• 17.11.2020
  • Lesezeit: 2 Min.

Angela Schoellig erhält Humboldt-Professur für KI 2021

Achte Alexander von Humboldt-Professur für die TUM

Die Technische Universität München (TUM) war beim Wettbewerb um den höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands zum achten Mal erfolgreich: Angela Schoellig, eine international führende Expertin auf dem Gebiet Robotik und Künstliche Intelligenz, wird mit einer Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz ausgezeichnet. Damit ist die TUM weiterhin die erfolgreichste Universität im Alexander von Humboldt-Professurenprogramm.

Prof. Angela Schoellig wurde für die Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz ausgewählt. Tyler Irving
Prof. Angela Schoellig wurde für die Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz ausgewählt.

Maschinen, die zukünftig autonom im Verkehr oder im Bereich der Pflege von Menschen eingesetzt werden sollen, müssen sich schnell an die jeweilige Situation anpassen können. Die Maschinen müssen daher die Fähigkeit erhalten, aus Erfahrungen zu lernen und zugleich die Sicherheit für die Menschen zu gewährleisten.

Prof. Angela Schoellig forscht zu diesen und weiteren Themen aus den Gebieten Robotik, Steuer- und Regelungstechnik und Maschinelles Lernen derzeit am Dynamic Systems Lab der University of Toronto. Dabei arbeitet sie sowohl theoretisch als auch an praktischen Anwendungen wie selbstfahrenden Autos. Die gebürtige Deutsche promovierte 2013 an der ETH Zürich und erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen und Förderungen, zuletzt etwa den Canada CIFAR AI Chair vom Canadian Institute for Advanced Research.

Angela Schoellig soll auf die Professur für Sicherheit, Performanz und Zuverlässigkeit lernender Systeme an die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TUM berufen und künftig Mitglied der im Rahmen der TUM AGENDA 2030 aufgebauten TUM School of Computation, Information and Technology werden. Damit verstärkt sie an der TUM ein vielfältiges Kollegium von rund 60 Professorinnen und Professoren mit international führenden Kernkompetenzen zu Maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz. Dieses wissenschaftliche Kraftfeld der TUM wird in den folgenden Monaten durch weitere strategische Neuberufungen im Rahmen der Hightech Agenda Bayern nochmals verstärkt. Transdisziplinär bündelt die TUM ihre Expertise in den Bereichen Maschinelles Lernen und Künstlicher Intelligenz an der 2017 gegründeten Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM) und dem im Jahr 2020 im Zuge der Exzellenzstrategie eingerichteten Munich Data Science Institute (MDSI).

Weitere Informationen und Links
  • Die Alexander von Humboldt-Professur ist mit bis zu fünf Millionen Euro für fünf Jahre ausgestattet. Die Stiftung verfolgt mit dem Preis das Ziel, international führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Deutschland zu holen. 2008 konnte die TUM den Bioinformatiker Prof. Burkhard Rost (Columbia University New York/USA) als Humboldt-Professor gewinnen, 2010 den Nachrichtentechniker Prof. Gerhard Kramer (University of Southern California/USA), 2011 den Wirtschaftsinformatiker Prof. Hans-Arno Jacobsen (University of Toronto/Kanada), 2012 den Diabetes-Experten Prof. Matthias Tschöp (University of Cincinnati/USA), 2013 den Mathematiker Prof. Andreas S. Schulz (MIT, Boston/USA), Experte im Bereich Operations Research, 2018 den renommierten Informatiker Prof. Marco Caccamo (University of Illinois at Urbana-Champaign/USA) sowie 2020 Prof. Daniel Rückert, Experte für den Einsatz von KI in der Medizin (Imperial College London). Die Internationalisierung des Professorenkollegiums ist ein konsequent verfolgtes Strategieziel der TUM.
  • Humboldt-Professuren an der TUM
  • Pressemitteilung der Alexander von Humboldt-Stiftung

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