Forschungszentren
In ihren interdisziplinären Forschungszentren bündelt wirdie Kompetenzen unserer TUM Schools und Fakultäten unter Einbeziehung externer Kooperationspartner. Dazu zählen die Max-Planck-Gesellschaft sowie Helmholtz-, Leibniz- und Fraunhofer-Institute. Strukturell ergibt sich daraus die Matrixorganisation unserer Universität. An den Schnittstellen der Fächer entstehen neue Ansätze für entscheidende Zukunftsfragen in Technik und Medizin sowie in Natur- und Sozialwissenschaft. Sie ziehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt an die TUM.
Integrative Forschungszentren

Neue Forschungsfelder erschließen: Dazu arbeiten Wissenschaftler/innen verschiedener Fakultäten und internationale Spitzenforscher/innen in den Integrative Research Centers zusammen, die nach spezifischen Themenfeldern ausgerichtet sind.
- Munich Center for Technology in Society (MCTS)
- Munich Data Science Institute (MDSI)
- Munich School of Engineering (MSE)
- Munich School of BioEngineering (MSB)
- Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM)
- TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit
- TUM Institute for Advanced Study (TUM-IAS)

Interdisziplinäre Forschungsverbünde: Ab 2019 erforschen Spitzenwissenschaftlerinnen und –wissenschaftler der TUM und ihrer Partner hochrelevante Themenfelder in mehreren neuen Exzellenzclustern.
Wissenschaftliche Zentralinstitute
Für entscheidende Spezialgebiete der Forschung hat die TUM eigene Wissenschaftliche Zentralinstitute gegründet: Von der Neutronenforschung bis zu den Life Sciences. Sie sind direkt dem Hochschulpräsidium zugeordnet. So leisten sie Grundlagenforschung unabhängig von den TUM Schools und Fakultäten sowie anwendungsorientierte Forschung in Kooperation mit der Industrie.
Am CPA wird fakultätsübergreifend die Erforschung des Zusammenwirkens von Proteinen gebündelt. Auf dieser Grundlage werden biomedizinische Anwendungen vor allem gegen Krankheiten entwickelt, die durch Störungen im biomolekularen Proteinsystem verursacht werden. Derzeit entsteht am Campus Garching ein Neubau für das Forschungszentrum. Pressemitteilung vom 24.10.2017
Energie und Ressourcen sparen bei der chemischen Stoffumwandlung: Dafür sorgen Katalysatoren. Sie sind Wegbereiter "Grüner Technologien", denn ohne sie wäre die industrielle Chemie unwirtschaftlich. Das Zentralinstitut für Katalyseforschung der TUM erforscht neue Reaktions- und Synthesewege, klärt Reaktionsmechanismen auf und arbeitet eng mit internationalen Partnern aus Wissenschaft und Industrie zusammen. Den Grundstein für die Katalyseforschung der TUM legte Nobelpreisträger Ernst Otto Fischer. TUM Catalysis Research Center
Ursprung und Aufbau der Materie ergründet die Neutronenforschung. An der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) in Garching machen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt die atomare Struktur ihrer Proben sichtbar. Interessen aus Naturwissenschaft, Technik treffen hier zusammen. In der praktischen Anwendung spielen Neutronen eine große Rolle etwa für die Chipindustrie oder in der Krebstherapie. Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II)
Für translationale Forschung in der Onkologie entsteht am Klinikum rechts der Isar ein für Deutschland einzigartiges Forschungszentrum. Wissenschaftler/innen aus Medizin, Ingenieur- und Naturwissenschaften sollen dort eng zusammenarbeiten, um durch die Entwicklung und klinische Anwendung neuer Diagnose- und Therapieverfahren die Heilungschancen von Krebspatienten zu erhöhen. TranslaTUM
Siemens und TUM gründeten 1988 das Walter Schottky Institut für Halbleiterphysik (WSI), um physikalische Grundlagenforschung und die Herstellung von Halbleitern besser zu verknüpfen. Das WSI entwickelt neuartige Nanostrukturen, Halbleitermaterialien, Bauelement-Prototypen genau wie höchstempfindliche physikalische und chemische Messverfahren. Zahlreiche Führungskräfte der Halbleiterindustrie erhielten hier ihre Ausbildung. Walter Schottky Institut für Halbleiterphysik (WSI)
