20 Jahre Ernährungskompetenz
Jubiläum am Else Kröner Fresenius Zentrum für Ernährungsmedizin

Prof. Hans Hauner hat das EKFZ von Beginn an mitgeprägt. Als Gründungsdirektor des EKFZ und Leiter des Lehrstuhls für Ernährungsmedizin war das Ziel klar: „Wir wollten die Lücke zwischen Ernährungswissenschaft und klinischer Praxis von Anfang an schließen. Dafür brauchte es einen Ort, der beides zusammenführt – wo Laborforschung gleich neben dem Behandlungsraum stattfindet.“ Seit seiner Gründung im Jahr 2005 wird am EKFZ intensiv zu zentralen Fragen der Ernährungsmedizin geforscht, insbesondere zu den Ursachen und Mechanismen von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Adipositas sowie zur Funktion von Bauchspeicheldrüse und Fettgewebe.
In zahlreichen Studien, Lehrveranstaltungen und Events für die Öffentlichkeit geben die Fachleute des EKFZ ihr Wissen seitdem weiter. Zudem unterstützt das EKFZ Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Angeboten, wie zum Beispiel Ernährungsberatung und Abnehmkursen, und informiert wissenschaftsbasiert über Ernährung und ernährungsmitbedingte Krankheiten – ein Bereich, der zukünftig noch weiter ausgebaut werden soll.
Ermöglicht wurde und wird dies durch die langjährige Unterstützung der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. „Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung sieht es als ihre Aufgabe an, das Wissen um gesunde Ernährung einer breiten Öffentlichkeit wissenschaftlich fundiert zugänglich zu machen. Sowohl kurativ wie auch präventiv – das medizinische Wissen muss dem Wohlergehen möglichst vieler Menschen dienen, ganz im Sinne unserer Stifterin", sagt Dr. Dieter Schenk, Vorsitzender des Stiftungsrats.
Interdisziplinäre Expertise unter einem Dach
Obwohl Prof. Hauner seit Oktober 2024 emeritiert ist, bleibt er dem Zentrum als Senior Professor der Stiftung für weitere drei Jahre verbunden und bringt seine Expertise fortan in den Bereichen Public Health und Wissenstransfer ein. Die Nachfolge als Sprecherin des EKFZ übernimmt Prof. Katharina Timper, die neue Leiterin des am EKFZ angegliederten Instituts für Ernährungsmedizin am TUM Klinikum: „Wissen und Prävention schützen am besten vor stoffwechselbedingten Erkrankungen. Ergänzend braucht es aber auch multimodale Behandlungsstrategien inklusive modernster medikamentöser und chirurgischer Therapieansätze, die zum Beispiel bei Adipositas wirksam sind. Ich freue mich deshalb sehr, dass ich in meiner Rolle als Sprecherin des EKFZ dazu beizutragen kann, neue Forschungsergebnisse direkt in die Versorgung von Patientinnen und Patienten und in die Gesellschaft zu tragen.“
Das EKFZ ist strukturell an die TUM School of Life Sciences und die TUM School of Medicine and Health angebunden – und liegt damit an der Schnittstelle von Grundlagen- und Angewandter Forschung. Neben Prof. Katharina Timper forschen und lehren Prof. Martin Klingenspor (Molekulare Ernährungsmedizin), Prof. Heiko Witt (Pädiatrische Ernährungsmedizin) und Prof. Alexander Bartelt (Translationale Ernährungsmedizin) mit ihren Teams am Zentrum. Gemeinsam schaffen sie ein interdisziplinäres Umfeld, das Studierenden ein tiefes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge von Ernährung und Gesundheit vermittelt.
Prof. Gerhard Kramer, geschäftsführender Vizepräsident für Forschung und Innovation der TUM sagt: „Das Else Kröner Fresenius Zentrum für Ernährungsmedizin steht exemplarisch für das, was wir an der TUM gezielt fördern: interdisziplinäre Forschung mit gesellschaftlicher Relevanz – und innovative Lehre, die junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die großen Gesundheitsfragen unserer Zeit begeistert. Das EKFZ verbindet Erkenntnisgewinn mit Anwendung und Ausbildung – und macht das Zentrum damit zu einem Vorreiter der modernen Ernährungsmedizin.“
- Das international renommierte EKFZ für Ernährungsmedizin wurde 2005 an der TUM eingerichtet. Neben Grundlagenforschung werden Konzepte zur Prävention und Behandlung von ernährungsmitbedingten Wohlstandserkrankungen erarbeitet und evaluiert. Der Fokus liegt neben allgemeinen ernährungsmedizinischen Fragestellungen insbesondere auf metabolischen Erkrankungen wie Diabetes und Adipositas.
- Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung wurde im Jahr 1983 von der Unternehmerin Else Kröner, geb. Fernau, gegründet und zu ihrer Alleinerbin eingesetzt. Die gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung dient der Förderung medizinischer Wissenschaft und unterstützt medizinisch-humanitäre Projekte. Die EKFS bezieht nahezu alle ihre Einkünfte aus Dividenden des Gesundheitskonzerns Fresenius, dessen größte Aktionärin sie ist. Die Stiftung fördert satzungsgemäß nur solche Forschungsaufgaben, deren Ergebnisse der Allgemeinheit zugänglich sind. Seit ihrem Bestehen hat die Else Kröner-Fresenius-Stiftung mehr als 700 Millionen Euro bewilligt – für rund 2.800 medizinisch-wissenschaftliche und humanitäre Projekte.
Technische Universität München
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Dr. Ulrike Schneider
Else Kröner Fresenius Zentrum an der TUM
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