
2015
- Teach@TUM: Für eine bessere Lehrerbildung in den MINT-Fächern integriert dieses Konzept Fachwissenschaft, Fachdidaktik, Erziehungswissenschaft und Schulpraxis. Bund und Länder fördern es als eines von 19 Programmen bundesweit in der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung".
- Eröffnung des TUM Entrepreneurship Center: In dem Neubau auf dem Campus Garching bündeln die Universität und ihr An-Institut UnternehmerTUM alle Angebote für die Gründung technologiebasierter Unternehmen. Forschung und Praxis sind hier eng verbunden, weil die Professuren des TUM Entrepreneuship Research Institute ebenfalls dort untergebracht sind.
2016
- Akademiezentrum Raitenhaslach: Im ehemaligen Zisterzienserkloster Raitenhaslach eröffnet die Universität nach aufwändiger Restaurierung ihr neues Akademiezentrum als einen Ort des internationalen wissenschaftlichen Austauschs.
- TUM School of Governance: Die korrespondierende Fakultät für die Hochschule für Politik München wird als 14. Fakultät der Universität gegründet. Sie forscht und lehrt zu den Wechselwirkungen zwischen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Technik. Zum Jahresbeginn 2017 nimmt sie offiziell den Betrieb auf.
Internationale Allianzen seit 2006
2007
- European University Alliance in Science & Technology (EuroTech Universities): TUM, EPF Lausanne, DTU Kopenhagen und TU Eindhoven
- European Graduate School of Sustainable Energy: Länderübergreifendes Promotionsstudium.
2008
- King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) in Saudi-Arabien. TUM als deutscher Exklusivpartner, 3 Forschungsprojekte, 21 Mio. US-Dollar.
2010
- „TUM Center for ElectroMobility in Mega-Cities” auf dem Campus for Research Excellence and Technological Enterprise (CREATE) Singapur
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