Die Brücke von der Grundlagenforschung zur landwirtschaftlichen Praxis schlägt das Hans-Eisenmann-Zentrum für Agrarwissenschaften in Weihenstephan. Planzen und Tiere, Boden und Wasser, Ökologie und Ökonomie - die Forschung reicht von der molekularen und zellulären Ebene bis zu praxisnahen Feldversuchen. Das Zentralinstitut vernetzt alle agrarwissenschaftlich ausgerichteten Lehrstühle und Institutionen der TUM. Es ist zudem ein wichtiger Ansprechpartner für die Agrarwirtschaft. World Agricultural Systems Center – Hans Eisenmann-Forum für Agrarwissenschaften
Das ZIEL – Institute for Food & Health beschäftigt sich mit der Ernährung des Menschen und erforscht biomedizinisch relevante Fragestellungen. Es widmet sich der übergeordneten Frage, wie Ernährung in Form von Lebensmitteln Einfluss auf die Gesundheit des Menschen nehmen kann. Dabei geht es sowohl um die Prävention von Erkrankungen als auch die Möglichkeit, neue therapeutische Ansätze zu entwickeln und kausale Zusammenhänge zu verstehen. ZIEL – Institute for Food & Health
Weitere interdisziplinäre Forschungseinrichtungen
- Radiochemie München (RCM):
Das Zentrum entwickelt unter anderem Methoden für die Nuklearmedizin und erforscht, wie sich mit Neutronen verschiedenste Materialien durchleuchten lassen. Es arbeitet an Wegen zum Aufspüren radioaktiver Abfälle und zur Abwehr nuklearer Gefahren. - TUM Leonardo da Vinci Zentrum für Bionik:
Von der Natur lernen ist der Kerngedanke der Bionik, denn die Natur hat im Laufe der Evolution viele praktische Lösungen für komplexe Probleme gefunden. Die bionische Forschung an der TUM nutzt diese für technische Entwicklungen - in der Tradition des Universalgenies Leonardo da Vinci. - Forschungszentrum für Weiße Biotechnologie:
Alternativen für schwindende Ressourcen sucht die sogenannte Weiße Biotechnologie. Sie entwickelt Wege, nachwachsende Rohstoffe mithilfe von Biokatalysatoren in Produkte für die chemische Industrie umzuwandeln. - Wasserforschung an der TUM
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in mehr als 20 Einrichtungen an drei Fakultäten arbeiten fachübergreifend zusammen, um den Lebensraum und die Ressource Wasser langfristig zu sichern.
Mit Partnern betriebene Forschungszentren
Ganz alleine kann keine Universität die wichtigen Zukunftsfragen unseres Jahrhunderts lösen. Deswegen hat die TUM sich mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie in Forschungszentren zusammengeschlossen.
- Helmholtz Graduate School Environmental Health (HELENA):
Die Doktoranden und Doktorandinnen an der HELENA beleuchten die Ursachen für komplexe Erkrankungen wie Diabetes mellitus und chronische Lungenleiden. Krankheiten. Der Fokus liegt auf den Wechselwirkungen von Umwelteinflüssen, Lebensstil und genetischer Veranlagung. Die Ausbildung der Doktoranden am HELENA leisten TUM, das Helmholtz Zentrum München und die Ludwig-Maximilians-Universität gemeinsam. - Munich Aerospace:
Für zentrale Fragen der Luft- und Raumfahrttechnik entwickeln die Arbeitsgruppen von Munich Aerospace Lösungen: z.B. autonomes Fliegen, Sicherheit im Orbit, geodätische Erdbeobachtung, Kommunikation und Navigation und Aviation Management. Die TUM kooperiert in dieser Allianz mit den wichtigsten Forschungsträgern der Region München auf diesem Gebiet: Universität der Bundeswehr, Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie Bauhaus Luftfahrt. - TUM CREATE:
Für die Mobilität von Morgen in tropischen Metropolen entwickelt der Forschungscampus TUM CREATE in Singapur neue Konzepte. Im Zentrum stehen Elektrofahrzeuge und die damit verbundenen Technologien. TUM CREATE ist ein Gemeinschaftsprojekt der TUM mit der Nanyang Technological University (NTU).